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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Jagd auf <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong><br />

Mi<strong>ch</strong> <strong>an</strong> diese ängstigenden Minuten erinnernd, ist mir klar, daß ein einziger<br />

Eintrag in irgendeiner Si<strong>ch</strong>erheits-Datenb<strong>an</strong>k am Flughafen dazu führen<br />

k<strong>an</strong>n, daß die g<strong>an</strong>ze Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te bei der nä<strong>ch</strong>sten Kontrolle weniger<br />

glimpfli<strong>ch</strong> ausgeht. Zudem muß i<strong>ch</strong> den britis<strong>ch</strong>en Behörden ja keine offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />

Spur hinterlassen, indem mein Name als Passagier eines Fluges<br />

von London in die USA feierli<strong>ch</strong> auf allerlei englis<strong>ch</strong>en Computern abgelegt<br />

wird. Es ist also ratsam, Engl<strong>an</strong>d ni<strong>ch</strong>t von einem Flughafen aus zu<br />

verlassen. Es ist aber au<strong>ch</strong> keine Alternative, den Ärmelk<strong>an</strong>al zu überqueren,<br />

denn die Paßkontrollen sind dort relative streng. Die einzige Option ist<br />

daher Irl<strong>an</strong>d. Unabhängiges Südirl<strong>an</strong>d. Es sollte kein großes Problem sein,<br />

das Iris<strong>ch</strong>e Meer mit einer Fähre zu überqueren, zumal Südirl<strong>an</strong>d im Gegensatz<br />

zu Nordirl<strong>an</strong>d ja keine Si<strong>ch</strong>erheitsprobleme hat. I<strong>ch</strong> hoffe daher,<br />

daß die Paßkontrollen auf der Fähre re<strong>ch</strong>t las<strong>ch</strong> sind. William teilt mir mit,<br />

daß es sogar Zugfahrkarten gibt, die das Fährticket glei<strong>ch</strong> mit beinhalten.<br />

Als nä<strong>ch</strong>stes fahre i<strong>ch</strong> also zum nä<strong>ch</strong>st größeren Bahnhof, um herauszufinden,<br />

was so eine Fahrkarte kostet. Es stellt si<strong>ch</strong> heraus, daß m<strong>an</strong> bei Kauf<br />

einer sol<strong>ch</strong>en Karte seinen Namen und seine Adresse <strong>an</strong>geben muß. Allerdings<br />

bedarf es keines Ausweises. I<strong>ch</strong> kaufe also eine sol<strong>ch</strong>e Fahrkarte<br />

na<strong>ch</strong> Dublin für das Wo<strong>ch</strong>enende des 13. November auf meinen “zweiten”<br />

fals<strong>ch</strong>en Namen. Das klappt ja wie am S<strong>ch</strong>nür<strong>ch</strong>en.<br />

Ans<strong>ch</strong>ließend ma<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> meine Mietwohnung übergabebereit, so daß<br />

Howard beim Auslaufen des Mietvertrages im J<strong>an</strong>uar 2001 nur no<strong>ch</strong> wenig<br />

Arbeit haben wird. Na<strong>ch</strong> get<strong>an</strong>er Arbeit verlasse i<strong>ch</strong> meine liebgewonnene<br />

Siedlung zum letzten Mal. Die Sonne steht tief am Horizont und s<strong>ch</strong>eint in<br />

wunderbarem Gold über die Weiden. Sogar die S<strong>ch</strong>afe sind aus purem<br />

Gold. I<strong>ch</strong> mag gar ni<strong>ch</strong>t gehen. Ist das ni<strong>ch</strong>t viellei<strong>ch</strong>t do<strong>ch</strong> nur ein Alptraum?<br />

K<strong>an</strong>n mi<strong>ch</strong> denn niem<strong>an</strong>d aufwecken?<br />

I<strong>ch</strong> halte <strong>an</strong>, steige aus meinem Auto aus und setze mi<strong>ch</strong> auf eine B<strong>an</strong>k,<br />

um ein letztes mal den Sonnenunterg<strong>an</strong>g daheim zu erleben. I<strong>ch</strong> werde<br />

für<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>es Heimweh bekommen. S<strong>ch</strong>au es Dir genau <strong>an</strong>. Präge Dir dieses<br />

farbenprä<strong>ch</strong>tige Bild ein! Dies ist das letzte Mal, daß Du es zu Gesi<strong>ch</strong>t<br />

bekommst. Dies wird Dein Seelenfutter sein für die vielen kargen Jahre in<br />

der Fremde, die womögli<strong>ch</strong> nun vor Dir liegen…<br />

Es ist Donnerstag Abend. Mein Zug fährt am Samstag. I<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>ließe<br />

mi<strong>ch</strong>, den Abend in einer mittelalterli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>enke im nä<strong>ch</strong>sten Dorf zu<br />

verbringen, meiner Lieblingsgaststätte. Während i<strong>ch</strong> <strong>an</strong> der Bar stehe und<br />

auf meine Bestellung warte, bemerke i<strong>ch</strong> ein junges Paar mit einer Dame<br />

mittleren Alters. Die beiden Damen spre<strong>ch</strong>en mit s<strong>ch</strong>werem deuts<strong>ch</strong>en<br />

Akzent mit dem jungen M<strong>an</strong>n, mitein<strong>an</strong>der jedo<strong>ch</strong> spre<strong>ch</strong>en die Damen<br />

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