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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Ged<strong>an</strong>kenverbre<strong>ch</strong>en<br />

verl<strong>an</strong>gte die Ablehnung, ohne den Sa<strong>ch</strong>verständigen gehört zu haben, ohne<br />

auf dessen fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Qualitäten eingeg<strong>an</strong>gen zu sein. Das Geri<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>loß<br />

si<strong>ch</strong> dem Antrag des Staats<strong>an</strong>walts <strong>an</strong> und lehnte den Sa<strong>ch</strong>verständigen,<br />

ohne au<strong>ch</strong> nur ein Wort von diesem gehört zu haben, als “völlig ungeeignetes<br />

Beweismittel” ab. Selbst die Verlesung des Guta<strong>ch</strong>tens wurde vom Geri<strong>ch</strong>t<br />

abgelehnt. Wegen “Offenkundigkeit” natürli<strong>ch</strong>.<br />

Aus<strong>ch</strong>witz-Sterbebü<strong>ch</strong>er darf niem<strong>an</strong>d einsehen<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>an</strong>walt Herrm<strong>an</strong>n überrei<strong>ch</strong>te <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>ließend eine große Auswahl der<br />

offiziellen Sterbebü<strong>ch</strong>er von Aus<strong>ch</strong>witz. 1989 wurden diese Totenbü<strong>ch</strong>er in<br />

der Sowjetunion veröffentli<strong>ch</strong>t. Diese amtli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>riftstücke dokumentieren<br />

in minutiösen Aufzei<strong>ch</strong>nungen 66.000 Sterbefälle. Sämtli<strong>ch</strong>e Dokumente<br />

liegen bei dem Sonderst<strong>an</strong>desamt Arolsen unter Vers<strong>ch</strong>luß. Niem<strong>an</strong>d<br />

darf sie einsehen. Ein Zehnländer-Gremium, darunter Israel, verweigert jede<br />

Einsi<strong>ch</strong>t in diese Dokumente. Nun ist es dem Journalisten W. Kempkens<br />

gelungen, diese Dokumente in den Moskauer Ar<strong>ch</strong>iven abzuli<strong>ch</strong>ten. Ein repräsentativer<br />

Quers<strong>ch</strong>nitt wurde von Herrm<strong>an</strong>n dem Geri<strong>ch</strong>t übergeben.<br />

Die Verteidigung be<strong>an</strong>tragte, Kempkens als Zeugen zu hören. Die Holocauster<br />

reden si<strong>ch</strong> bisl<strong>an</strong>g wegen der Sterbeziffer von 66.000 damit heraus,<br />

daß die alten und arbeitsunfähigen Juden <strong>an</strong> der “Rampe” aussortiert und<br />

sofort “vergast”, also gar ni<strong>ch</strong>t erst in der Lagerregistratur aufgenommen<br />

worden seien. Die Sterbebü<strong>ch</strong>er beweisen aber das Gegenteil. Bei den meisten<br />

Todesfällen h<strong>an</strong>delt es si<strong>ch</strong> um alte Mens<strong>ch</strong>en. Die meisten davon waren<br />

Juden.<br />

Der Staats<strong>an</strong>walt be<strong>an</strong>tragte, die Dokumente ni<strong>ch</strong>t als Beweismittel zuzulassen,<br />

die Gaskammern seien eine “offenkundige” Tatsa<strong>ch</strong>e. Das Geri<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>loß si<strong>ch</strong> dem Antrag der Staats<strong>an</strong>walts<strong>ch</strong>aft <strong>an</strong>.<br />

Plädoyer Staats<strong>an</strong>walt<br />

Damit war die Beweisaufnahme abges<strong>ch</strong>lossen und der Staats<strong>an</strong>walt beg<strong>an</strong>n<br />

mit seinem Plädoyer. Auf eine Beweisführung konnte er lei<strong>ch</strong>t verzi<strong>ch</strong>ten,<br />

da die “Gaskammern” für ihn eine “offenkundige” Tatsa<strong>ch</strong>e sind.<br />

Er bezei<strong>ch</strong>nete Remer als Mephisto (als Teufel), weil er alles “verneine”.<br />

Für einen “Teufel”, so glaubte er, sei eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren<br />

und se<strong>ch</strong>s Monaten das absolute Strafminimum. Er be<strong>an</strong>tragte, die Haft<br />

no<strong>ch</strong> im Geri<strong>ch</strong>tssaal zu vollstrecken.<br />

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