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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Zahlungsverkehrs angenommen hat, aus dem der Feind Gewinn zu ziehen hofft.“ Großbritannien und<br />

die USA versuchen weitere Geldtransaktionen für den „Freikauf“ von Juden zu verhindern (allein für<br />

die Niederlande sind 400 Fälle von „Freikauf“ in Höhe von SF 35 000 000 u.a. für „Liste Frielingsdorf“-<br />

„Angebotsjuden“ (nach Judenreferat IV B 4 Sachbearbeiterin Margarethe Frielingsdorf) dokumentiert,<br />

in anderen besetzten Ländern findet ebenfalls „Freikauf“ statt) (>27.9.43/ 15.5.44/ 04.1946/ 28.3.61),<br />

Erlaß des Chefs d. Deutschen Polizei H. Himmler zur Erzwingung der Jugenddienstpflicht (auf Antrag<br />

von Hitler-Jugend-Dienststellen mit der Unterstützung durch Polizeibehörden) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

25.11. Schweiz; „Züricher Tagesanzeiger“ „Unter der amtlichen Bezeichnung - Handel mit Menschenleben -<br />

teilt die britische Regierung mit…dass der Feind einen beträchtlichen Handel mit Ausreisewilligen aus<br />

den besetzten Ländern, besonders Holland, <strong>org</strong>anisiert.“ („Freikauf“/Menschenhandel) (>25.12.62),<br />

USA; „New York Times“ „Die polnische Exilregierung gibt bekannt, daß der deutsche Gestapo-Chef<br />

Heinrich Himmler befohlen hat in Vorbereitung der Ermordung aller polnischen Juden bis Jahresende<br />

die Hälfte der poln. Juden zu ermorden.“ (relevantes Wissen ist u.a. bei Jan Karski, Göran v. Otter,<br />

Gerhart Riegner u. in Aussagen nach Palästina zurückgekehrter palästin. Juden) (>2.12.42/ 10.4.44)<br />

27.11. Berlin, Frauengefängnis Barnimstr., Hilde Coppis („Rote Kapelle“) Sohn Hans wird geboren (Hilde C.<br />

wird am 20.1.43 vom Reichskriegsgericht im Namen des Deutschen Volkes zum Tode verurteilt und<br />

am 5.8.43 hingerichtet, Sohn Hans sucht lebenslang nach Menschen die seine Mutter kannten:<br />

„Geblieben ist die Sehnsucht und eine Trauer für die es wohl keinen Trost gibt.“)<br />

28.11. Generalfeldmarschall E. v. Manstein schreibt an General F. Paulus in Stalingrad u.a. „Der Befehl des<br />

Führers entlastet Sie von der Verantwortung, die über die zweckmäßigste und willensstärkste Durch-<br />

führung des Befehls des Führers hinausgeht. Was wird, wenn die Armee in Erfüllung ihres Befehls des<br />

Führers die letzte Patrone verschossen haben sollte, dafür sind Sie nicht verantwortlich!“ (>14.12.42)<br />

01.12. Gau Wartheland (Polen); Lodz/„Litzmannstadt“, Jugendverwahrlager Dzierzaznia für fremdvölkische<br />

insbesondere poln. Minderjährge eröffnet, Kommandant Heinz Heinrich Fugge > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Generalgouvernement (Polen); KZ Auschwitz, SS-Unterscharführer Hans Stark bescheinigt die Über-<br />

nahme jüd. Norweger u.a. Elias, Hermann, Israel, Martin, Samuel u. Marie Sachnowitz, sie und Israel<br />

werden sofort für die Gaskammer selektiert und ermordet („bei Vergasungen jüd. Menschen…nahm<br />

Stark häufig vor den Vergasungen einige jüd. Frauen beiseite…Dann schoß er eine oder zwei Frauen<br />

in die Brust u. in die Füße. Wenn dann die anderen Frauen zitterten, auf die Knie fielen und Stark an-<br />

flehten, sie am Leben zu lassen, schrie er sie an: Sara, Sara, los, steh! Dann er erschoß er sie alle<br />

nacheinander.“. 1943 gehört der ermordete Frank Sachnowitz zu Prof. Dr. A. Hirt’s Skelettsammlung,<br />

(ab 1945 arbeitet der Abiturient Stark bei der Landwirtschaftskammer in Frankfurt/M., am 20.8.65 wird<br />

er vom LG Frankfurt/M. im Namen des Volkes zu 10 Jahren Jugendstrafe verurteilt) (>30.7.1943),<br />

Hamburg, Hitler-Junge, Nationalsozialistischer Dt. Studentenbund-Mitgl. u. Philologie- u. Germanistik-<br />

student Walter Jens ist NSDAP-Mitgl. (er erfüllte die politischen Kriterien nationalsozialistischer<br />

Begabtenförderung der Diktatur d. Faschismus, promoviert 1944, habilitiert 1949, wird 1950 mit ex-<br />

NSDAP-Mitgl. Prof. Dr. Walter Höllerer (seit 1.9.41) und Prof. Dr. Peter Wapnewski (als Gymnasiasten<br />

erfüllten beide die politischen Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung der Diktatur<br />

des Faschismus) Gruppe 47-Mitglied, 1961 PEN-Mitgl., 1972-86 BRD-PEN-Präs., 1989-97 Akademie<br />

der Künste-Präs. verfasst dutzende literarische Werke, erhält vielfache Ehrungen, wird Beirat der<br />

Humanist. Union) (>09.1944/ 10.9.47)<br />

02.12. Erlass bezüglich der Zulassung jüdischer "Mischlinge ersten Grades" zum Schulbesuch und zur<br />

Ablegung von Prüfungen als Nichtschüler > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Großbritannien; London, der poln. Kurier Jan Karski informiert Außenmin. Anthony Eden über das<br />

Ghetto Warschau u. die Vernichtungslager Belzec, Sobibor u. Treblinka (>10.12.42/ 28.7.43/ 10.4.44)<br />

03.12. Reichsinnenmin. Dr. W. Frick unterzeichnet auf Anregung von Jugendhilfe-Abteilungsleiter Dr. Hans<br />

Muthesius (in dessen Verantwortung „Maßnahmen gegen gemeinschaftsfremde Jugendliche geplant<br />

und eingeleitet wurden“ >06.1940/ 06.1942) den Erlaß über die Unterbringung fremdvölkischer insbes.<br />

polnischer Minderjähriger im Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt, von ca. 2 000 Kindern unter<br />

SS-Aufsicht „sterben“ ca. 500, Disziplinierung durch Hunger u. unmenschliche Strafen (ein 10jähriges<br />

Mädchen, das in der Krankenstation das Bett nässte, wurde im Winter in den Schnee gelegt und mit<br />

kaltem Wasser übergossen; Dr. M. wird in der BRD Vorsitzender/ Ehrenvorsitzender des Deutschen<br />

Vereins für öffentliche und private Fürs<strong>org</strong>eträger/„Hans-Muthesius-Ehrenplakette“/ Michael Hepp:<br />

„Denn ihrer war die Hölle, Kinder und Jugendliche im Polenverwahrlager Litzmannstadt“/ Hans Klee:<br />

„Idee: ein KZ - Hans Muthesius - Wie sich eine Nazi-Karriere nach 1945 fortsetzte) (>22.4.65),<br />

Oberreichsanwalt Dr. Ernst Lautz’ öffentl. Bekanntmachung der Hinrichtung des u.a. wg. Landesverrat<br />

im Namen des Volkes zum Tode verurteilten Widerstandskämpfers Hanno Günther (mit ihm werden<br />

die „Rütli-Gruppe“-Mitglieder Wolfgang Pander, Elisabeth Pungs u. Bernhard Sikorski hingerichtet)<br />

04.12. Generalgouvernement (Polen); KZ Auschwitz; Besuch d. IG Farbenindustrie AG/BASF-Ludwigshafen<br />

Direktoren Dr. Otto Ambros, Dr.-Ing. Heinrich Bütefisch, Dr.-Ing. Walter Dürrfeld, Prof. Dr. Carl Krauch<br />

u. Dr. Fritz ter Mer. Über den, mit Dr. Raymond van den Straaten, ihren Weg kreuzenden KZ-Häftling<br />

Dr. jur. Friedrich Löwy sagt einer dieser Honoratioren „Diese Judensau könnte auch rascher arbeiten“,<br />

ein zweiter sagt „Wenn die nicht mehr arbeiten können, sollen sie in der Gaskammer verrecken.“ Ein<br />

SS-Mann hört dies und der Häftling, seit 1938 in den KZ Dachau, Buchenwald, dann nach Auschwitz

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