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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

das, was m<strong>an</strong> uns über den Holocaust beri<strong>ch</strong>tet, tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> wahr ist. Dar<strong>an</strong><br />

zu glauben ist dur<strong>ch</strong>aus ni<strong>ch</strong>t unmoralis<strong>ch</strong>. Darf also plötzli<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> der<br />

Glaube <strong>an</strong> die unfehlbare Wahrheit einer Behauptung eine Re<strong>ch</strong>tfertigung<br />

dafür sein, Zweifel <strong>an</strong> dieser absoluten Wahrhaftigkeit zu verbieten? Und<br />

darf die extreme Natur des Geglaubten die Re<strong>ch</strong>tfertigung für diese Ausnahme<br />

von der zuvor aufgestellten Toler<strong>an</strong>zregel sein? Müssen wir glauben,<br />

weil das Behauptete extrem ist? In Verteidigung absurder, unlogis<strong>ch</strong>er,<br />

<strong>an</strong>ti-rationaler Kir<strong>ch</strong>endogmen wurde dem <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Apologeten Tertulli<strong>an</strong><br />

(200 n.Chr.) vorgeworfen, er vertrete die These: “Credo, quia absurdum<br />

est/I<strong>ch</strong> glaube, weil es absurd ist.” 3 Darf das im Zeitalter der Aufklärung<br />

dur<strong>ch</strong> ein “Credendum est, quia extremum est/M<strong>an</strong> muß glauben, weil<br />

es extrem ist” ersetzt werden? Hat unsere Gesells<strong>ch</strong>aft einen Rückfall von<br />

1.800 Jahren erlitten?<br />

Lassen Sie mi<strong>ch</strong> ein <strong>an</strong>deres Beispiel wählen, auf das heute niem<strong>an</strong>d<br />

mehr emotional reagiert, für das aber einst Mens<strong>ch</strong>en in großer Zahl auf<br />

den S<strong>ch</strong>eiterhaufen l<strong>an</strong>deten. Dies ma<strong>ch</strong>t deutli<strong>ch</strong>, wie ungeheuerli<strong>ch</strong> pervers<br />

die Logik ist, mit der hier argumentiert wird:<br />

Du mußt dar<strong>an</strong> glauben, daß die Erde fla<strong>ch</strong> ist, weil die Erde so einzigartig<br />

fla<strong>ch</strong> ist!<br />

M<strong>an</strong> bea<strong>ch</strong>te: Die von uns aufgestellten Regeln müssen allgemein <strong>an</strong>wendbar<br />

sein, sonst sind sie wertlos.<br />

Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Pfli<strong>ch</strong>t zur Ausnahme<br />

In Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d und in <strong>an</strong>deren europäis<strong>ch</strong>en Ländern werden heutzutage<br />

Personen, die die Wahrhaftigkeit der “Holocaust”-Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te auf die eine<br />

oder <strong>an</strong>dere Weise bezweifeln, nur deshalb als “Nazis” bezei<strong>ch</strong>net, weil sie<br />

ni<strong>ch</strong>t <strong>an</strong> ein Detail der Mens<strong>ch</strong>heitsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te glauben. Sie werden mit<br />

Geld- und Gefängnisstrafen belegt, ihre S<strong>ch</strong>riften werden eingezogen und<br />

verbr<strong>an</strong>nt. Niem<strong>an</strong>d wagt mehr, die erfolgrei<strong>ch</strong> als “Nazis” ausgegrenzten<br />

im Kampf um ihre Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te zu unterstützen. Denn den Nazis stehen<br />

ja keine Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te zu, gell?<br />

Na<strong>ch</strong>dem Deuts<strong>ch</strong>e den Holocaust beg<strong>an</strong>gen haben und all die <strong>an</strong>deren<br />

S<strong>ch</strong>recken des Zweiten Weltkrieges über die Welt bra<strong>ch</strong>ten, können wir uns<br />

da ni<strong>ch</strong>t auf eine etwas abgew<strong>an</strong>delte Norm einigen, die eine etwas enger<br />

3<br />

Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> hatte Tertulli<strong>an</strong> ges<strong>ch</strong>rieben: “credibile est, quia ineptum est”, was au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

viel besser ist; vgl. Timothy Barnes, Tertulli<strong>an</strong>. A Historical <strong>an</strong>d Literary Study, Oxford<br />

1971, S. 223, FN 4.<br />

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