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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

darauf <strong>an</strong>. I<strong>ch</strong> händige der Dame am S<strong>ch</strong>alter meine Unterlagen aus, und<br />

Sie fängt <strong>an</strong>, meine Daten in den Computer einzutippen.<br />

Mal sehen, was passiert.<br />

Sie zögert und s<strong>ch</strong>aut si<strong>ch</strong> irgend etwas näher am Bilds<strong>ch</strong>irm <strong>an</strong>. D<strong>an</strong>n<br />

legt sie meinen Antrag zur Seite und kommt zum S<strong>ch</strong>alter zurück:<br />

“Würden Sie bitte einen Augenblick l<strong>an</strong>g Platz nehmen, Herr S<strong>ch</strong>eerer?”<br />

“Warum? Stimmt was ni<strong>ch</strong>t?”<br />

“Es gibt da ein Problem. I<strong>ch</strong> muß erst meinen Chef fragen. Bitte setzen<br />

Sie si<strong>ch</strong> dort einen Moment hin”<br />

I<strong>ch</strong> rie<strong>ch</strong>e eine Falle. Die Dame steht da und wartet, daß i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> endli<strong>ch</strong><br />

setze. Also tue i<strong>ch</strong> ihr den Gefallen und setze mi<strong>ch</strong>. Kaum daß i<strong>ch</strong> sitze,<br />

verläßt sie den S<strong>ch</strong>alterraum dur<strong>ch</strong> eine Hintertür. Und kaum daß sie<br />

den S<strong>ch</strong>alterraum verlassen hat, springe i<strong>ch</strong> auf und verlasse die Bots<strong>ch</strong>aft<br />

in zügigem S<strong>ch</strong>ritt. Du betrittst besser keinen deuts<strong>ch</strong>en Boden mehr, no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t einmal eine deuts<strong>ch</strong>e Bots<strong>ch</strong>aft! Die haben Di<strong>ch</strong> g<strong>an</strong>z offenbar in ihrer<br />

Datenb<strong>an</strong>k entspre<strong>ch</strong>end vermerkt!<br />

Draußen <strong>an</strong>gekommen, ma<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> im Eils<strong>ch</strong>ritt auf den Weg zum<br />

nä<strong>ch</strong>sten U-Bahn-Eing<strong>an</strong>g. Als i<strong>ch</strong> eine Straße einen Block hinter der deuts<strong>ch</strong>en<br />

Bots<strong>ch</strong>aft überqueren will, stoppt plötzli<strong>ch</strong> ein großes s<strong>ch</strong>warzes Auto<br />

vor mir und versperrt mir den Weg. Mein Herz bliebt fast stehen.<br />

“Können Sie mir sagen, wo der Hamilton Crescent ist?” fragt mi<strong>ch</strong> der<br />

Fahrer. Gott sei D<strong>an</strong>k nur eine dumme Frage! Nein, i<strong>ch</strong> k<strong>an</strong>n ihm ni<strong>ch</strong>t helfen,<br />

und selbst wenn i<strong>ch</strong> es könnte, so würde i<strong>ch</strong> mir bestimmt jetzt keine Zeit<br />

für ausführli<strong>ch</strong>e Wegbes<strong>ch</strong>reibungen nehmen. No<strong>ch</strong> um zwei Ecken herum,<br />

und Londons Untergrund vers<strong>ch</strong>luckt mi<strong>ch</strong> wieder. Auf und davon.<br />

Sobald i<strong>ch</strong> zurück bin, gehe i<strong>ch</strong> zur nä<strong>ch</strong>sten öffentli<strong>ch</strong>en Telefonzelle<br />

und rufe die deuts<strong>ch</strong>e Bots<strong>ch</strong>aft <strong>an</strong>. M<strong>an</strong> verbindet mi<strong>ch</strong> mit der Dame, die<br />

mi<strong>ch</strong> zuvor bedient hat. I<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>uldige mi<strong>ch</strong> dafür, daß i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t warten<br />

konnte, und frage sie, ob sie inzwis<strong>ch</strong>en herausgefunden hat, wo das Problem<br />

liegt.<br />

“Es liegt ein Paßverweigerungsgrund gegen Sie vor” erklärt sie.<br />

Mi<strong>ch</strong> unwissend stellend, frage i<strong>ch</strong>: “Was heißt das denn?”<br />

“Das heißt, daß wir ihnen keinen neuen Paß ausstellen dürfen.”<br />

“Und warum ni<strong>ch</strong>t, wenn i<strong>ch</strong> fragen darf?”<br />

“Das k<strong>an</strong>n i<strong>ch</strong> Ihnen leider ni<strong>ch</strong>t sagen. Unser Datensatz enthält keine Informationen<br />

über den Grund.”<br />

Sie ist womögli<strong>ch</strong> sogar aufri<strong>ch</strong>tig und sie weiß wirkli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, was gegen<br />

mi<strong>ch</strong> vorliegt. Nun, i<strong>ch</strong> selbst weiß es natürli<strong>ch</strong>, aber i<strong>ch</strong> verkneife es<br />

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