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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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“Dem Begriff ‘Tabu’ wäre wohl am besten entspro<strong>ch</strong>en,<br />

indem m<strong>an</strong> ni<strong>ch</strong>t über ihn spri<strong>ch</strong>t.”<br />

Steph<strong>an</strong> Rudas 1<br />

Zur Einführung<br />

Der Titel dieses Bu<strong>ch</strong> weist daraufhin, daß es si<strong>ch</strong> <strong>an</strong> bestimmte Ver<strong>an</strong>twortungsträger<br />

in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d ri<strong>ch</strong>tet, denn die in diesem Bu<strong>ch</strong> niedergelegten<br />

Sa<strong>ch</strong>verhalte weisen auf politis<strong>ch</strong>-gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Fehlentwicklungen<br />

in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d hin, für die letztendli<strong>ch</strong> die deuts<strong>ch</strong>en Politiker die Ver<strong>an</strong>twortung<br />

tragen.<br />

Nun k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> freili<strong>ch</strong> argumentieren, in einer Demokratie trage letztli<strong>ch</strong><br />

das Volk die Ver<strong>an</strong>twortung. I<strong>ch</strong> werde mi<strong>ch</strong> hier aber ni<strong>ch</strong>t der Illusion<br />

hingeben, daß die Erlaubnis, einmal in vier Jahren ein Kreuz<strong>ch</strong>en bei jenen<br />

Parteien ma<strong>ch</strong>en zu dürfen, die einem als einzig wählbar zuvor dur<strong>ch</strong> endlose<br />

Medienkampagnen eingebleut wurden, irgend etwas mit demokratis<strong>ch</strong>er,<br />

ver<strong>an</strong>twortungsbewußter Mitbestimmung zu tun hätte. Das Wahlverhalten<br />

des deuts<strong>ch</strong>en Wählers zeigt offenkundig, daß er si<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong><br />

dressieren läßt. Daß das Wort “freie Wahl” etwas mit freiem Wählen zu tun<br />

hat, hat Otto Normalverbrau<strong>ch</strong>er offenbar bis heute ni<strong>ch</strong>t begriffen. Er läßt<br />

si<strong>ch</strong> statt dessen vor jeder “Wahl” mit allerlei Greuelpropag<strong>an</strong>da gegen alle<br />

alternativen Parteien, die dem Establishment zuwider sind, ins Bockshorn<br />

jagen.<br />

Da das politis<strong>ch</strong>e Establishment im Verbund mit den Massenmedien dafür<br />

sorgt, daß immer die glei<strong>ch</strong>e politis<strong>ch</strong>e Kaste in Amt und Würden gewählt<br />

wird, tut m<strong>an</strong> gut dar<strong>an</strong>, genau dieser Kaste die Ver<strong>an</strong>twortung für<br />

die hier offengelegten M<strong>an</strong>gelers<strong>ch</strong>einungen deuts<strong>ch</strong>er Re<strong>ch</strong>tsstaatli<strong>ch</strong>keit<br />

<strong>an</strong>zulasten. Das deuts<strong>ch</strong>e Volk hat als das <strong>an</strong>gebli<strong>ch</strong>e “Tätervolk” über die<br />

1<br />

Steph<strong>an</strong> Rudas, “Sti<strong>ch</strong>worte zur Sozialpsy<strong>ch</strong>ologie der Tabus”, in: Peter Bettelheim, Robert<br />

Streibel (Hg.), Tabu und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Zur Kultur des kollektiven Erinnerns, Picus-<br />

Verlag, Wien 1994, S. 17.<br />

7

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