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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

spre<strong>ch</strong>enden Beweismittel bei der Verh<strong>an</strong>dlung au<strong>ch</strong> im Geri<strong>ch</strong>tssaal <strong>an</strong>wesend<br />

waren.<br />

Aus diesem Grunde wurde i<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en Ende 1991 und 1994 insgesamt<br />

sieben Mal auf Initiative vers<strong>ch</strong>iedener Strafverteidiger per Geri<strong>ch</strong>tsvollzieher<br />

als sa<strong>ch</strong>verständiger Zeuge zu diversen Strafprozessen gegen Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsdissidenten<br />

geladen. 4 In fünf der sieben Fällen jedo<strong>ch</strong> lehnten die<br />

beteiligten Ri<strong>ch</strong>ter den Beweis<strong>an</strong>trag zu meiner Anhörung wegen Offenkundigkeit<br />

des Holocausts ab, also unter krassem Bru<strong>ch</strong> deuts<strong>ch</strong>en Verfahrensre<strong>ch</strong>ts.<br />

Ledigli<strong>ch</strong> in einem Ausnahmefall wurde i<strong>ch</strong> wenigstens zu meiner<br />

Person und Qualifikation gehört. Das Geri<strong>ch</strong>t ents<strong>ch</strong>ied aber, daß meine<br />

Ausbildung zum Diplom-Chemiker ni<strong>ch</strong>t ausrei<strong>ch</strong>e, über <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Fragen<br />

sa<strong>ch</strong>kundig zu urteilen. Dazu bedürfe es mindestens der Promotion. I<strong>ch</strong><br />

wurde daher als “völlig ungeeignetes Beweismittel” abgelehnt. 5 Eine sol<strong>ch</strong>e<br />

Ablehnung ist sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> gesehen natürli<strong>ch</strong> grober Unfug, denn die Ausbildung<br />

zum Diplom-Chemiker in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d gilt gemeinhin als ähnli<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>wierig wie die Erl<strong>an</strong>gung einer Promotion in <strong>an</strong>deren Fä<strong>ch</strong>ern, was sogar<br />

das erkennende Geri<strong>ch</strong>t zugab, und die Abfassung einer Doktorarbeit<br />

fügt dieser Ausbildung ledigli<strong>ch</strong> eine Fa<strong>ch</strong>arbeit in einem eng definierten<br />

Spezialgebiet zu, vertieft aber ni<strong>ch</strong>t mehr die <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Allgemeinbildung.<br />

Mit dieser Ents<strong>ch</strong>eidung widerspra<strong>ch</strong> das Geri<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> geltender Re<strong>ch</strong>tspre<strong>ch</strong>ung,<br />

na<strong>ch</strong> der ein Zeuge d<strong>an</strong>n als sa<strong>ch</strong>verständig gilt, wenn er für das<br />

betreffende Gebiet eine abges<strong>ch</strong>lossene Ausbildung hat oder eine ähnli<strong>ch</strong>e<br />

qualifizierende Berufserfahrung und wenn ni<strong>ch</strong>t ausges<strong>ch</strong>lossen werden<br />

k<strong>an</strong>n, daß si<strong>ch</strong> der Guta<strong>ch</strong>ter zur vorgelegten Beweisfrage sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> überhaupt<br />

äußern k<strong>an</strong>n. 6 Die Ausbildung zum Diplom-Chemiker ist daher völlig<br />

hinrei<strong>ch</strong>end, um im hier beh<strong>an</strong>delten Fall die Definition des sa<strong>ch</strong>verständigen<br />

Zeugen zu erfüllen. Meine Ablehnung als “gänzli<strong>ch</strong> ungeeignetes Beweismittel”<br />

war daher ebenfalls ein krasser Re<strong>ch</strong>tsbru<strong>ch</strong>.<br />

Während der Vorbereitung des Strafverfahrens gegen den S<strong>ch</strong>weizer Revisionisten<br />

Dr. Max Wahl in Mün<strong>ch</strong>en empfing mi<strong>ch</strong> der mit der Verteidigung<br />

beauftragte Re<strong>ch</strong>ts<strong>an</strong>walt Klaus Göbel am 22. Juli 1992 in seiner<br />

4 Ernst Zündel, Amtsgeri<strong>ch</strong>t Mün<strong>ch</strong>en, Dezember 1991; Udo Walendy, L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t Bielefeld,<br />

Februar 1992; Gerd Honsik, Oberl<strong>an</strong>desgeri<strong>ch</strong>t Mün<strong>ch</strong>en, März 1992; David Irving,<br />

Amtsgeri<strong>ch</strong>t Mün<strong>ch</strong>en, Mai 1992; Alfred Dets<strong>ch</strong>er, Amtsgeri<strong>ch</strong>t Mün<strong>ch</strong>en, Juli 1992; Dr.<br />

Max Wahl, L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t Mün<strong>ch</strong>en, Juli 1992; Otto Ernst Remer, L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t S<strong>ch</strong>weinfurt,<br />

September 1992; Arthur Vogt, L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t Nürnberg, März 1994.<br />

5 Na<strong>ch</strong> §245 Abs. 2, StPO; im Verfahren gegen O.E. Remer, L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t S<strong>ch</strong>weinfurt, Az.<br />

1 KLs 8 Js 10453/92; ähnli<strong>ch</strong> im Verfahren gegen A. Vogt, LG Nürnberg, März 1994.<br />

6 BGHSt 14, 339, 341; vgl. www.burhoff.de/rspr/texte/l_00033.htm<br />

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