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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

mus oder “Neonazismus”, sondern gegen alles, was als “re<strong>ch</strong>ts” <strong>an</strong>gesehen<br />

wird. Regierungsämter verbreiten S<strong>ch</strong>riften mit dem Titel “Re<strong>ch</strong>t gegen<br />

Re<strong>ch</strong>ts”, 51 die aufzeigen, wie ein jeder gegen alles <strong>an</strong>gehen k<strong>an</strong>n, was als<br />

politis<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts eingeordnet wird. Die Lage wurde geradezu hysteris<strong>ch</strong>, so<br />

daß Der Spiegel Ende 2000 g<strong>an</strong>z ri<strong>ch</strong>tig seine Titelseite der Hysterie gegen<br />

re<strong>ch</strong>ts widmete, die hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine Medien-Par<strong>an</strong>oia verursa<strong>ch</strong>t<br />

worden war, die fäls<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>erweise (!) eine re<strong>ch</strong>te Vers<strong>ch</strong>wörung hinter allen<br />

Verbre<strong>ch</strong>en argwöhnte, die si<strong>ch</strong> in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d in diesem Jahr zugetragen<br />

hatten. 52 Diese Hysterie ging sogar so weit, daß Politiker, Gewerks<strong>ch</strong>aften<br />

und Wirts<strong>ch</strong>aftsverbände forderten, ein generelles Berufsverbot gegen<br />

“Re<strong>ch</strong>te” zu erlassen, also all jene in Arbeitslosigkeit und Armut zu stürzen,<br />

die “re<strong>ch</strong>te”, “re<strong>ch</strong>tsradikale” oder “re<strong>ch</strong>tsextreme” Ansi<strong>ch</strong>ten hätten. 53<br />

Diese rücksi<strong>ch</strong>tslose Ausgrenzungspolitik gegen alles Re<strong>ch</strong>te erhielt im<br />

Jahr 2001 offizielle Weihen, als ein deuts<strong>ch</strong>er Staats<strong>an</strong>walt die Straf<strong>an</strong>zeige<br />

eines konservativen Aktivisten zurückwies, der von den Medien als “Nazi”<br />

bezei<strong>ch</strong>net worden war. Als Begründung für die Abweisung der Anzeige<br />

erklärte der Staats<strong>an</strong>walt, die deuts<strong>ch</strong>e Öffentli<strong>ch</strong>keit betra<strong>ch</strong>te jeden auf<br />

der politis<strong>ch</strong>en Re<strong>ch</strong>ten als “Nazi”, ob es si<strong>ch</strong> nun um Konservative, Patrioten,<br />

Re<strong>ch</strong>te, Radikale, Extremisten, Fas<strong>ch</strong>isten oder Nationalsozialisten<br />

h<strong>an</strong>dele. Da der Ausdruck “Nazi” ein Sammelbegriff für alles Re<strong>ch</strong>te wurde,<br />

könne niem<strong>an</strong>d dur<strong>ch</strong> eine sol<strong>ch</strong>e Bezei<strong>ch</strong>nung beleidigt werden, sofern<br />

er tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> zu irgendeiner Gruppierung gehöre, die in irgend einer Beziehung<br />

re<strong>ch</strong>tsgeri<strong>ch</strong>tet sei. Das bedeutet, daß jeder, der politis<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts<br />

steht, dur<strong>ch</strong> deuts<strong>ch</strong>e Behörden als “Nazi” bes<strong>ch</strong>mipft. 54<br />

Als Folge dieses Haßklimas gegen alles Patriotis<strong>ch</strong>e versu<strong>ch</strong>t jeder, der<br />

si<strong>ch</strong> auf der re<strong>ch</strong>ten Seite des politis<strong>ch</strong>en Spektrums sieht, si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>nell ein<br />

biß<strong>ch</strong>en weiter na<strong>ch</strong> links zu orientieren, um ni<strong>ch</strong>t als “re<strong>ch</strong>ts” d.h. böse bezei<strong>ch</strong>net<br />

zu werden. Natürli<strong>ch</strong> bleibt d<strong>an</strong>n jem<strong>an</strong>d <strong>an</strong>deres am re<strong>ch</strong>ten R<strong>an</strong>d<br />

des Spektrums, der si<strong>ch</strong> natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> links bewegt. Infolgedessen<br />

hat si<strong>ch</strong> in Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d das gesamte politis<strong>ch</strong>e Spektrum in den letzten vier<br />

51 Siehe Anm. 5. Obwohl die meisten der verbotenen Insignien, Lieder usw. zu re<strong>ch</strong>t als<br />

“Nazi-”, bezei<strong>ch</strong>net werden können, wird die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß “re<strong>ch</strong>ts” und “Nazi-” in<br />

Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d zu Synonymen geworden sind, wieder dur<strong>ch</strong> den Titel und die allgemeine<br />

Wortwahl in dieser Bros<strong>ch</strong>üre unterstri<strong>ch</strong>en, wie dies bei Medien dur<strong>ch</strong> die Behörden<br />

verbreitet ist.<br />

52 Der Spiegel, 4.12.2000, Titel (www.germarrudolf.com/persecute/docs/ListPos57_d.pdf).<br />

53 “Re<strong>ch</strong>tsradikale sollen ihre Arbeit verlieren”, Berliner Zeitung, 3.8.2000; vgl. G. <strong>Rudolf</strong>,<br />

“Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d, ein G<strong>an</strong>zjahres-Alptraum”, VffG 4(3&4) (2000), S. 245-248.<br />

54 Vgl. die Wiedergabe am Ende dieses Beitrages.<br />

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