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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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In der Bundesa<strong>ch</strong>t<br />

einen in der kleinen Berliner Zeits<strong>ch</strong>rift Sleipnir, Heft 3/1995, publizierten<br />

Briefwe<strong>ch</strong>sel, den i<strong>ch</strong> mit dem Krakauer Geri<strong>ch</strong>tsmedizinis<strong>ch</strong>en J<strong>an</strong>-Sehn-<br />

Institut über <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Streitfragen um die Gaskammern von Aus<strong>ch</strong>witz<br />

geführt hatte. 31<br />

Bei sol<strong>ch</strong>er Verfolgungswut war s<strong>ch</strong>on damals damit zu re<strong>ch</strong>nen, daß<br />

dies ni<strong>ch</strong>t die letzten Maßnahmen gegen mi<strong>ch</strong> sein würden, insbesondere<br />

wenn i<strong>ch</strong> es wagen sollte, mi<strong>ch</strong> gegen Angriffe auf meine Person dur<strong>ch</strong> Publikationen<br />

zur Wehr zu setzen. Angesi<strong>ch</strong>ts der Tatsa<strong>ch</strong>e, daß es dem<br />

L<strong>an</strong>dgeri<strong>ch</strong>t Stuttgart gelungen war, mi<strong>ch</strong> trotz meiner Uns<strong>ch</strong>uld und gegen<br />

die Beweislage s<strong>ch</strong>uldig zu spre<strong>ch</strong>en, war zu befür<strong>ch</strong>ten, daß au<strong>ch</strong> in den<br />

drei damals no<strong>ch</strong> <strong>an</strong>stehenden Verfahren eine Verurteilung des uns<strong>ch</strong>uldig<br />

Verfolgten erfolgt wäre, i<strong>ch</strong> also mehrere, si<strong>ch</strong> ständig steigernde Haftstrafen<br />

abzusitzen gehabt hätte.<br />

Bei den in den Jahre 1993-1995 bei mir dur<strong>ch</strong>geführten drei Hausdur<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>ungen<br />

wurden mir jedesmal Bü<strong>ch</strong>er, Ar<strong>ch</strong>ivunterlagen, Briefwe<strong>ch</strong>sel,<br />

Datenmaterial und meine Re<strong>ch</strong>ner<strong>an</strong>lagen bes<strong>ch</strong>lagnahmt. Der S<strong>ch</strong>aden war<br />

ni<strong>ch</strong>t nur materieller Art, sondern vor allem au<strong>ch</strong> ideeller Natur dur<strong>ch</strong> den<br />

Verlust von Daten und Ar<strong>ch</strong>ivalien. Vor allem aber konnte i<strong>ch</strong> damals<br />

praktis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> arbeiten und mi<strong>ch</strong> vor Geri<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t mehr sa<strong>ch</strong>gemäß verteidigen, da mir ständig alle Unterlagen hierzu<br />

bes<strong>ch</strong>lagnahmt wurden. Sogar die etablierte Literatur über den Holocaust<br />

wurde konfisziert.<br />

Wel<strong>ch</strong>e psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Belastungen si<strong>ch</strong> aus den jahrel<strong>an</strong>gen strafre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Verfahren für einen uns<strong>ch</strong>uldig Verfolgten ergeben, k<strong>an</strong>n nur ermessen,<br />

wer dies selbst erlebt hat. Zu diesen psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Belastungen kommen<br />

no<strong>ch</strong> die Prozeßkosten, die damals kaum zu beziffern waren und si<strong>ch</strong> summaris<strong>ch</strong><br />

auf viele hunderttausend Mark belaufen dürften, so daß m<strong>an</strong> mit<br />

Fug und Re<strong>ch</strong>t hätte sagen können, daß i<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luß der gegen mi<strong>ch</strong><br />

geführten Verfahren für unabsehbare Zeit fin<strong>an</strong>ziell ruiniert gewesen wäre<br />

– g<strong>an</strong>z abgesehen von der Tatsa<strong>ch</strong>e, daß i<strong>ch</strong> ohnehin auf absehbare Zeit in<br />

Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d keine Ch<strong>an</strong>ce gehabt hätte, diese Lasten dur<strong>ch</strong> eine reguläre<br />

Berufstätigkeit abzutragen.<br />

31<br />

StA I am LG Berlin, Az. 81 Js 1385/95; dieses Verfahren wurde am 21.3.1996 na<strong>ch</strong> §154<br />

StPO eingestellt, da die zu erwartende Strafe gegenüber der des LG Stuttgart “ni<strong>ch</strong>t beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

ins Gewi<strong>ch</strong>t fallen würde”.<br />

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