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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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nung der 6 Banditen wurde an dieser Schule nunmehr der Anfang gemacht…An der Adolf-Reichwein-<br />

Oberschule in Jena wurde der Schüler Leucht aus der FDJ ausgeschlossen und Antrag auf<br />

Verweisung von der Schule gestellt...An der Oberschule Spremberg wurde...der Beschluß ange-<br />

nommen, zwei aktiven „Junge Gemeinde“-Mitgliedern...eine Woche Bedenkzeit zu geben anstatt<br />

sie sofort von der Schule zu verweisen...An der Guericke-Oberschule Magdeburg wurde die beab-<br />

sichtigte Entfernung der Schülerin B. von der Schule...besprochen. Daraufhin kam ihr Vater Prof. Dr.<br />

B. von der Universität Halle und äußerte sinngemäß, „daß wir wohl wüßten, daß er der einzige<br />

Fachmann für Germanistik wäre und weiter brauche er wohl nichts zu sagen.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

DDR; Generalstaatsanwalt Dr. Melsheimer berichtet, daß zwischen 10.52 und 3.53 bereits 7018 Straf-<br />

verfahren gegen 10 194 Personen nach dem Gesetz zum Schutz des Volkseigentums durchgeführt<br />

wurden (ein Rangierer stahl Briketts im Wert von einer Mark, er erhielt 1 Jahr Zuchthaus; ein Arbeiter<br />

stahl ¾ kg Sauerkraut, er erhielt ebenfalls 1 Jahr Zuchthaus; ein Lagerarbeiter stahl 7 Paar Haus-<br />

schuhe, er erhielt 3 Jahre Zuchthaus; ein Arbeiter stahl 2 kg Zement, auch er erhielt 1 Jahr Zuchthaus)<br />

13.05. DDR; cDU-Generalsekr. Gerald Götting erklärt cDU-Mitgliedschaft unvereinbar mit Junge Gemeinde<br />

15.05. DDR; Min. für Volksbildung, VO über die Neuregelung der Ausbildung der Lehrer an den allgemein-<br />

bildenden Schulen, der Pionierleiter, der Kindergärtnerinnen u. der Erzieher in Heimen u. Horten“-„Der<br />

planmäßige Aufbau des Sozialismus in der DDR stellt die deutsche demokrat. Schule vor die Aufgabe,<br />

die Jugend zu allseitig entwickelten Persönlichkeiten zu erziehen, die fähig u. bereit sind, den Sozialis-<br />

mus aufzubauen und die Errungenschaften…bis zum äußersten zu verteidigen…“ Oberstufenlehrer-<br />

Ausbildung an Universitäten u. Pädagog. Hochschulen; Pionierleiter, Heimerzieher und Lehrer der<br />

Klassen 1-4 werden weiterhin an IfL’s -Institut für Lehrerbildung ausgebildet. (DDR-Verfassung Art. 36<br />

(2) „Für die Ausbildung der Lehrer erläßt die Republik einheitliche Bestimmungen. Die Ausbildung<br />

erfolgt an Universitäten oder ihnen gleichgestellten Hochschulen“ ><strong>verfolgte</strong> Schüler (>15.7.58),<br />

DDR; Verordnung über die Re<strong>org</strong>anisation der allgemeinbildenden Schulen (>1.10.53/ 30.10.53),<br />

DDR; Ministerrat erläßt „Verordnung über die Bildung von Kollegien der Rechtsanwälte“, Beschlüsse<br />

der 2. SED-Parteikonferenz vom 9.7.52 werden umgesetzt, Voraussetzung für die Aufnahme in das<br />

Kollegium ist „Übereinstimmung mit den…Interessen des sozialistischen Aufbaus“ und die Zulassung<br />

als RA verbunden, „die Kontrolle über die Tätigkeit des Kollegiums…wird vom Ministers der Justiz<br />

ausgeübt.“ „mit Bildung und Tätigkeit der Kollegien beginnt ein Wandel...der Rechtsanwälte der DDR,<br />

sie entwickeln sich zu sozialistischen Anwälten“ „Als Verteidiger und als beigeordneter Rechtsanwalt<br />

in Zivilprozessen kann nur ein Rechtsanwalt bestellt werden, der Mitglied eines Kollegiums ist.“,<br />

DDR; Nachfolger des aus Gesundheitsgründen entlassenen Land- u. Forstwirtschaftministers Wilhelm<br />

Schröder wird Hans Reichelt (als Hitler-Jugend Mitgl. und Gymnasiast erfüllte er die politischen<br />

Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung der Diktatur des Faschismus, NSDAP-Mitgl.<br />

Nr. 9 454 165, 1949 Dt. Bauernpartei DBD, 1950 FDGB, 1950-90 AdV, er erfüllte die politischen<br />

Kriterien sozialistischer Begabtenförderung der Diktatur des Proletariats, 1954-55 Studium<br />

Zentralschule für Agrarpolitik des ZK der SED, 1963-64 Wirtschaftsstudium, 1971-72 stellvertr. Land-,<br />

Forst- u. Nahrungsgüterwirtschaftsminister, 1972 Promotion, 18.11.89-90 Natur- u. Umweltschutz-<br />

minister, 1994 Vorsitz. Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung GRH) (>19.5.93)<br />

16.05. DDR; Bezirksgericht Rostock verurteilt den Diakon Herbert Bütge wg. „falscher Auslegung der<br />

christlichen Lehre“ im Namen des Volkes zu 8 Jahren Zuchthaus - deutsche Gerechtigkeit<br />

18.05. DDR; Hoffnungstaler Anstalten Lobetal b. Berlin, Razzia durch VP-Hundertschaft (>18.6.89/ 29.1.90)<br />

19.05. BRD; Bonn, Bundestag verabschiedet Bundesvertriebenengesetz (BVFG) „Als Vertriebener gilt, wer<br />

als deutscher <strong>Staat</strong>sangehöriger oder deutscher Volkangehöriger...nach Abschluß der allgemeinen<br />

Vertreibungsmaßnahmen die z.Zt. unter fremder Verwaltung stehenden deutsch. Ostgebiete, Danzig,<br />

Estland, Lettland, Litauen, die Sowjetunion, Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien,<br />

Bulgarien, Jugoslawien oder Albanien verlassen hat oder verläßt...“ (>15.10.65/ 27.9.94/ 3.9.2000),<br />

DDR; FDJ-Vorsitzender Erich Honecker schreibt an Sekretär d. ZK der SED Hermann Axen u.a.:<br />

„Lieber Genosse Axen! Bei einem Besuch der Thomas-Oberschule Leipzig wurde der Leiter der Abt.<br />

Schulen des Zentralrates der FDJ, Gen. Werner Engst; von dem stellvertretenden Direktor, Genossen<br />

Friedel, darauf aufmerksam gemacht, daß der Thomanerchor von seiner Tournee aus…zurückkommt<br />

und es aus diesem Anlaß an der Schule selbst große Auseinandersetzungen geben wird. Da die<br />

Angehörigen des Chores bisher noch keine keine Informationen darüber haben, daß eine Reihe von<br />

feindlichen Elementen von der Schule verwiesen wurden. Dem Chor selbst gehört eine große Anzahl<br />

von Mitgliedern der ,Jungen Gemeinde’ an…“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>8.11.2000/ 29.12.2000)<br />

20.05. DDR; Beschluß der Thüringischen Landeskirche unter Landesbischof Dr. Mitzenheim zu republik-<br />

flüchtigen Pfarrern u.a. „…ein Entlassungsantrag im Sinne § 41, Abs. 1 der Verfassung der Ev.- luth.<br />

Kirche in Thüringen…vorliegt, wenn ein Amtsträger oder Beamter der Kirche…das Gebiet der DDR<br />

verläßt und damit eine Fortsetzung des Dienstes unmöglich macht.“ (im Einvernehmen mit den DDR-<br />

<strong>Kirchen</strong> wird die Pfarrerflucht mit 2 Jahren Berufsverbot in den BRD-<strong>Kirchen</strong> gestraft, dies führt 1960<br />

zur Gründung der Notgemeinschaft evang. Pfarrer und kirchl. Mitarbeiter aus Mitteldeutschland e.V.,<br />

später ist in einem „Notgemeinschaft“-Rundbrief zu lesen „Ist nicht selbst ein Luther…aus Worms ge-<br />

flohen…sind nicht Varel, Viret und selbst Calvin…geflohen…wer dürfte…wagen…Kardinal Mindszenty<br />

zu kritisieren (der) das Asyl der amerikanischen Botschaft in Budapest genießt?“) (>23.10.56/ 18.8.76)

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