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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Gauobmann, brandenburgischer u. preußischer Synodaler und Mitgl. des preußischen <strong>Kirchen</strong>senats<br />

Dr. Reinhold Krause - der spricht über „Ein Volk, ein Führer…ein Gott, eine Kirche“ und von „Wenn wir<br />

Nationalsozialisten uns schämen eine Krawatte vom Juden zu kaufen, dann müßten wir uns erst recht<br />

schämen…das innerste Religiöse vom Juden anzunehmen.“ (ab 1951 wird er Studienrat in der BRD),<br />

Oberkonsistorialräten Albert Freitag, Siegfried Nobiling, Reichsleitungsreferent Dr. Friedrich Werner,<br />

Bischöfen Joachim Hossenfelder u. Friedrich Peter, den Pfarrern Friedrich Tausch, Karl Jakubski und<br />

Probst Fritz Lörzer) fordert „Reformation aus dem Geist des Nationalsozialismus“, Abschaffung des<br />

jüd. Alten Testaments, Säuberung des Neuen Testaments von der „Sündenbock- und Minderwertig-<br />

keitstheologie des Rabbiners Paulus“ u. „von aller orientalischen Entstellung gereinigten… heldischen<br />

Jesusgestalt als Grundlage eines artgemäßen Christentums“ (>11.12.33/ 2./6.7.1971)<br />

14.11. Berlin, Adolf Hitler erhält von Oberbürgermeister Dr. jur. Heinrich Sahm die Ehrenbürger-Urkunde<br />

(von 1936 bis zu seinem Tod 1939 ist Dr. Sahm für das Dritte Reich als Diplomat in Norwegen tätig),<br />

kath. Vizekanzler v. Papen schmeichelt Hitler u.a. mit „In 9 Monaten ist es dem Genie Ihrer Führung…<br />

gelungen, aus einem…zerissenen u. hoffnungslosen Volk…ein geeintes Reich zu schaffen“(>25.7.34),<br />

Reichstierschutzgesetz, Präambel u.a. „Die Schaffung eines Reichsgesetzes zum Schutz der Tiere ist<br />

seit Jahrzehnten Wunsch des deutschen Volkes, das besonders tierliebend ist und sich den hohen<br />

ethischen Verpflichtungen dem Tiere gegenüber bewußt ist.“, das Gesetz verbietet u.a. bei Haftstrafe<br />

von bis zu 2 Jahren „ein Tier unnötig zu quälen oder roh zu misshandeln“ (> 4.10.43/ 17.5.2002)<br />

15.11. Berlin, Kundgebung nach Zusammenschluss d. verschiedenen Diakonissen-Verbände zur „Diakonie-<br />

gemeinschaft“, Emil Karow, Bischof von Berlin u.a. „Wir haben eben so kraftvolle Worte vom National-<br />

sozialismus gehört. Gestatten Sie mir, die Schwestern in der Kirche mit der SA zu vergleichen.“ Pastor<br />

Großmann, Berlin-Zehlendorf: „Als Adolf Hitler die Macht ergriff, ging ein Aufatmen durch ihre (die<br />

Diakonie) Reihen. Sie dankt unserem Führer, daß sie im neuen <strong>Staat</strong> mitarbeiten darf...Wenn die SA<br />

die politischen Soldaten des Reiches sind, so sind unsere Schwestern die Soldaten der Kirche...“<br />

16.11. USA; Präs. Roosevelt und UdSSR-Sonderbotschafter Maxim Litvinov vereinbaren, trotz unbezahlter<br />

zaristisch-russischer Schulden u. fehlender Religionsfreiheit, die Wiederaufnahme der seit der<br />

Oktoberrevolution 1917 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen beider <strong>Staat</strong>en (>11.6.42)<br />

23.11. Prinz Heinrich XXXIII Reuß zu Köstritz, Gatte der Prinzessin v. Preußen Victoria v. Hohenzollern, an<br />

Reichsführer SS Himmler: „Euer Hochwohlgeboren darf ich melden, daß ich zu längerem Aufenthalte<br />

in Berlin eingetroffen bin…Ich darf…die sehr ergebene Anfrage an Euer Hochwohlgeboren richten, mir<br />

freundlich gestatten zu wollen, als unbesoldeter Hilfsarbeiter…arbeiten zu dürfen…Der Verbindungs-<br />

stab der SS…erscheint mir als richtig, ganz abgesehen von meinem Verbundenheitsgefühl zur SS…“<br />

24.11. Reichstag akklamiert Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der<br />

Sicherung und Besserung (dient Einführung sog. „Sicherungsverwahrung“ (>13.4.42/ 1.6.67/ 26.1.98),<br />

Berlin, Voßstr., der kommunistische Schauspieler Hans Otto (er wurde am 27.2.33 vom <strong>Staat</strong>stheater<br />

entlassen und am 13.11.von der SA in Berlin verhaftet) stirbt als deutsches NS-Folteropfer,<br />

„Frankfurter Zeitung“ berichtet über Berliner Sportpalast-Rede von „Deutsche Christen-Gauobmann<br />

Dr. Reinhold Krause, der dabei das Alte Testament „Buch der Viehtreiber und Zuhälter“ nannte<br />

25.11. Reichstag akklamiert Gesetz über Preisnachlässe- Rabattgesetz gegen „artfremden Händlergeist der<br />

liberalistischen Systemzeit“ (>15.7.53/ 25.7.2001)<br />

27.11. Gründung der Deutsche Arbeitsfront-Unter<strong>org</strong>anisation „Kraft durch Freude“ (KdF hat fünf Bereiche:<br />

Amt Deutsches Volksbildungswerk „zur weltanschaulichen Erziehung der von der Partei nicht erfaßten<br />

Volksgenossen“/ Amt Volkstum und Heimat/ Sportamt zur „rassischen Vervollkommnung/ Amt<br />

Schönheit der Arbeit/ Amt für Reisen, Wandern und Urlaub (Leiter Dr. Lafferentz) (>20.3.47/ 04.1961)<br />

29.11. Gesetz über den Aufbau des dt. Handwerks (Reichshandwerksführer wird Wilhelm Ge<strong>org</strong> Schmidt<br />

aus Wiesbaden, NSDAP 1923, 1930 Handwerkskammerpräs., Zitat: Über dem Leben der Nation und<br />

seinen immer wechselnden Erscheinungsformen steht das Recht, das geboren aus Rasse und Seele<br />

des Volkes, ewige Bindung der Nation an die ihr ureigenen Werte bedeutet.“)<br />

01.12. Reichstag akklamiert Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und <strong>Staat</strong> (NSDAP = Körperschaft<br />

öffentl. Rechts) „§1 Nach dem Sieg der nationalsozialistischen Revolution ist die Nationalsozialistische<br />

Deutsche Arbeiterpartei die Trägerin des deutschen <strong>Staat</strong>sgedankens und mit dem <strong>Staat</strong> unlöslich<br />

verbunden…“ (in SBZ/DDR = „führende Rolle/führende Kraft der SED“) (>31.12.35/ 1.12.36/ 17.10.49/<br />

23./24.7.48/ 20./24.7.50/ 22./25.5.52/ 27./30.5.52/ 3.10.67/ 6.4.68/ 9.4.68/ 7.10.74/ 13./15.10.82),<br />

Stellvertreter d. Führers der NSDAP Rudolf Heß u. SA-Stabschef Ernst Röhm werden Reichsminister<br />

ohne Geschäftsbereich,<br />

Premiere des Leni Riefenstahl Propagandafilms „Sieg des Glaubens“ über den NSDAP-„Parteitag des<br />

Sieges“,<br />

Reichspräs. Paul v. Hindenburg ernennt Carl Eduard Herzog v. Sachsen-Coburg Gotha (NSDAP, SA,<br />

Ehrenführer Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps) zum Deutsche Rote Kreuz-Präsident (in seiner<br />

Präsidentschaft -bis 1945- wird das DRK arisiert, 1947 wird er als „Mitläufer“ entnazifiziert), Dr. med.<br />

Paul Hocheisen (NSDAP, SA) wird bis 1936 stellvertr. DRK-Präsident (>4.1.37/ 02.1946),<br />

München, Dr. jur. Ernst Mantel ist beim Sondergericht (1934 Volksgerichtshof, 1937 Kriegsgerichtsrat,<br />

1938 Heeresrechtsabt., 1945 Generalrichter) (>1.9.39/ 30.3.41/ 5.4.45/ 7.12.50/ 25.5.56/ 15.10.57)<br />

02.12. Verordnung über die Vereidigung der Beamten und der Soldaten (>20.8.34)

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