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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Jagd auf <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong><br />

mir, ihr irgend etwas zu erzählen. I<strong>ch</strong> lege also auf, trotte etwas deprimiert<br />

zu meinem Auto zurück und fahre zurück zu Williams Haus.<br />

Was könnte i<strong>ch</strong> sonst no<strong>ch</strong> unternehmen? Viellei<strong>ch</strong>t muß i<strong>ch</strong> Engl<strong>an</strong>d ja<br />

gar ni<strong>ch</strong>t verlassen? Viellei<strong>ch</strong>t können mi<strong>ch</strong> die britis<strong>ch</strong>en Behörden aus juristis<strong>ch</strong>en<br />

Gründen gar ni<strong>ch</strong>t ausliefern? Wie wäre es also, wenn i<strong>ch</strong> zur<br />

Abwe<strong>ch</strong>slung mal juristis<strong>ch</strong>en Rat einhole? S<strong>ch</strong>on in den Anf<strong>an</strong>gszeit meines<br />

Aufenthalts in Engl<strong>an</strong>d habe i<strong>ch</strong> Kontakt zu einem Anwalt aufgenommen,<br />

der in derartigen Fällen Erfahrung hat. Er kennt meinen Fall und hat<br />

womögli<strong>ch</strong> sogar in den Medien verfolgt, was gegen mi<strong>ch</strong> im G<strong>an</strong>ge ist.<br />

I<strong>ch</strong> fahre also zurück in die Großstadt zu einem öffentli<strong>ch</strong>en Telefon und<br />

rufe ihn <strong>an</strong>. Wie si<strong>ch</strong> herausstellt, hat er die Medienkampagne gegen mi<strong>ch</strong><br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> verfolgt und ist voll im Bild, was si<strong>ch</strong> ereignet.<br />

“Was meinen Sie also, was hö<strong>ch</strong>stwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> passieren wird, wenn<br />

m<strong>an</strong> mi<strong>ch</strong> findet?” frage i<strong>ch</strong> ihn.<br />

“Die europäis<strong>ch</strong>en Auslieferungsgesetze haben si<strong>ch</strong> in den letzten Jahren<br />

massiv geändert. Soweit i<strong>ch</strong> es verst<strong>an</strong>den habe, wurden Sie in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d<br />

für ein Vergehen verurteilt, das formell gesehen au<strong>ch</strong> hier in Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

ein Vergehen darstellt mit einer ähnli<strong>ch</strong>en Straf<strong>an</strong>drohung. Unter diesen<br />

Umständen werden EU-Bürger sofort ausgeliefert, und zwar ohne das<br />

Re<strong>ch</strong>t auf eine juristis<strong>ch</strong>e Anhörung.”<br />

“Aber das Vergehen, das i<strong>ch</strong> <strong>an</strong>gebli<strong>ch</strong> beg<strong>an</strong>gen habe, würde in Engl<strong>an</strong>d<br />

do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal zu einem Ermittlungsverfahren führen, von einer<br />

Verurteilung g<strong>an</strong>z zu s<strong>ch</strong>weigen” erwidere i<strong>ch</strong>.<br />

“Das ist si<strong>ch</strong>er ri<strong>ch</strong>tig, aber Sie werden keinen einzigen englis<strong>ch</strong>en Ri<strong>ch</strong>ter<br />

dazu bringen, si<strong>ch</strong> Ihren Fall <strong>an</strong>zuhören. Ihr Fall wird auf einer reinen<br />

Verwaltungsebene beh<strong>an</strong>delt werden. Die Justiz spielt darin gar keine Rolle.<br />

I<strong>ch</strong> sehe es daher als 99,9% si<strong>ch</strong>er <strong>an</strong>, daß Ihnen niem<strong>an</strong>d bei dem zuhören<br />

wird, was Sie zu sagen haben. Sie haben einfa<strong>ch</strong> kein Re<strong>ch</strong>t auf eine juristis<strong>ch</strong>e<br />

Anhörung.”<br />

“Es gibt also keinerlei Hoffnung?”<br />

“Leider nein.”<br />

“D<strong>an</strong>ke s<strong>ch</strong>ön für diesen Rat.”<br />

Ist dies das Ende vom Lied?<br />

Inzwis<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>en alle fieberhaft na<strong>ch</strong> meinem Paß, aber ohne Ergebnis.<br />

William fragt sogar bei den örtli<strong>ch</strong>en Polizeidienststellen <strong>an</strong>, ob dort irgendwel<strong>ch</strong>e<br />

deuts<strong>ch</strong>en Ausweispapiere gefunden wurden. Aber au<strong>ch</strong> dort<br />

ist das Ergebnis glei<strong>ch</strong> Null. Es hätte mi<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zu Tode ers<strong>ch</strong>rocken, sollte<br />

die Antwort der Polizei positiv gewesen sein. Das hätte immerhin die perfekte<br />

Falle sein können.<br />

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