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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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werden niemals euren religiösen Glauben verhöhnen und verspotten. Wir sichern euch vollste<br />

Glaubens- und Gewissensfreiheit zu…Wir werden keinerlei Einrichtung die eurem Glauben, die eurer<br />

Religion dient, antasten oder einschränken. Im kommenden sozialistischen Deutschland ist für jeden<br />

Platz der aufrichtig am Aufbau des Sozialismus mithilft…Für Glaubens- und Gewissensfreiheit!...<br />

Nieder mit dem Glaubens- und Gewissensterror!...“ (>7.8.1935) ><strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Reichsausschuß für Volksgesundheit veröffentlicht die von Dr. Fritz Heinsius in Zusammenarbeit mit<br />

Reichsinnenmin., Reichsgesundheitsamt u. Rassenpolitischen Amt d. NSDAP aufgestellten 10 Gebote<br />

für die Gattenwahl: „1. Gedenke, daß Du ein Deutscher bist. 2. Du sollst, wenn Du erbgesund bist,<br />

nicht ehelos bleiben. 3. Halte Deinen Körper rein. 4. Du sollst Geist und Seele rein halten. 5. Wähle<br />

als Deutscher nur einen Gatten gleichen oder nordischen Blutes. 6. Bei der Wahl Deines Gatten frage<br />

nach seinen Vorfahren. 7. Gesundheit ist Voraussetzung auch für äußere Schönheit. 8. Heirate nur<br />

aus Liebe. 9. Suche Dir keinen Gespielen, sondern einen Gefährten für die Ehe. 10. Du sollst Dir<br />

möglichst viele Kinder wünschen.“,<br />

Reichswirtschaftsmin. Dr. Walther Funk auf Tagung d. Reichsmusikkammer u.a. „Zu den Aufgaben<br />

der geistigen Einwirkung auf die Nation gehört auch die Kunst, denn diese ist für die <strong>Staat</strong>spolitik ein<br />

unentbehrlicher Teil der Propaganda. Durch die Kunst und in der Kunst vollzieht sich eine geistige<br />

Beeinflussung des Volkes, die der <strong>Staat</strong> lenken, formen u. mit Gehalt erfüllen muß.“ (>24.4.59)<br />

11.11. Hannover, Kundgebung d. Deutschen Forschungsgemeinschaft, Nobelpreisträger und Präsident der<br />

Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Parteigenosse Prof. Dr. Johannes Stark sagt u.a.: „Wir dt.<br />

Forscher bewundern die Genialität, mit der unser großer Führer Adolf Hitler die Bedeutung sowohl der<br />

naturwissenschaftl. wie der geisteswissenschaftl. Forschung erkannt hat…Wir deutschen Forscher<br />

stellen uns nicht abseits vom nationalsozialistischen Dienst am Volk…Gemeinsam mit der NSDAP<br />

huldigen wir heute öffentlich dem Gönner und Förderer der Dt. Forschung Adolf Hitler.“ (>12./14.5.37),<br />

Stuttgart, hunderte Tübinger Theologiestudenten grüssen ev. Bischof Theophil Wurm mit „Hitler-Gruß“<br />

12.11. Reichsjugendführung gibt anläßl. des Langemarck-Gedenktages das Langemarck-Stipendium für NS-<br />

Arbeiter- und Bauernkinder-Vorstudienlehrgänge bis zum Abitur bekannt (ein Langemarck-Abiturient<br />

ist Heinz Felfe, NS-Schülerbund, 1931 Hitler-Jugend, 1936 NSDAP/SS, 1937-39 NSDAP-Gauleitung<br />

Sachsen, 1939 Wehrdienst, 1940-41 Langemarck-Stipendium, Jura-Studium abgebrochen, Kriminal-<br />

kommissar-Lehrgang, 1943-44 Referatsleiter Reichssicherheitshauptamt, 3.3.1945 Flucht aus Berlin,<br />

1947-49 Jura-Studium Bonn, Dipl.-Jurist, 1949 KGB-Agent, 1951 Organisation Gehlen, 1958 Referats-<br />

leiter Bundesnachrichtendienst, am 6.11.1961 wird Regierungsrat Felfe verhaftet, 1963 im Namen des<br />

Volkes zu 14 Jahren Haft verurteilt u. am >14.2.69 in Herleshausen gegen 21 Häftlinge u. Spione aus<br />

der DDR und UdSSR ausgetauscht) (>30.3.36/ 1.7.46/ 3.1.51/ 30.4.53/ 10.6.59/ 23.7.63/ 14.2.69)<br />

15.11. Braunschweig, im Grußwort an seine Pfarrerschaft u. Gemeinden erklärt der neu zum Landesbischof<br />

gewählte Pfarrersohn Helmuth Johnsen „Jeder im Lande soll wissen, daß ich bewußter Lutheraner<br />

bin…Jeder im Lande soll wissen, daß ich Nationalsozialist bin.“ (>1.7.58)<br />

27.11. Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Vorbereitung des <strong>org</strong>anischen Aufbaus der dt.<br />

Wirtschaft führt zur Reichswirtschaftskammer-Gründung unter NSDAP-Mitgl. Albert Pietzsch mit 18<br />

provinziellen Wirtschaftskammern, geführt u.a. von Karl Bollmeyer, Erwin Fengler, Otto Fitzner, Ewald<br />

Hecker, Bodo Karcher, Fritz Kiehm, Walter Köhler, Carl Lüer, Friedrich Reinhart, Heinrich Ries, Kurt<br />

v. Schröder, Reinhold Thiel, Borbet v. Thyssen, Karl Zucker u. Wilhelm Wohlfahrt; der Reichsgruppen<br />

der Wirtschaft: Industrie, Handel, Banken, Versicherung, Energiewirtschaft u. Handwerk mit dutzenden<br />

Wirtschaftsgruppen, hunderten Fach- und Fachuntergruppen. Gründung „Reichsgruppe Industrie“<br />

(zentrale Unternehmer<strong>org</strong>anisation u. - interessenvertretung geleitet Flick-Direktor Ernst Tengelmann -<br />

später Gottfried Dierig, ab 1938-45 von NSDAP-/SS-Mitgl., Mannesmann-Direktor u. Wehrwirtschafts-<br />

führer, Dr. Wilhelm Zangen - die RGI definiert ab 1939 Kriegsziele deutscher Industrie wie Arisierung,<br />

Ausschaltung u. Übernahme von Konkurrenten. Dr. W. Zangen’s Assistent wird NSDAP-Mitgl. Dr.<br />

Ernst Wolf Mommsen, Stellvertreter wird Salzdetfurth-Generaldirektor Rudolf Stahl u. Hauptgeschäfts-<br />

führer wird Dr. Karl Guth, Schwager von Dr. Ludwig Erhard - Mitarbeiter, später Leiter vom RGI-<br />

finanzierten „Institut für Wirtschaftsbeobachtung“ - 1944 Autor der Denkschrift „Kriegsfinanzierung und<br />

Schuldenkonsolidierung“ und Teilnehmer im „Kleinen Sachverständigenkreis“ der RGI zu dem die o.g.<br />

sowie Dr. Anton Reithinger (IG Farben), Günter Kaiser (Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe), Dr.<br />

Karl Albrecht (RGI-Außenwirtschaftsexperte), Paul Binder (RGI-Steuerexperte) u. Ferdinand Grüning<br />

(Reichswirtschaftskammer) zählen und der vorteilhafte Lösungsvorschläge zur Bearbeitung wirtschaft-<br />

licher Nachkriegsprobleme vom Standpunkt der Industrie definiert. Vom „Kleinen Sachverständigen-<br />

kreis“ informiert werden u.a. Friedrich Flick, Philipp Reemstma, Dr. Heinrich Dinkelbach (Vereinigte<br />

Stahlwerke), Dr. Fritz Jessen (Siemens), Dr. Hermann Schmitz (IG Farben), Oswald Rösler (Deutsche<br />

Bank) u. Carl Goetz (Dresdner Bank). Dr. Erhard scheitert nach einem Jahr am >21.12.46 als bayr.<br />

Wirtschaftsminister, betreut dann die „Währungsreform“-Vorbereitung, wird 1949 Bundeswirtschafts-<br />

minister und 1963 Bundeskanzler. 1934-57 ist Dr. Zangen Mannesmann-Direktor, wird 1940-45 Chef<br />

tausender Zwangsarbeiter, 1941 Autor „Der Kriegseinsatz der deutschen Industrie“, erhält 1956 das<br />

Bundesverdienstkreuz-Träger u. ist bis 1966 Mannesmann-Aufsichtsratsvorsitz.) (>25.7.36/ 10.12.37/<br />

1.9.40/ 18.8.43/ 22.10.45/ 20.6.48/ 12.11.48/ 10.6.49/ 10.7.63/ 15.10.63/ 1.10.66/ 4.2.2000)<br />

05.12. Zweites Gesetz zur Überleitung der Rechtspflege auf das Reich (>24.1.35),

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