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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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1986<br />

schuldung beträgt ca. DM 760 182 000 000; 18 876 Bankrotte mit einer „umverteilten sozialisierten“<br />

Summe von ca. DM 8 016 000 000, Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter registrierte 2764 Fälle;<br />

DDR; Mitgl.-Zahlen: ca. 1 340 000 Junge Pioniere, SED ca. 2 292 000, cDU ca. 131 000, LDPD<br />

ca. 92 000, NDPD ca. 98 000, Demokr. Frauenbund ca.1 500 000, Deut. Kulturbund ca. 264 000;<br />

ca. 25 000 Menschen flüchteten oder siedeln aus, 2669 werden „freigekauft“; ca. 225 000 Jugend-<br />

weihe- Teilnehmer (97,4 % des Altersjahrgangs) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

BRD; Claude Lanzmann’s Buch „Shoah“ u.a. über Gespräche mit Raul Hilberg, Zimha Rotem und<br />

Dr. Franz Grassler erscheint (der gleichnamige Film erschien 1985) (>6.6.86),<br />

DDR schließt Vertragsarbeiter-Abkommen mit der VR China und Nordkorea ab<br />

01. Europäisches Parlament fordert Zwangsarbeiter-Entschädigung durch deutsche Firmen,<br />

BRD; stellvertr. FDP-Bundesvors. Wolfgang Gerhardt fordert, den DDR-Unrechtsstaat ignorierend, die<br />

Schließung der „Zentralen Erfassungsstelle“ in Salzgitter (>14.3.86),<br />

DDR; ZK der SED deklariert 1986 zum „Jahr des Friedens“<br />

16.01. BRD; Frankfurt/M., Landgericht verurteilt im Namen des Volkes wg. Betruges im Zusammenhang mit<br />

dem nur durch eine Stützungsaktion von DM 490 000 000 abgewendeten Bankrott der „Schröder,<br />

Münchmeyer, Hengst&Co (SMH) Bank“ den früheren persönlich haftenden Gesellschafter Wolfgang<br />

Stryj zu 2 Jahren und 3 Monaten Haft; Hans-Hermann Münchmeyer zu 21 Monaten Haft und Bank-<br />

sekretär Ralf-René Lucius zu 12 Monaten Haft, letztere Strafen werden zur Bewährung ausgesetzt<br />

20.01. DDR; Berlin, Andreas Bratke flieht zu Fuß über Checkpoint Charly<br />

29.01. BRD; Otto Schily (Grünen-MdB) stellt Strafanzeige gegen Dr. Helmut Kohl wegen Verdachts<br />

uneidlicher Falschaussage in zwei Fällen, Ermittlungsverfahren wird mangels Beweisen eingestellt<br />

(>2.11.89/ 18.3.90/ 26.8.91/ 15.4.94)<br />

31.01. BRD; „Die Zeit“ veröffentlicht Chefredakteur Dr. Theo Sommer’s Interview mit DDR-<strong>Staat</strong>sratsvorsitz.<br />

Erich Honecker (vom 24.5.-3.6.86 unternehmen Dr. Sommer, Gräfin Dr. Dönhoff mit den Redakteuren<br />

Rudolf Walter Leonhardt, Nina Grunenberg, Peter Christ, Gerhard Spörl sowie „Zeit“-Korrespondentin<br />

und DDR-Flüchtling Marlies Menge eine „Reise ins andere Deutschland“ und stellen in einer Artikel-<br />

serie die „Freikauf“/Menschenhandel betreibende DDR, an deren Grenze auf die eigenen „Menschen<br />

wie auf Hasen“ geschossen wird, als florierendes Land dar. Ex-Adolf-Hitler-Schüler Dr. Th. Sommer’s<br />

Mannschaft schweigt natürlich über die auf Gelöbnissen, Uniformen und Fahnenappellen basierende<br />

Junge Pioniere/FDJ-Elitenförderung à la Hitler-Jugend einerseits und die <strong>Menschenrechte</strong> verletzende<br />

sozialistische Bildungsdiskriminierung à la NS-<strong>Staat</strong> andererseits) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>23.6.89),<br />

BRD; Hannover, Gerhard Schröder (SPD) schreibt: „Lieber Egon Krenz, für Deinen freundlichen Will-<br />

kommensgruß bedanke ich mich sehr herzlich. Es war schade, daß wir uns nicht persönlich treffen<br />

konnten. Aber das läßt sich sicher bei einer anderen Gelegenheit nachholen. Die Gespräche in der<br />

DDR waren offen und informativ. Besonders war ich von Erich Honecker beeindruckt. Durchsteh-<br />

vermögen, das Du mir wünschst, brauche ich in diesem arbeitsreichen Wahlkampfjahr ganz bestimmt.<br />

Aber auch Du wirst für Euren Parteitag und die Volkskammerwahlen sicher viel Kraft und vor allen<br />

Dingen Gesundheit benötigen. Beides wünsche ich Dir von ganzem Herzen.<br />

Mit freundlichen Grüßen Gerhard Schröder“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>6.1.87/ 7.5.89)<br />

10.02. BRD; Amtsgericht Kiel definiert erstmals das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses als<br />

vorkonstitutionelles rassistisches Recht – dazwischen liegen 53 Jahre deutsche Gerechtigkeit<br />

11.02. DDR; Potsdam Glienecker Brücke, neuer Agentenaustausch, der in der UdSSR inhaftierte Anatoli<br />

Schtscharanski (Scharanski) und die in der DDR inhaftierten Wolf.Ge<strong>org</strong> Frohn und Dietrich Nistroj<br />

(beide BRD) werden gegen den in den USA inhaftierten Karel Koecher (CSSR), Ehefrau Hana und<br />

die in der BRD inhaftierten Kundschafter des Friedens Detlef Scharfenrorth (DDR), Jaroslav Javorský<br />

(CSSR), Jerzy Kaczmarek (Polen) und Jewgeni Semljakow (UdSSR) getauscht<br />

13.02. DDR; Berlin, Tagung des cDUD-Hauptvorstand-Präsidiums, kath. Diplommathematiker Dr. Rudolf<br />

Krause (später sächs. Innenminister, stellv. Ministerpräs. und der MfS-Mitarbeit beschuldigt, Rücktritt<br />

am 29.9.1991, 1992 Siemens-Nixdorf Osteuropa Vertrieb) referiert über „Gespräche mit Jugendlichen<br />

und Eltern im schulischen und kirchlichen Bereich“ u.a. „Unsere sozialistische Schule realisiert das<br />

Recht auf Bildung...In unserer sozialistischen Schule eignen sich junge Menschen jene... moralischen<br />

Qualitäten an, die für Einflußnahme auf gesellschaftliche Prozesse notwendig sind...Die sozialistische<br />

Schule fördert die enge Zusammenarbeit mit dem (FDJ) Jugendverband. Erwerben doch viele<br />

Jugendliche hier...Erfahrungen in praktizierter sozialistischer Demokratie...“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

25.2./6.3. UdSSR; Moskau, XXVII. KPdSU-Parteitag, polit. Bericht des „Gorbi! Gorbi! Gorbimanie“-Namens-<br />

gebers Generalsekr. Gorbatschow; weil alte Parteiprogramm-Ziele u.a. „der planmäßigen u. allseitigen<br />

Vervollkommnung des Sozialismus u. weiteren Voranschreitens der Gesellschaft zum Kommunismus“<br />

unerreicht sind wird Programmneufassung verabschiedet (letztes und 3.Programm 1961) (>26.4.86)<br />

07.03. BRD; „Süddeutsche Zeitung“ „Wegen fortgesetzter gemeinschaftlicher Steuerhinterziehung hat das<br />

Hamburger Landgericht am 6.3.86 den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Zigarettenkonzerns<br />

Reemtsma, Horst Wiethüchter, zu 189.000 Mark und den Personalvorstand, Prof. Dr. Ernst Zander, zu<br />

108.000 Mark Geldstrafe verurteilt. Das Verfahren gegen einen dritten Angeklagten wurde wegen<br />

geringer Schuld nach Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Es ging im Prozeß um Parteispenden (an

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