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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Politis<strong>ch</strong> verfolgte Deuts<strong>ch</strong>e genießen Asyl…viellei<strong>ch</strong>t im Ausl<strong>an</strong>d<br />

Dieses Aha-Erlebnis muß ihn d<strong>an</strong>n wohl bekehrt haben. Nun läuft das<br />

Interview wie am S<strong>ch</strong>nür<strong>ch</strong>en. Er fragt eine Frage na<strong>ch</strong> der <strong>an</strong>deren, und<br />

wenn meine Antwort zu kompliziert ist, unterbri<strong>ch</strong>t er mi<strong>ch</strong> und bringt es<br />

derart auf den Punkt, das es im Sinne einer Anerkennung des Antrages am<br />

besten klingt.<br />

Bei der Bespre<strong>ch</strong>ung der <strong>an</strong>deren gegen mi<strong>ch</strong> laufenden Strafverfahren<br />

kommt au<strong>ch</strong> das Bu<strong>ch</strong> Grundlagen zur Zeitges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te zur Spra<strong>ch</strong>e, und<br />

stolz k<strong>an</strong>n i<strong>ch</strong> ihm ein Exemplar der englis<strong>ch</strong>en Ausgabe zeigen. Er ist<br />

überras<strong>ch</strong>t über die Größe des Bu<strong>ch</strong>es, daß es nun au<strong>ch</strong> in den USA veröffentli<strong>ch</strong>t<br />

worden ist, und es bedarf einiger Mühe, ihm zu erläutern, was<br />

denn ein wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Sammelwerk ist. Andrew und i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>auen uns<br />

einige Male erstaunt <strong>an</strong>, ni<strong>ch</strong>t nur, weil wir merken, daß der Beamte zunehmend<br />

freundli<strong>ch</strong> gesonnen ist, sondern au<strong>ch</strong>, weil offenbar wird, daß<br />

sein Bildungsgrad re<strong>ch</strong>t niedrig ist (i<strong>ch</strong> muß ihm ab und zu ein paar englis<strong>ch</strong>e<br />

Vokabeln erklären, die i<strong>ch</strong> benutze) und daß er es wohl no<strong>ch</strong> nie mit<br />

einem intellektuellen Asylbewerber zu tun hatte.<br />

“Sie sind im November 1999 zum ersten Mal in die USA gekommen.<br />

Warum haben Sie eigentli<strong>ch</strong> erst jetzt einen Asyl-Antrag gestellt?” fragt er<br />

mi<strong>ch</strong> <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>ließend.<br />

“Ehrli<strong>ch</strong> gesagt, es hat meinem Anwalt einige Mühe gekostet, mi<strong>ch</strong> dazu<br />

zu überreden den Antrag überhaupt zu stellen. Na<strong>ch</strong> all meinen Erfahrungen<br />

mit den Behörden in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d traue i<strong>ch</strong> nämli<strong>ch</strong> keiner Behörde<br />

mehr über den Weg.”<br />

Das s<strong>ch</strong>eint ihn zufriedenzustellen, und sod<strong>an</strong>n kommt er zum letzten<br />

Thema:<br />

“Was wollen Sie und Ihre Mitstreiter eigentli<strong>ch</strong> errei<strong>ch</strong>en? Was ist ihr<br />

Ziel? Über was spre<strong>ch</strong>en Sie, wenn sie si<strong>ch</strong> bei Konferenzen oder derglei<strong>ch</strong>en<br />

treffen?”<br />

Zuerst ist mir ni<strong>ch</strong>t g<strong>an</strong>z klar, was er meint. Aber es stellt si<strong>ch</strong> d<strong>an</strong>n heraus,<br />

daß er vermutet, die Revisionisten würden während ihrer Treffen über<br />

irgendwel<strong>ch</strong>e politis<strong>ch</strong>en Fernziele diskutieren und diesbezügli<strong>ch</strong> irgendwel<strong>ch</strong>e<br />

Pläne s<strong>ch</strong>mieden. I<strong>ch</strong> erläutere ihm also, daß die revisionistis<strong>ch</strong>en<br />

Konferenzen si<strong>ch</strong> im Prinzip ni<strong>ch</strong>t von <strong>an</strong>deren wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Konferenzen<br />

unters<strong>ch</strong>eiden. Dort werden Fors<strong>ch</strong>ungsergebnisse präsentiert und<br />

diskutiert, aber abgesehen von mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Fragen wie Zensur,<br />

Political Correctness und politis<strong>ch</strong>er Verfolgung wird über Politis<strong>ch</strong>es dort<br />

ni<strong>ch</strong>t gespro<strong>ch</strong>en, allerhö<strong>ch</strong>stens im privaten Kreis und je na<strong>ch</strong> Ges<strong>ch</strong>mack<br />

des Einzelnen. Es kostet etwas Mühe, den Beamten davon zu überzeugen,<br />

daß die Revisionisten keine politis<strong>ch</strong>e Vers<strong>ch</strong>wörergruppe gegen irgendei-<br />

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