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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

Antworten’. Was sagt uns dieser Vorfall, abgesehen davon, daß es mit<br />

den Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tskenntnissen ni<strong>ch</strong>t allzu weit her ist? Nun, er besagt, daß<br />

die Deuts<strong>ch</strong>en in ihrer großen Mehrheit dazu neigen, si<strong>ch</strong> selbst au<strong>ch</strong><br />

d<strong>an</strong>n die S<strong>ch</strong>uld <strong>an</strong> Verbre<strong>ch</strong>en zuzus<strong>ch</strong>reiben, wenn diese Verbre<strong>ch</strong>en<br />

überhaupt nie beg<strong>an</strong>gen wurden.”<br />

Jetzt hätte m<strong>an</strong> eine Nadel auf den Boden fallen hören können. I<strong>ch</strong> fuhr<br />

fort:<br />

“Das ist besonders interess<strong>an</strong>t, wenn m<strong>an</strong> es mit Umfragen bei <strong>an</strong>deren<br />

Nationen verglei<strong>ch</strong>t. Wenn die S<strong>ch</strong>uldfrage über irgendeinen ähnli<strong>ch</strong><br />

erfundenen Krieg beispielsweise in Großbrit<strong>an</strong>nien oder den USA gestellt<br />

wird, sieht das Ergebnis in der Regel umgekehrt aus: die meisten<br />

Mens<strong>ch</strong>en bes<strong>ch</strong>uldigen ni<strong>ch</strong>t die eigene Nation, sondern die <strong>an</strong>dere für<br />

einen derartigen Krieg, der ihnen ni<strong>ch</strong>t im Gedä<strong>ch</strong>tnis ist.<br />

I<strong>ch</strong> denke, daß uns dies ver<strong>an</strong>lassen sollte, uns über den psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en<br />

Zust<strong>an</strong>d des deuts<strong>ch</strong>en Volkes Ged<strong>an</strong>ken zu ma<strong>ch</strong>en.<br />

I<strong>ch</strong> d<strong>an</strong>ke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.”<br />

Diese s<strong>ch</strong>ockierende Enthüllung verblüffte natürli<strong>ch</strong> selbst die linksgeri<strong>ch</strong>teten<br />

Studenten dieses Kurses.<br />

Verfolgung dur<strong>ch</strong> die Staats<strong>an</strong>walts<strong>ch</strong>aft<br />

Erst kürzli<strong>ch</strong> führten die k<strong>an</strong>adis<strong>ch</strong>en Medien Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d als ein L<strong>an</strong>d<br />

auf, dessen Gesetzgebung gegen “Haßverbre<strong>ch</strong>en” zu den weltweit s<strong>ch</strong>ärfsten<br />

gehöre. 55 Diese Wortwahl ist unglückli<strong>ch</strong>, denn das, worum es in<br />

Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d geht, hat ni<strong>ch</strong>ts mit dem zu tun, was in K<strong>an</strong>ada oder den USA<br />

als “Haßverbre<strong>ch</strong>en” bezei<strong>ch</strong>net wird. In Nordamerika ist ein Haßverbre<strong>ch</strong>en<br />

normalerweise eine Straftat wie Diebstahl, Raub, Vergewaltigung,<br />

Mord, Überfall usw., wobei das leitende Tatmotiv Haß gegen eine Mens<strong>ch</strong>engruppe<br />

ist, der das Opfer <strong>an</strong>gehört. Gefühle als sol<strong>ch</strong>e, seien es Haß<br />

oder Liebe, sind weder in den USA no<strong>ch</strong> in K<strong>an</strong>ada ein Verbre<strong>ch</strong>en. Gefühle<br />

oder Meinungen auszudrücken, ist dort keine Straftat. Das ist in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d<br />

<strong>an</strong>ders. Wenn m<strong>an</strong> Haß, Vera<strong>ch</strong>tung, Ekel oder <strong>an</strong>dere abwertende Gefühle<br />

gegenüber jem<strong>an</strong>dem oder einer bestimmten Gruppe ausdrückt, k<strong>an</strong>n<br />

das bereits eine Straftat darstellen. Es gibt natürli<strong>ch</strong> eine große Ausnahme:<br />

Es ist jedem erlaubt, unbegrenzten Haß, abgrundtiefe Vera<strong>ch</strong>tung oder totalen<br />

Ekel gegenüber Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d, dem deuts<strong>ch</strong>en Volk und seiner Kultur<br />

auszudrücken. Das ist keine Straftat. Sobald diese Gefühle bzw. Wertungen<br />

55 Toronto Globe <strong>an</strong>d Mail, 14.2.2003; Boston Globe, 21.2. 2003.<br />

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