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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Polen werden bis 1941 in die UdSSR deportiert u. mehr als 4 000 landwirtschaftl. Betriebe, Firmen u.<br />

Institutionen werden in dieser Zeit kollektiviert, nationalisiert, verstaatlicht. Am >5.3.40 entscheidet das<br />

sowjet. Politbüro gegen 14 587 poln. Offiziere u. Polizeibeamte in den Lagern Kosielsk, Ostaschkow u.<br />

Starobielsk und ca. 11 000 in „West-Weißrußland und der West-Ukraine“ inhaftierte Polen die Todes-<br />

strafe zu verhängen, die Opfer aus Kosielsk werden 1943 bei Katyn gefunden) (>8.10.39/ 13.4.43) und<br />

zweier „Geheimer dt.-sowjet. Zusatzprotokolle“, eines „Vertraulichen dt.-sowjet. Protokolles“ zum Aus-<br />

tausch von in den Interessensgebieten ansässiger beiderseitiger <strong>Staat</strong>s- u. Volkstumsangehöriger<br />

(Großdeutschland erhält Wehrpflichtige u. Arbeiter, von 11.1939-5.1941 werden 350 dt. Kommunisten<br />

wie Kurt T<strong>org</strong>ler - Sohn des 1933 angeklagten KPD-MdR Ernst T<strong>org</strong>ler - ans Dt. Reich ausgeliefert, 85<br />

stammen aus Österreich wie der am 7.6.41 in Auschwitz ermordete KPÖ-Gründer Franz Koritschoner.<br />

Die sowjet. Kommunisten beziehen im Dt. Reich inhaftierte KPD-Mitgl. wie E. Thälmann u.v.a.m. nicht<br />

in den Austausch ein!) (>5.2.40) und eine gemeinsame „Erklärung der Dt. Reichsregierung und der<br />

Regierung der UdSSR: Nachdem die Dt. Reichsregierung und die Regierung der UdSSR durch den<br />

heute unterzeichneten Vertrag die sich aus dem Zerfall des polnischen <strong>Staat</strong>es ergebenden Fragen<br />

entgültig geregelt und damit ein sicheres Fundament für einen dauerhaften Frieden in Osteuropa ge-<br />

schaffen haben…“ (Zitat v. Ribbentrop: „Ich habe mich im Kreml so wohl gefühlt wie unter alten<br />

nationalsozialistischen Parteigenossen…“) (>7.10.39/ 15.10.39/ 8.11.39/ 14.12.39/ 9.9.44/ 25.5.89)<br />

28.09. Polen; Przekopana, deutsche Truppen erschiessen 900 jüd.-polnische Frauen, Männer und Kinder<br />

29.09. Polen; Wojewodztwa Pomorskiego, Kocborow/Konradstein b. Bromberg, dt. Fachkräfte beginnen mit<br />

Massenmord poln. Psychiatriepatienten (bis 11.1.41 werden 2 342 Patienten des örtlichen Spitals<br />

ermordet - in ganz Polen werden es 10 000e sein) (>31.10.39/ 9.1.40),<br />

Polen; Festung Modlin, Gen. Wiktor Thomee kapituliert als einer der letzten mit 30 000 poln. Truppen<br />

29.9./10.10. UdSSR; Moskau, Estland, Lettland, Litauen unterzeichnen „Verträge gegenseitigen Beistands“<br />

die eine Stationierung von jeweils ca. 30 000 sowjet. Truppen ermöglichen (>30.11.39/ 17.6.40)<br />

30.09. Hansestadt Hamburg, Schliessung aller Privatschulen (>25.8.45) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Polen; Trischen (Kreis Bromberg), „Volksdeutscher Selbstschutz“, SS und Gestapo-Beamte ermorden<br />

bis 7.10. ca. 740 Polen (darunter viele Frauen, Schüler, Schülerinnen und Pfadfinder) (>4.10.39)<br />

01.10. Reichsvertretung dt. Juden erhält Verantwortung für jüdisches Schulwesen > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Führer der U-Boote K. Dönitz wird zum Konteradmiral befördert (1.9.40 Vizeadmiral/ 14.3.42 Admiral)<br />

03.10. Polen; Rozwadow, Vertreibung jüd. Einwohner ins sowjet. besetzte Polen (1942 Zwangsarbeitslager)<br />

(>14.7.42/ 21.10.69/ 18.5.92)<br />

04.10. Gnadenerlaß des Führers und Reichskanzlers für aus Verbitterung wg. „der von den Polen verübten<br />

Greuel“ begangene Straftaten (>19.11.39) deutsche Gerechtigkeit,<br />

Verordnung über die Einziehung von Vermögen im Protektorat Böhmen und Mähren,<br />

Verordnung zum Schutz gegen jugendliche Schwerverbrecher erlaubt Bestrafung über 16jähriger<br />

nach Erwachsenen-Strafrecht (>23.5.52),<br />

Chef d. Deutschen Polizei (Gestapo u. Kripo) und Reichsführer SS Heinrich Himmler teilt mit: „Ent-<br />

lassungen von Häftlingen aus der Schutzhaft finden während des Krieges im allgemeinen nicht statt.“<br />

(die Gestapo-Verhaftungen im Reich erreichen bis 10.1941 ca. 15 000 Personen monatlich),<br />

besetztes Polen; Kraków, Preuß. <strong>Staat</strong>srat u. SS-Führer Friedrich Wilhelm Krüger wird HSSPF,<br />

UdSSR; Moskau, Außenmin. W. Molotow u. dt. Botschafter Friedrich Werner v. d. Schulenburg unter-<br />

zeichen geheimes Zusatzprotokoll zum Deutsch-sowjet. Grenz- und Freundschaftsvertrag über den<br />

abgestimmten, die sowj. Annexion Ostpolen’s berücksichtigenden Verlauf der sowjet. Westgrenze<br />

(>14.12.39/ 4./11.2.45)<br />

05.10. Polen; Warschau, Pilsudski-Platz, Siegesparade der „Wehrmacht des Führers“, Hitler grüßt Infanterie<br />

06.10. Reichstag, Reichskanzler A. Hitler zu ethnischer Säuberung nach Teilung Polens u.a. „Die wichtigste<br />

Aufgabe ist eine neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse, d.h. eine Umsiedlung der Nationa-<br />

litäten, sodaß sich…bessere Trennungslinien ergeben…Deutschland und die UdSSR sind überein ge-<br />

kommen, sich hierbei gegenseitig zu unterstützen.“ (>8.10.39/ 5.9.40/ 12.11.42/ 10.7.45/ 14.2.46),<br />

Tibet; Lhasa, Ankunft des 4jährigen Lhamo Dhondrub u. 14.Dalai Lama (>15.1.46/ 17.11.50/ 10.3.59)<br />

07.10. „Völkischer Beobachter“ „Deutschlands Wille zum Frieden…keine Forderung auf Grenzrevisionen mit<br />

Ausnahme der Kolonien“,<br />

Institut für Ostforschung, Dr. Theodor Schieder (1953 Dr. Oberländer’s Kommissionschef zur Doku-<br />

mentation der Vertreibung der Deutschen u. BRD-Historikerverbandsvorsitz.) verbreitet „Denkschrift<br />

zur ostdeutschen Reichs- u. Volkstumsgrenze in den wiedergewonnenen Ostprovinzen“ (>15.1.41),<br />

Chef d. Deutschen Polizei u. Reichsführer SS H. Himmler wird „Reichskommissar zur Festigung des<br />

dt. Volkstums“, Stabshauptamt RKF leitet Obergruppenführer Ulrich Greifelt (ethnische Säuberungen/<br />

Vertreibungen u. Ansiedlung ca. 70 000 Volksdeutscher aus den Balten-<strong>Staat</strong>en, ca. 130 000 aus<br />

Galizien, dem Narew-Gebiet, Wolhynien, später aus Bessarabien u. Bukowina in neuen Reichsgauen<br />

(„Zur Platzbeschaffung für die Ansetzung der rückgeführten Volksdeutschen werden Polen und Juden<br />

aus den eingegliederten Ostgebieten ausgesiedelt…“, 01.1941 sind bereits 261 000 Polen vertrieben),<br />

Deutsche Volksliste u. Eindeutschung durch Verleihung dt. <strong>Staat</strong>sangehörigkeit an „Volksdeutsche“ u.<br />

„rassisch wertvolle Fremdvölkische“ (>15.10.39/ 21.10.39/ 30.10.39/ 3.11.39/ 25.5.40/ 5.9.40/ 1.10.40/<br />

4.3.41/ 19.5.43)

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