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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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20.02. DDR; Potsdam-Babelsberg, Bildung der „Deutschen Akademie für <strong>Staat</strong>s- und Rechtswissenschaft<br />

Walter Ulbricht“, durch Vereinigung d. „Deutschen Verwaltungsakademie ,Walter Ulbricht' Forst Zinna“<br />

u. der Hochschule für Justiz, Feierstunde im Beisein von Walter Ulbricht, Mitgliedern des ZK der SED,<br />

<strong>Staat</strong>ssekretär Werner Eggerath und Vertretern verschiedener Hochschulen; Aufgaben: Aus-, Weiter-<br />

bildung, Qualifizierung von <strong>Staat</strong>sfunktionären/Kadern in der Umsetzung sozialistischer Gesetzlichkeit<br />

im <strong>Staat</strong>s-, Verwaltungs-, Straf-, Zivil- und Arbeitsrecht; Präsident: Nationalpreisträger Prof. Dr. Arthur<br />

Baumgarten, SED (1952-60), Rektoren: Prof. Dr. Hermann Kleyer, ex-NSDAP, SED (1952-55), Prof.<br />

Dr. Herbert Kröger, ex-NSDAP, SA, SS, NKFD, SED (1955-66), Prof. Dr. Rainer Arlt, SED (1966-72),<br />

Gerhard Schüßler (1972-84), Horst Steeger (1984-90), Rolf Steding (1990-91), 1989 ca. 700 Hoch-<br />

schullehrer und Mitarbeiter > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

21.02. DDR; „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ VVN wg. politischer Unzuverlässigkeit aufgelöst<br />

23.02. DDR; Gründung (Nachfolge)„Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR“ KdAW<br />

mit Zentralleitung, Präsid., Sekretariat, 15 Bezirks- u. 111 Kreiskomitees, Sektionen früherer Spanien-<br />

kämpfer, ehemaliger Häftlinge des Zuchthauses Brandenburg (u.a. E. Honecker); Gründungsmitglied<br />

u.a. der zweifache Nationalpreis-Träger Erich Weinert, Mitglieder („Den Ehrentitel Widerstandskämpfer<br />

verdient nur, wer auch…die Führung der Partei der Arbeiterklasse anerkennt, die Einheit der Partei<br />

schützt und leidenschaftlich verteidigt u. alles tut für den Aufbau des Sozialismus.“) haben besondere<br />

Vorteile: höhere Sozialleistungen bei Erwerbsminderung, bevorzugte Wohnraumbeschaffung, div.<br />

Bildungsprivilegien für ihre Kinder, von 1965-76 DDR-Mark 800 monatl. Ehrenpension für „Kämpfer“ u.<br />

DDR-Mark 600 für „Verfolgte“, 26 000 Empfänger in 1975, 1976 durch „VO über Ehrenpensionen“<br />

Ehrenpension-Erhöhung (>8.4.65/ 7.10.65/ 20.9.76/ 9.9.79/ 9.10.85/ 30.10.90/ 22.4.92)<br />

24.02. BRD; Celle, Beisetzungsfeier für Generalfeldmarschall a.D. G. v. Rundstedt, in der Traueransprache<br />

spricht der verantwortliche ev. Geistliche von der „Bestattung des letzten großen Preußen“<br />

27.02. Großbritannien; „Londoner Schuldenabkommens“ unterzeichnet; von Dr. Hermann Abs für die BRD<br />

mit 18 <strong>Staat</strong>en verhandelt verpflichtet es zur Zahlung dt. Vorkriegs- und DM 7 300 000 000 dt. Kriegs-<br />

schulden über 30 Jahre (angebl. sind DM 1 500 000 000 bereits getilgt) bis 1952 fällige Zinsen werden<br />

bis zu einem Friedensvertrag/Wiedervereinigung ausgesetzt u. dann fällig); Art.5, (2) besagt, daß eine<br />

Prüfung der aus dem 2.Weltkrieg herrührenden Forderungen von <strong>Staat</strong>sangehörigen der <strong>Staat</strong>en die<br />

mit Deutschland im Kriegszustand oder von Deutschland besetzt waren, bis zur endgültigen Regelung<br />

der Reparationsfrage in Form eines Friedensvertrags zurückgestellt werden. (deutsche Richter folgern<br />

daß Lohnforderungen früherer Zwangsarbeiter einem Klage-Stop unterliegen müssen u. weisen diese<br />

als „verfrüht gestellt" zurück. Deutsche Gerechtigkeit ist, daß auch dank der 1989 „Wir sind ein Volk“-<br />

Rufer noch lebende Zwangsarbeiter wieder auf eine Mini-Entschädigung hoffen können) (>20.6.53/<br />

29.6.56/ 27.5.57/ 25.3.58/ 8.7.58/ 20.6.65/ 13.11.69/ 01.1986/ 13.11.89/ 12.9.90/ 31.12.93/ 6.7.2000)<br />

28.02. BRD; Hauptpruchkammer München, General Alfred Jodl wird posthum im Namen des Volkes als<br />

„entlastet“ entnazifiziert, von IMT-Anklagepunkten freigesprochen und sein Nachlass zurückgegeben<br />

01.03. DDR; Verordung über soziale Leistungsgewährung f. Angehörige des Ministeriums f. <strong>Staat</strong>ssicherheit<br />

tritt in Kraft (unveröffentlichtes Sondervers<strong>org</strong>ungssystem - deutsche Gerechtigkeit)(>25.7.91/ 28.4.99)<br />

05.03. UdSSR; Kunzewo/Moskau, Min.-Präs. Josef Stalin stirbt<br />

06.03. UdSSR; Radio Moskau verkündet: „Das Herz des Kampfgefährten und genialen Fortsetzers der<br />

Sache Lenins, des weisen Führers und Lehrers der Kommunistischen Partei und des Sowjetvolkes,<br />

Josef Wissarionowitsch Stalin, hat aufgehört zu schlagen.", DDR-Ministerrat verordnet <strong>Staat</strong>strauer;<br />

am 9.3., dem Tag von „Väterchen Stalin’s“ Beisetzung sagt KPdSU-Mitgl. Ge<strong>org</strong>ij M. Malenkow:<br />

„Unser Lehrer und Freund J. W. Stalin, der größte Genius der Menschheit, hat seinen ruhmreichen<br />

Lebensweg beendet…“ (in sowjet. GULags starben bis zu Stalins Tod mind. 4 500 000 Menschen),<br />

DDR; Nomenklaturkader-Trauersitzungen und Anordnung von Landestrauer, zehntausende DDR-<br />

Bürger, Junge Pioniere, FDJ’ler und Mitläufer nehmen an Trauerbekundungen teil und weinen!<br />

Beileidsschreiben des SED-ZK an die KPdSU „Teure Genossen! Die Sozialistische Einheitspartei<br />

Deutschlands und die Bevölkerung der DDR trägt mit Ihnen und dem ganzen Sowjetvolk den uner-<br />

meßlichen Schmerz, der uns alle durch das Ableben des großen Führers der fortschrittlichen Mensch-<br />

heit, Josef W. Stalin, betroffen hat. Die Nachricht, daß das Herz…unseres weisen Lehrers und Vaters<br />

aufgehört hat zu schlagen, erfüllt alle Genossen, alle deutschen Friedensfreunde und Demokraten mit<br />

großer Trauer…Das Lebenswerk J. W. Stalins wird auf Jahrhunderte die Entwicklung…beeinflussen.“,<br />

Zitat SED-Generalsekr. W. Ulbricht „Der größte Mensch unserer Epoche ist dahingeschieden. Sein<br />

Werk…wird der fortschrittlichen Menschheit noch in Jahrhunderten wegweisend sein.“ Zitat DDR-<br />

Autorin Anna Seghers: „Als Stalins Herz zu schlagen aufgehört hatte, fühlten sich Millionen Menschen<br />

verwaist. Millionen hatten den verloren, auf den sie unter allen lebenden Menschen das größte<br />

Vertrauen setzten.“ Zitat Stephan Hermlin: „Nur einmal habe ich ihn gesehen…an einem 1.Mai. Aber<br />

mehr als 20 Jahre hindurch, in guten und schwersten Stunden, konnte ich Stalin, den lebenden Stalin<br />

befragen. Lautlos in der eigenen Brust, antwortete er.“ Zitat ex-Präs. Deutsche Akademie der Künste<br />

Arnold Zweig: „In der Weltgeschichte der neueren Zeit können wir, nach Lenin, nur einen Mann<br />

nennen, der im Verlauf von 50 Jahren eine positive Veränderung der menschlichen Perspektiven<br />

herv<strong>org</strong>ebracht hat: J. W. Stalin.“ Volkskammerabgeordneter u. Nationalpreisträger Berthold Brecht<br />

verfasst „Danksagung“ „In seinen Werken reicht er uns die Hand…Mit Marx und Engels geht er durch

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