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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Über ri<strong>ch</strong>tige und fals<strong>ch</strong>e Erkenntnisse<br />

“Wenn das L<strong>an</strong>d [Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d] selbst einem ‘Verrohungsprozeß’ zum<br />

Opfer fiele und si<strong>ch</strong> der Holocaust ni<strong>ch</strong>t von <strong>an</strong>deren tragis<strong>ch</strong>en Ereignissen<br />

abhebt, s<strong>ch</strong>windet Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds moralis<strong>ch</strong>e Verpfli<strong>ch</strong>tung, alle<br />

aufzunehmen, die innerhalb seiner Grenzen Zuflu<strong>ch</strong>t su<strong>ch</strong>en.” 31<br />

Was – außer politis<strong>ch</strong>en Motiven – könnte eine amerik<strong>an</strong>is<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsprofessorin<br />

dazu ver<strong>an</strong>lassen, in einem Bu<strong>ch</strong> über den Revisionismus<br />

ohne Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Thema offenbar davon auszugehen,<br />

Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d sei moralis<strong>ch</strong> verpfli<strong>ch</strong>tet, jeden Flü<strong>ch</strong>tling aufzunehmen?<br />

Und was s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ver<strong>an</strong>laßt diese Akademikerin <strong>an</strong>gesi<strong>ch</strong>ts der These<br />

z.B. eines Prof. Ernst Nolte, daß au<strong>ch</strong> der Nationalsozialismus historisiert,<br />

d.h. ohne moralis<strong>ch</strong>e Vorbehalte wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>t werden müsse,<br />

32 diese Thesen ni<strong>ch</strong>t nur zu verwerfen, sondern si<strong>ch</strong> zu einer Aufseherin<br />

über die deuts<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tswissens<strong>ch</strong>aft aufs<strong>ch</strong>wingen zu wollen, die sol<strong>ch</strong>e<br />

Thesen zu unterdrücken tra<strong>ch</strong>tet, indem sie ausführt: 33<br />

“Wir haben ni<strong>ch</strong>t studiert und gefors<strong>ch</strong>t, um Wa<strong>ch</strong>frauen und -<br />

männern glei<strong>ch</strong> am Rhein zu stehen. Do<strong>ch</strong> uns bleibt ni<strong>ch</strong>ts <strong>an</strong>deres übrig.”<br />

In der Tat: ein seltsames Verständnis von Wissens<strong>ch</strong>aftsfreiheit!<br />

Der Revisionismus – eine Qu<strong>an</strong>tité négligeable?<br />

Nun könnte m<strong>an</strong> behaupten, daß die revisionistis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ule eine derart<br />

unbedeutende Minderheit darstellt, daß es dur<strong>ch</strong>aus kein Zei<strong>ch</strong>en von Unwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit<br />

ist, wenn m<strong>an</strong> die Argumente und Publikationen dieser<br />

qu<strong>an</strong>tité négligeable einfa<strong>ch</strong> ignoriert.<br />

D<strong>an</strong>n darf m<strong>an</strong> aber die Frage <strong>an</strong> die Öffentli<strong>ch</strong>keit stellen, warum seit<br />

einigen Jahren in immer steigendem Maße in den Medien von Verfolgungen<br />

gegen Revisionisten die Rede ist, von neuen <strong>an</strong>gebli<strong>ch</strong>en Widerlegungen<br />

ihrer Argumente, au<strong>ch</strong> von der Notwendigkeit, dem Vergessen, Verdrängen<br />

oder gar Leugnen vermeintli<strong>ch</strong> offenkundiger historis<strong>ch</strong>er Tatsa<strong>ch</strong>en<br />

dur<strong>ch</strong> Gedenktage, dur<strong>ch</strong> “Aufklärungsaktionen”, dur<strong>ch</strong> neue Museen<br />

etc. entgegenzuwirken, insbesondere in diesem Jahr, 50 Jahre na<strong>ch</strong> der Befreiung<br />

von Aus<strong>ch</strong>witz? Offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> wohl deshalb, weil es im Un-<br />

31<br />

Ebenda, S. 260.<br />

32<br />

Vgl. Ernst Nolte, Das Vergehen der Verg<strong>an</strong>genheit, Ullstein, Fr<strong>an</strong>kfurt/Main 1987; ders.,<br />

Der europäis<strong>ch</strong>e Bürgerkrieg 1917 – 1945, Propyläen, Berlin 1987; ders., Streitpunkte,<br />

aaO. (Anm. 5).<br />

33<br />

AaO. (Anm. 30), S. 269.<br />

93

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