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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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a) Jede Kampfdivision erhält sofort 500 Stck…,<br />

b) Die U-Bootwaffe erhält sofort 3 000 Stck…,<br />

c) Die KL erhalten für Außenkommandos, Postenführer usw…je 200 Stck…<br />

Ich bitte um Entscheidung was mit den 33 000 Stck. Damenuhren geschehen soll.<br />

4.) Aus dem jüd. Hehler- und Diebesgut sind außerdem vorhanden:<br />

a) einige hundert numismatisch sehr wertvolle alte Gold- u. Silbermünzen (z.T. aus der Zeit vor der<br />

Zeitrechnung)…,<br />

b) 4 große Kisten mit wertvollen Briefmarkensammlungen, darunter komplette Sammlungen im<br />

Einzelwert von RM 40 000 und darüber<br />

c) rd. 5 000 Uhren mit teuersten Schweizerwerken in reinen Gold- und Platingehäusen, z.T. mit<br />

echten Steinen besetzt…Auch eine Anzahl Füllhalter und Drehbleistifte aus purem Gold…“<br />

(August Frank wird 1947 zu lebenslanger Haft verurteilt und im Mai 1954 aus Landsberg entlassen)<br />

14.05. Jugoslawien; Südostbosnien, Beginn „Unternehmen Schwarz“, erneute Offensive von ca. 120 000 dt.,<br />

kroat. und ital. Truppen unter Befehl v. General Alexander Löhr gegen Gen. Josip Tito’s Partisanen<br />

(Sutjeska Schlacht v. 5.-9.6.1943), ca. 9 000 Partisanen, ca. 2 000 Verwundete und nicht bewaffnetes<br />

jugoslaw. Lazarett-Personal u. tausende Zivilisten, Frauen, Kinder werden getötet (>23.5.43/ 16.2.47),<br />

NSDAP-Reichsleiter Philipp Bouhler erhält Dotation von RM 100 000<br />

15.05. Gau Ostpreußen; Rastenburg/FHQ Wolfsschanze, IG Farben-Direktor Dr. O. Ambros informiert zur<br />

„Lage auf dem Kampfstoffgebiet“,<br />

UdSSR; Moskau, J. Stalin löst die KomIntern wg. seiner kapitalist. Kriegsalliierten auf<br />

16.05. Generalgouvernement (Polen); Ghetto Warschau, Aufstandsende mit wenigen jüd. Überlebenden,<br />

SS-Brigadeführer u. Generalmajor d. Polizei Jürgen Josef Stroop fertigt einen Bericht über die Ghetto-<br />

Vernichtung (für die er das Eiserne Kreuz I erhält) „Dieses ausgezeichnete Probestück deutscher<br />

Handwerkskunst, in Leder eingebunden, reich illustriert, auf schwerem Büttenpapier gedruckt, enthält<br />

einen beinahe unglaublich klingenden Bericht Stroops, der diesen Bericht mit kühner Hand unter-<br />

zeichnet hat. Gen. Stroop rühmt in diesem Bericht erst die Tapferkeit u. das Heldentum der deutschen<br />

Streitkräfte („…je länger der Widerstand dauerte , desto härter wurden die Männer der Waffen-SS, der<br />

Polizei und der Wehrmacht, die auch hier in treuer Waffenbrüderschaft…beispielhaft und vorbildlich<br />

ihren Mann standen…“), die an der rücksichtslosen und erbarmungslosen Aktion gegen eine Gruppe<br />

von Juden teilnahmen, die sich, um genau zu sein, auf 56 065 Personen belief, selbstverständlich<br />

einschließl. Frauen und Kindern“ sagt der amerik. Ankläger William F. Walsh vor dem Internationalen<br />

Militärtribunal Nürnberg. Ein bekanntes Bilder vom Ghetto zeigt den kleinen Jungen Tsvi Nussbaum<br />

mit Mütze u. erhobenen Händen vorm Gewehrlauf des SS-Rottenführers Josef Blösche („Dt. Nationale<br />

Jugend“ der CSR, Goldenes Hitler-Jugend Ehrenzeichen, NSDAP, SS >30.4.1969; Stroop wird 1947<br />

in Dachau wg. Mordes an einem amerik. Flieger zum Tode verurteilt, an Polen ausgeliefert, nochmals<br />

verurteilt und am 6.3.52 in Warschau gehenkt) (>3.7.45/ 7.12.70)<br />

17.05. Ordensburg Falkenburg / Crössinsee, Deutsche Arbeitsfrontführer Dr. Robert Ley sagt u.a. „Wenn der<br />

Führer befielt, gehorchen wir. Dann darf niemand innerlich Bedingungen haben. Niemand darf fragen,<br />

hat der Führer recht und ist in Ordnung was er sagt. Denn noch einmal: Was der Führer sagt ist stets<br />

richtig. Wenn ich hier Kritik übe, verletze ich das Dogma unserer Idee. Es ist oberstes Gesetz und<br />

bleibt stets dabei: Der Führer hat immer recht, in allen Lagen und immerdar.“ (>20./24.7.50)<br />

18.05. Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Prag, Sondergericht mit Richtern Dr. Erwin Albrecht u.<br />

Dr. Robert Hartmann verurteilt die 1934 mit ihrem Mann aus dem Dt. Reich geflüchtete Sängerin<br />

Marianne Golz-Goldlust gemeinsam mit 9 von insges. 18 Angeklagten im Namem des Deutschen<br />

Volkes wg. Begünstigung (jüd.) Reichsfeinde zum Tode (ein Gnadengesuch wird abgelehnt, sie wird<br />

am 8.10.43 von Scharfrichter Alois Weiss enthauptet. Nach 1945 setzen die beteiligten Juristen ihre<br />

Karrieren in der BRD fort. 1988 wird Marianne G. als „Gerechte der Nationen“ in Israel geehrt während<br />

„<strong>Staat</strong>sanwaltschaften Bremen u. Dortmund die Ermittlungen gegen Richter u. <strong>Staat</strong>sanwälte, die am<br />

Urteil gegen Marianne G. beteiligt gewesen waren, mit der Begründung ein(stellten), ihnen stünden<br />

keine Akten zur Verfügung. Auf eine einfache Anfrage beim tschechisch. <strong>Staat</strong>sarchiv erhielt R. Golz<br />

jedoch bereits in den 1980er Jahren eine Kopie der vollständigen Akte von Marianne Golz zugesandt“,<br />

01.2000 wird ihr NS-Unrechtsurteil in der BRD aufgehoben) deutsche Gerechtigkeit (>28.5.98)<br />

18.05. Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Prag, Sondergericht mit Richtern Dr. Erwin Albrecht u.<br />

Dr. Robert Hartmann verurteilt die 1934 mit ihrem Mann aus dem Dt. Reich geflüchtete Sängerin<br />

Marianne Golz-Goldlust gemeinsam mit 9 von insges. 18 Angeklagten im Namem des Deutschen<br />

Volkes wg. Begünstigung (jüd.) Reichsfeinde zum Tode (ein Gnadengesuch wird abgelehnt, sie wird<br />

am 8.10.43 von Scharfrichter Alois Weiss enthauptet. Nach 1945 setzen die beteiligten Juristen ihre<br />

Karrieren in der BRD fort. Dr. Albrecht z.B. wird saarländ. Kassenärztliche Vereinigung-Syndikus,<br />

CDU-MdL und saarländ. Rundfunkrat-Vorsitz.; Dr. Hartmann wird Oberamtsrichter in NRW. 1960 „ent-<br />

schädigt“ die BRD Frau Gölz’ Haft mit DM 1 500, 1988 wird Marianne G. als „Gerechte der Nationen“<br />

in Israel geehrt während „<strong>Staat</strong>sanwaltschaften Bremen und Dortmund die Ermittlungen gegen Richter<br />

u. <strong>Staat</strong>sanwälte, die am Urteil gegen Marianne G. beteiligt gewesen waren, mit der Begründung ein-<br />

(stellten), ihnen stünden keine Akten zur Verfügung. Bereits in den 1980er Jahren erhielt Sohn Ronnie<br />

Golz auf eine einfache Anfrage beim tschechisch. <strong>Staat</strong>sarchiv jedoch eine Kopie der vollständigen

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