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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Die Rolle der Presse im Fall <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong><br />

der Willensbildung des Volkes. Dementspre<strong>ch</strong>end müßte gar<strong>an</strong>tiert sein,<br />

daß diese Medien das Volk umfassend und wahrheitsgemäß informieren.<br />

Die bewußt fals<strong>ch</strong>e und einseitige Information der Bevölkerung hingegen<br />

muß beim Volk automatis<strong>ch</strong> zu fals<strong>ch</strong>en Vorstellungen der Realität und<br />

damit zu fals<strong>ch</strong>en politis<strong>ch</strong>en Ents<strong>ch</strong>eidungen führen. Die bewußte Desinformation<br />

dur<strong>ch</strong> Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tenunters<strong>ch</strong>lagung oder Verbreitung von Fals<strong>ch</strong>na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten<br />

wäre mithin eines der s<strong>ch</strong>wersten politis<strong>ch</strong> motivierten Verbre<strong>ch</strong>en,<br />

das in einer Demokratie beg<strong>an</strong>gen werden könnte.<br />

Die Frage na<strong>ch</strong> den exekutiven und juristis<strong>ch</strong>en Mitteln, die die umfassende<br />

und wahrheitsgemäße Information der Bevölkerung gar<strong>an</strong>tieren<br />

könnte, ist <strong>an</strong>gesi<strong>ch</strong>ts der Meinungs- und Pressefreiheit si<strong>ch</strong>er bris<strong>an</strong>t. M<strong>an</strong><br />

könnte zum Beispiel <strong>an</strong>regen, daß die Medien einer demokratis<strong>ch</strong>en Kontrolle<br />

unterworfen werden in dem Sinne, daß eine politis<strong>ch</strong>e wie wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Monopolbildung wi<strong>ch</strong>tiger Medien verhindert wird. Zu denken wäre<br />

u.a. <strong>an</strong> einen ihrer Wähler- bzw. Anhängers<strong>ch</strong>aft proportionalen Zug<strong>an</strong>g<br />

politis<strong>ch</strong>er Parteien und welt<strong>an</strong>s<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>er Vereinigungen (z.B. Religionen)<br />

zu den ihren Aktionsradius abdeckenden Medien, und zwar ohne Rücksi<strong>ch</strong>t<br />

auf Prozentklauseln.<br />

Ferner könnte das Gegendarstellungsre<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> auf jene Fälle erweitert<br />

werden, wo ni<strong>ch</strong>t eine Person in ihrer Ehre <strong>an</strong>gegriffen wurde, sondern wo<br />

na<strong>ch</strong>gewiesen werden k<strong>an</strong>n, daß eine verbreitete Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t grob einseitig<br />

oder gar fals<strong>ch</strong> war, wo also die Wahrheitspfli<strong>ch</strong>t als sol<strong>ch</strong>e grob verletzt<br />

wurde.<br />

Die strafre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Ahndung von Personen, denen na<strong>ch</strong>gewiesen werden<br />

k<strong>an</strong>n, daß sie bewußt fals<strong>ch</strong>e Tatsa<strong>ch</strong>enbehauptungen aufstellten und verbreiteten,<br />

ist äußerst problematis<strong>ch</strong>, da der Na<strong>ch</strong>weis, jem<strong>an</strong>d habe bewußt<br />

fals<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten verbreitet, also gelogen, nur sehr selten erfolgen k<strong>an</strong>n.<br />

Die simple Unterstellung, der Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tenverbreiter müsse die Unwahrheit<br />

seiner Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten gek<strong>an</strong>nt haben, weil alle <strong>an</strong>deren sie k<strong>an</strong>nten, rei<strong>ch</strong>t<br />

hierzu ni<strong>ch</strong>t aus. Diese Art der Argumentation ist ja gerade der Trick, mit<br />

dem m<strong>an</strong> die Revisionisten ins Gefängnis zu s<strong>ch</strong>icken pflegt: Da jeder wisse,<br />

das der Holocaust stattgefunden habe, müßten das au<strong>ch</strong> die Revisionisten<br />

wissen. Wenn sie denno<strong>ch</strong> Gegenteiliges behaupten, so nur gegen ihr<br />

Wissen, also lügend. Und wer lügt, führt Böses im S<strong>ch</strong>ilde, gehört also hinter<br />

Gitter. Das ist die Logik des Terrors.<br />

Letztli<strong>ch</strong> glaube i<strong>ch</strong>, daß wir keine Gesetze brau<strong>ch</strong>en, um Lügner zu zensieren,<br />

sondern Gesetze, die Zensoren bestrafen und Monopolisten zure<strong>ch</strong>tweisen.<br />

Das allein k<strong>an</strong>n ein Heilmittel gegen die eskalierende Zensur<br />

in der heutigen Welt sein.<br />

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