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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Vom Eros der Erkenntnis<br />

so sein, daß ni<strong>ch</strong>t der NPDler eine den Blick verzerrende Brille aufhatte,<br />

sondern daß i<strong>ch</strong> alles, was er sagte, dur<strong>ch</strong> meine Voreingenommenheit ihm<br />

gegenüber verzerrt sah. Diese Frage wird si<strong>ch</strong> heute ni<strong>ch</strong>t mehr klären lassen.<br />

Politik verhindert Zweifel<br />

Was können wir heute aus dem damaligen Ereignis lernen? Obwohl i<strong>ch</strong><br />

damals intensiv mit einem Abstreiter oder “Verharmloser” des Holocaust<br />

zusammentraf und mir der Realität des politis<strong>ch</strong>en Mißbrau<strong>ch</strong>s der Aus<strong>ch</strong>witzkeule<br />

gegen die politis<strong>ch</strong>e Re<strong>ch</strong>te bzw. gegen re<strong>ch</strong>ts Eingeordnete<br />

dur<strong>ch</strong>aus bewußt war, hat dies denno<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dazu geführt, daß i<strong>ch</strong> Zweifel<br />

<strong>an</strong> der Wahrheit der herkömmli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tss<strong>ch</strong>reibung der NS-Judenverfolgung<br />

bekam. Der Grund dafür liegt darin, daß i<strong>ch</strong> Thesen, die aus offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

politis<strong>ch</strong>en Motiven vorgetragen werden, ni<strong>ch</strong>t ernst nehmen<br />

konnte und k<strong>an</strong>n.<br />

In den darauffolgenden Jahren habe i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> in erster Linie meinem<br />

Studium gewidmet, das 1986 in den s<strong>ch</strong>wierigen Teil des Hauptstudiums<br />

mit <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>ließender Diplomprüfung übergeg<strong>an</strong>gen war. In dieser Zeit habe<br />

i<strong>ch</strong> alle politis<strong>ch</strong>en Aktivitäten zurückgefahren, habe mi<strong>ch</strong> aus der Vertriebenenarbeit<br />

und au<strong>ch</strong> aus der Studentenverbindung mehr und mehr zurückgezogen,<br />

und zwar ni<strong>ch</strong>t nur aus Arbeitsüberlastung im Studium, sondern<br />

au<strong>ch</strong>, weil i<strong>ch</strong> mir meine Hörner in den Jahren zuvor ein wenig abgestoßen<br />

hatte und mir ni<strong>ch</strong>ts mehr <strong>an</strong> z.T. realitätsfernem und überwiegend vergebli<strong>ch</strong>em<br />

Engagement lag. Zwis<strong>ch</strong>enzeitli<strong>ch</strong> haben einige Bundesbrüder und<br />

i<strong>ch</strong> erwogen, wieder in die Junge Union einzutreten, jedo<strong>ch</strong> unterblieb dieser<br />

S<strong>ch</strong>ritt aus reinem Zeitm<strong>an</strong>gel.<br />

Türken in die Gaskammer?<br />

Die nä<strong>ch</strong>ste Zäsur stellt das Jahr 1989 dar, als i<strong>ch</strong> gerade meine Diplomprüfungen<br />

abgelegt hatte und somit wieder über freie geistige Kapazitäten<br />

verfügte. Au<strong>ch</strong> in diesem Jahr waren es zwei Ereignisse, die mi<strong>ch</strong> besonders<br />

prägten.<br />

Da war zunä<strong>ch</strong>st die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, bei dem die<br />

Republik<strong>an</strong>er ihren berühmt-berü<strong>ch</strong>tigten ersten Einzug in ein Parlament<br />

hielten. I<strong>ch</strong> war wie alle völlig überras<strong>ch</strong>t von diesem Wahlergebnis, da i<strong>ch</strong><br />

den Kontakt zu dieser Partei praktis<strong>ch</strong> g<strong>an</strong>z verloren hatte, wußte jedo<strong>ch</strong> im<br />

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