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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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29.02. Berlin, H. Himmler sagt vor Gauleitern u. NSDAP-Führern u.a. „Wir müssen zum mindesten in den<br />

Provinzen, die jetzt zu Deutschland gehören, sehen, daß das Problem einer polnischen Minderheit zu<br />

unserer Zeit aufgelöst und ausgerottet wird. Das Problem muß ausgerottet werden. Ich möchte hier<br />

nicht falsch verstanden werden, und die polnische Nationalität und das polnische Volk muß nach zwei<br />

Seiten hin aufgelöst werden…Wir mußten zunächst dem Gegner seine führenden Köpfe nehmen, das<br />

waren die Leute im Westmarkverband, in den aufständischen Verbänden, das war die polnische<br />

Intelligenz. Die mußten weg, da half nun nichts…Die neuen Provinzen haben rund 600.000 Juden. Vor<br />

allem Lodz hat 300.000, das Altreich und die Ostmark und der Sudetengau haben noch rund 400.000<br />

Juden und Judenmischlinge ersten Grades…Eine Frage für sich sind die Zigeuner. Die will ich, wenn<br />

es geht, noch in diesem Jahr raustun. Es sind im ganzen Reich 30 000, die aber rassisch einen sehr<br />

großen Schaden anrichten.“ (>27.4.40/ 23.11.40/ 30.5.41/ 25.10.41/ 26.2.43/ 22.2.50/ 7.1.56/ 17.3.82)<br />

02.03. Reichsgau Wartheland (Polen); Der Beauftragte des Reichskommissars für die Festigung deutschen<br />

Volkstums definiert „Merkpunkte für Arbeitsstäbe…Erkundung der für die Ansiedlung erforderlichen<br />

Höfe…Nur der beste polnische Besitz ist zu erfassen…Registrierung der bereitgestellten Höfe…Anfer-<br />

tigung der zu erstellenden Hofkartei… Erst wenn die evakuierte polnische Familie außer Sicht ist er-<br />

folgt die Einweisung des Ansiedlers…Herausgesetzte Polen…können an Handgepäck etwa 25-30 kg<br />

pro Person mitnehmen; Kinder die Hälfte…Geldbeträge dürfen pro Person 20 Zloty nicht übersteigen.<br />

Mitnahme von Gold und Silber sowie Schmuck und Edelsteinen ist strikt zu unterbinden…“ (>30.7.40)<br />

04.03. Erlass betr. (einheitliche) Personalbogen für Hilfsschüler - „Die erbgesundheitliche Erfassung des<br />

Hilfsschulkindes ist durch die jedem Personalbogen beizufügende Sippentafel gewährleistet…“<br />

05.03. UdSSR; Moskau, kommunist. Nomenklatur mit „Im Kreml brennt noch Licht“-Väterchen Josef Stalin u.<br />

Lazar Kaganowitsch, Michail Kalinin, Anastas Mikojan, Wjatscheslaw Molotow, Klement Woroschilow<br />

stimmt für Lawrentij Berija’s Vorschlag zur „Sonderbehandlung mit Höchststrafe“ für mind. 14 700<br />

gefangene poln. Offiziere und ca. 10 000 in Gefängnissen inhaftierte Polen (das KPdSU-ZK delegiert<br />

die Massenmord-Organisation in Charkow, Katyn u. Mednoje an die Kader Leonid Baschtakow, Viktor<br />

Kobulow u. Wsewolod Merkulow - Katyn überlebt Prof. Stanislaw Swianiewicz) (>3.4/12.5.41/ 13.4.43/<br />

28.11.43/ 03.1946/ 1.5.47/ 2.7.49/ 21.12.49/ 26./26.11.50/ 5./19.8.51/ 1.6.52/ 5.3.53/ 13.10.90)<br />

07.03. Reichsgau Wartheland (Polen); Regierungsbezirk Kalisz, Verfügung zum Religionsunterricht-Entfall<br />

08.03. Verordnung über die Kenntlichmachung im Reich eingesetzter Zivilarbeiter und –arbeiterinnen<br />

polnischen Volkstums (ein von Betroffenen in mehrfacher Anzahl zu bezahlendes, seriell hergestelltes<br />

und fest mit der Kleidung zu verbindendes 5X5 cm Stoffstück mit dem Buchstaben „P“) (>24.7.43)<br />

09.03. Polizeiverordnung zum Schutze der Jugend (nicht bei Bildungsdiskriminierung) (>15.9.55/ 26.3.69)<br />

10.03. Berlin, „Heldengedenktag“, Reichskanzler Hitler verspricht bei Feierlichkeiten im „Zeughaus“ mit dem<br />

Kriegsende den größten militär. Triumph in der dt. Geschichte; General Gerd v. Rundstedt schreibt:<br />

„Gewiß denken wir mit großem Ernst an die Toten, doch wir trauern nicht.“ (>5.7.52),<br />

„Völkischer Beobachter“ „Vorwärts über Gräber!“<br />

11.03. Vatikan; Papst Pius XII empfängt Reichsaußenminister v. Ribbentrop<br />

03. deutsche <strong>Staat</strong>sverschuldung beträgt ca. RM 48 000 000 000,<br />

Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Brünn/Brno, Dr. jur. Franz Nüßlein (NSDAP, SS) wird<br />

<strong>Staat</strong>sanwalt beim Sondergericht Brünn (noch 1940 kommt er zum Sondergericht Prag, 1942 wird er<br />

stellv. Generalstaatsanwalt - der stellv. Reichsprotektor Heydrich lobt sein „besonderes Verständnis<br />

für die Notwendigkeit einer entschlossenen Bekämpfung der Rechtsbrecher und <strong>Staat</strong>sfeinde“ - und<br />

soll an vielen Todesurteilen gegen Tschechen beteiligt gewesen sein, nach Kriegsende von den USA<br />

an die CSSR überstellt wird er 1948 wg. Kriegsverbrechen zu 20 Jahren Haft verurteilt, 1955 als nicht<br />

amnestierter Kriegsverbrecher in die BRD abgeschoben erhält er für seine „Internierung“ zudem<br />

Haftentschädigung, ist nach Grundgesetz-Art. 131 auch als Nichtamnestierter „Spätheimkehrer“ weiter<br />

Beamter, wird Personalabt.-Referatsleiter des Auswärtigen Amtes und ab 1962 bundesdeutscher<br />

Generalkonsul in Barcelona / Spanien) (>21.10.44/ 11.5.51)<br />

15.03. Preuß. <strong>Staat</strong>sminister H. Göring verfügt „Glocken aus Bronze…anzumelden und abzuliefern.“ (Rund-<br />

erlaß vom 3.5.1940 an alle <strong>Kirchen</strong>vorstände: „Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Generalfeld-<br />

marschall Göring, hat die Beschlagnahme u. Ablieferung sämtlicher Glocken aus Bronze angeordnet,<br />

damit unser Volk durch eine genügend große Metallreserve gegen alle Möglichkeiten der weiteren<br />

Kriegsentwicklung gewappnet ist...Wir wissen, daß es unsere Gemeinden mit Stolz erfüllt, dieses<br />

Opfer für den Führer und das Vaterland bringen zu dürfen.“), im Hamburger Freihafen entsteht ein<br />

Glockensammelplatz („Glockenfriedhof“), ca. 80 000 <strong>Kirchen</strong>glocken aus dem Großdeutschen Reich<br />

u. den besetzten Gebieten werden bis 1945 in der Rüstungsindustrie verarbeitet (die BRD ist der Auf-<br />

fassung, daß die Glocken - wie das Boden- und Industriereform-Eigentum - mit der entschädigungs-<br />

losen Beschlagnahme <strong>Staat</strong>seigentum wurden, Glocken-Restbestände werden nach 1945 den<br />

<strong>Kirchen</strong> lediglich „geliehen“, die grenzüberschreitende Rückgabe wird verweigert) (>29.3.40/ 20.4.40)<br />

19.03. Deutsche Arbeitsfront-Führer Dr. Robert Ley erhält „in Anerkennung seiner besonderen Verdienste<br />

um die Gewinnung des dt. Arbeiters“ eine Dotation von RM 1 000 000 (>13./14./15.2.45/ 8.2.82)<br />

20.03. Schloß Neuschwanstein, Raubkunst aus 25 D-Zug-Packwagen ist eingelagert (>30.11./3.12.98),<br />

Herrsching, Prof. Dr. Alfred Ploetz, Begründer dt. Rassenhygiene - Zitat: „Das, Volk, das zuerst den<br />

Weg der Rassehygiene beschreiten wird, wird den anderen weit in seinem Aufstieg voraus sein.“,

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