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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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französ. Truppen (noch 1936 beginnt hier Bau militär. Befestigungen/Westwall) (>1937/ 28.5.38),<br />

Reichstag/Krolloper, Reichskanzler Hitler „Die dt. Reichsregierung hat mit dem heutigen Tage die volle<br />

und uneingeschränkte Souveränität des Reiches in der demilitarisierten Zone des Rheinlandes wieder<br />

hergestellt…Männer des Dt. Reichstags! In dieser historischen Stunde, da dt. Truppen in den West-<br />

provinzen des Reiches…dabei sind in ihre künftigen Friedensgarnisonen einzumarschieren, vereinen<br />

wir uns alle in zwei Schwüren…bei der Wiederherstellung der Ehre unseres Volkes keiner Macht zu<br />

beugen…mehr als je zuvor für die Verständigung zwischen den Völkern Europas eintreten werden,…<br />

Deutschland wird NIEMALS den Frieden brechen.“, die „ernannten“ Parteiliste-Abgeordneten applau-<br />

dieren stehend minutenlang, dann verkündet H. Reichstagsauflösung und Neuwahlen am 29.3.1936,<br />

am Abend finden im ganzen Dt. Reich wieder Fackelzüge statt<br />

08.03. Krolloper, Heldengedenktag-Hauptfeier u.a. mit Reichskanzler Hitler, Feldmarschall A. v. Mackensen,<br />

Luftwaffe-Oberbefehlshaber H. Göring, Heeresleitungschef Gen. H. v. Seekt, Gen. W. v. Fritsch, Adm.<br />

E. Raeder u. Gen. Alfred v. Krauß aus Österreich, Reichskriegsmin. W. v. Blomberg’s Ansprache u.a.<br />

„Wir wollen keinen Angriffskrieg doch wir fürchten auch keinen Verteidigungskrieg…Wir in der Armee<br />

sind Nationalsozialisten. Partei und Armee sind näher zusammengerückt…Der nationalsozialistische<br />

<strong>Staat</strong> stellt uns seine gesamte wirtschaftliche Kraft, sein Volk und seine gesamte männliche Jugend<br />

zur Verfügung…Eine enorme Verantwortung ruht auf unseren Schultern.“ (>26.6.36)<br />

11.03. alle Schulen mit mehr 90% Hitler-Jugend-Mitgl. dürfen die Hitlerjugend-Flagge hissen (B. v. Schirach-<br />

Fahnenspruch „Es dröhnen die Trommeln durch das Land, die Trommeln der Ha-Jot, ihr Fahnen, weht<br />

in unserer Hand, die Fahne ist das Vaterland, der Feind muß aufs Schafott…“)<br />

03. C.H. Becksche Buchhandlung veroffentlicht von <strong>Staat</strong>ssekr. Dr. Wilhelm Stuckart u. Oberregierungsrat<br />

Dr. jur. Hans Globke verfasstes „Erläuterungswerk“ (jurist. Kommentar) zur dt. Rassegesetzgebung<br />

12.03. Reichsbildungsmin. Dr. Rust’s Erlass zur Schliessung der Waldorf-/ Rudolf-Steiner-Schulen u.a.<br />

wegen der von ihnen vertretenen Weltanschauung > <strong>verfolgte</strong> Schüler, Bildungsdiskriminierung<br />

14.03. München, Reichskanzler Hitler sagt u.a. „Mein Ziel ist der Friede, der auf der Gleichberechtigung der<br />

Völker begründet ist. Wir sind eine Großmacht Europas und wollen als Großmacht gewürdigt werden.“<br />

18.03. Erstausgabe der für den öffentl. Aushang bestimmten NSDAP-Zeitung „Die Parole der Woche“ (für<br />

den Inhalt verantwortlich zeichnen u.a. Walter Schulze, Hannes Kremer, W. Wächter) mit dem Titel<br />

von Rudolf Heß „Der 29.März ist der Tag des Dankes an den Führer!“<br />

19.03. Reichsjugendführung gibt Vereinbarung zur Eingliederung der Schüler der Napolas in die HJ bekannt<br />

20.03. Reichsbildungsmin. Dr. Rust’s Gesetzentwurf zur Auflösung „mit dem Gedanken der nationalsozialis-<br />

tischen Volksgemeinschaft unvereinbar(en)“ Bekenntnisschulen / Konfessionsschulen (Plakattext:<br />

„Adolf Hitlers Jugend geht in die Gemeinschaftsschule“) (am 27.3. stimmen Reichskirchenmin. und am<br />

28.3. die Reichskanzlei zu) ><strong>verfolgte</strong> Schüler (>30.3.36/ 26.7.39/ 25.8.45/ 20.5.46/ 1.9.46/ 14.10.54)<br />

26.03. Rundschreiben des ev. Reichskirchenausschuß an alle Landeskirchen: „Aus Stadt und Land kommt<br />

an uns der Wunsch, daß nach Beendigung der Kundgebung in Köln (Verf., mit Hitlers Wahlkampfrede)<br />

am Sonnabend d. 28. d. Mts. abends um 20 Uhr die Glocken aller ev. <strong>Kirchen</strong> im Deutschen Reich in<br />

den Gesang des Niederländischen Dankgebetes einfallen mächten.“ (>28.3.36)<br />

27.03. Essen, Krupp-Werke, am Ende einer Deutschlandtour spricht Hitler vor 100 000 Krupparbeitern, der<br />

dt. Bevölkerung wird eine Stunde Arbeitspause verordnet damit die gesamte dt. Bevölkerung die Rede<br />

vor den öffentlichen „Rechslautsprechersäulen“ verfolgen kann<br />

28.03. Köln, Hbf./Hohenzollernbrücke, nach Hitlers Ansprache setzt sich sein Sonderzug unter „Heil“-Rufen<br />

jubelnder deutscher Menschenmassen langsam in Bewegung (Hitler: „800 Jahre hat man gebraucht,<br />

bis dieses Meisterwerk der Gotik vollendet wurde. Jetzt ist Köln wieder Deutsch und nie wieder wird<br />

ein deutscher Soldat diese Stadt betreten…“) (9 Jahre später wird Köln von amerik. Truppen besetzt)<br />

29.03. 10.Reichstagswahl, Ja/Nein-Wahl aller die nicht als Volljuden galten („Liste des Führers“ = 99%),<br />

(„Vor 1933 sterbendes Volk…das bedeutet: Politische Schwäche - Senkung der Lebenshaltung – Not<br />

und Untergang, nach 1933 wachsendes junges Volk…Hitler schafft: Siedlungen, Arbeit u. Brot –<br />

Kinderreichenbeihilfe – Ehestandsdarlehen…Adolf Hitler ist das Leben und die Zukunft - Darum am<br />

29.März bei der Wahl: Das ganze deutsche Volk für den Führer und sein Aufbauwerk!“, ein neuer<br />

Reichstagsabgeordneter ist Sohn eines Richters, Karl Wolff (1.Weltkrieg, Gardeleutnant/ EK I, 1920-<br />

25 Angestellter, 1925-33 Selbstständiger, 1931 NSDAP-Mitgl. 695 131/SS-Mitgl. 14 235, 03.-06.1933<br />

Adjutant Reichsstatthalter Gen. Ritter v. Epp, 06.1935 Chefadjutant Reichsführer-SS H. Himmler,<br />

01.1934 SS-Obersturmbannführer, 07.1934 SS-Oberführer, 11.1935 SS-Brigadeführer) (>13.8.42)<br />

30.03. Reichsbildungsmin. Dr. Rust’s Erlaß zum schulischen Förderungs- und Stipendiums-Privileg exklusiv<br />

für Hitler-Jugend (>3.1.51/ 30.4.53/ 10.6.59) <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.04. Reichsjugendführer v. Schirach an Generalleutn. W. v. Brauchitsch „Ich halte es für meine Pflicht, Sie,<br />

bevor andere Ihnen berichten, meinerseits eine Darstellung des Vorfalls mitzuteilen, der sich heute<br />

vormittag ereignet hat. Obwohl ich nicht genau weiß, in welcher verwandtschaftlicher Beziehung Sie,<br />

hochverehrter Herr General, zu dem Rennfahrer Manfred v. Brauchitsch stehen, halte ich es doch für<br />

richtig, Sie davon in Kenntnis zu setzen, daß ich Herrn Manfred v. Brauchitsch u. seinen Bruder heute<br />

früh um 10.15 in deren Wohnung, Berlin, Hohenzollern-Damm 60, mit einer Hundepeitsche gezüchtigt<br />

habe. Die Brüder Brauchitsch hatten vor etwa 10 Tagen in der Gastwirtschaft Hotel Post und Jäger in<br />

Urfeld (Walchensee) in angetrunkenem Zustand beleidigende Äußerungen über meine Frau getan...“

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