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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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eim Verfassen ihrer Doktorarbeit) (>31.12.53/ 1.9.71),<br />

Dortmund, Hindenburg-Realgymnasium, Hans Brox erfüllte die politischen Kriterien nationalsozia-<br />

listischer Begabtenförderung u. legt das Abitur ab (1938-40 Arbeitsdienst, Philosophiestudim, Wehr-<br />

dienst, 1945-48 Jurastudium, 1949 Promotion, 1952 Landgerichtsrat, 1964-94 NRW-Verfassungs-<br />

richter, 1967-75 Bundesverfassungsrichter (>5.6.73),<br />

Lindau/Bodensee, Martin Walser - kath. Sohn einer NSDAP-Genossin und eines Gastwirts - besucht<br />

die Oberschule (als Hitler-Jugend-Mitgl. erfüllte er die politischen Kriterien nationalsozialistischer<br />

Begabtenförderung, HJ-Reichsmeister im Signalwinken, 1943 Flakhelfer, Reichsarbeitsdient, 1944<br />

NSDAP, Wehrmacht-Freiwilliger, 1946 Abitur, er erfüllt die finanziellen Kriterien demokratischer<br />

Begabtenförderung im deutschen Rechtsstaat, Studium, 1951 Promotion, 1953 Gruppe 47, 1998<br />

Ignatz Bubis-Disput, 2002 Marcel Reich-Ranicki-Disput) (>10.9.47/ 19.8.65/ 5./8.10.67/ 10.6.74),<br />

Solingen, Moeller-van-den-Bruck-Oberschule, Hitler-Jugend-Kameradschaftsführer Walter Scheel<br />

erfüllte die politischen Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung der Diktatur des<br />

Faschismus und legt sein Abitur ab, Banklehre, 1939 Luftwaffe-Offiziersanwärter, 1942 NSDAP, 1944<br />

Oberleutnant, 1946 FDP, 1950-54 MdL, 1953-74 MdB, 1956-61 MdEP, 1961-66 Minister f. wirtschaftl.<br />

Zusammenarbeit, 1969-74 Bundesaußenmin., 1974-79 Bundespräsident (>6.9.53/ 18.9.73),<br />

Würzburg, Gymnasiast Karl Theodor von und zu Guttenberg erfüllte die politischen Kriterien<br />

nationalsozialistischer Begabtenförderung, legt sein Abitur ab und wird Offiziersanwärter, 1944-45<br />

brit. Kriegsgefangenschaft, 1946 CSU, 1952 Landrat, 1957 MdB, 1967 <strong>Staat</strong>ssekretär, 1972 Bundes-<br />

verdienstkreuz) (>23.4.45/ 06.1991)<br />

23.04. Studiums-Zulassung wird abhängig von Ariernachweis (04.38 lehnt die Kaiser-Wilhelm-Uni. Berlin das<br />

Immatrikulationsgesuch v. Berliner Fichte-Gymnasium-Abiturienten Marcel Reich-Ranicki aus rassist.<br />

Gründen ab) > Schaden in der Ausbildung, <strong>verfolgte</strong> Schüler (>29.10.38/ 30.9.45/ 8.10.46/ 29.6.56)<br />

24.04. Tschechoslowakei; 8-Punkte „Karlsbader Programm“ v. Konrad Henleins Sudetendeutscher Partei<br />

fordert für ca. 3 000 000 Sudetendeutsche u.a. volle Anerkennung, Gleichberechtigung, Selbstverwal-<br />

tung der sudetendeutschen Volksgruppe einschl. deren Freiheit zum Bekenntnis zu dt. Volkstum und<br />

Weltanschauung (die SdP entstand aus Sudetendeutscher Heimatfront u. ist vom VDA Volksbund für<br />

das Deutschtum im Ausland mitfinanziert) (>5./12.9.38/ 22./23.9.38/ 1.10.38/ 9.4.41/ 21. 6.45/ 02.90)<br />

26.04. Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden von mehr als RM 5 000, das 1933 auf<br />

RM 12 000 000 000 geschätzte jüdische Vermögen ist 1938 bereits halbiert, von ca. 100 000 jüd.<br />

Unternehmen in 1933 - Einzelhandel, Warenhäuser, Banken, Praxen, Werkstätten - sind lediglich 40%<br />

noch nicht ,arisiert’, in 12.1938 wird deren ,Zwangsarisierung’ zum 1.1.39 verfügt (von ca. 350 000 dt.-<br />

jüd., in Deutschland verbliebenen Bürgern sind trotz Vollbeschäftigung ca. 40 000 arbeitslos), mit der<br />

11. u. 13. Verordnung zum Reichsbürgergesetz fällt das gesamte Vermögen geflüchteter, deportierter<br />

u. ermordeter deutsch-jüd. Bürger an das Dt. Reich (>23.12.40/ 17.7.52/ 1.12.53/ 20.8.58/ 8.2.72)<br />

27.04. Großbritannien; die Regierung Neville Chamberlain erlässt wg. der Einreise- und Fluchtwelle jüd.<br />

Österreicher anti-jüd. Restriktionen für „Visas for Holders of German and Austrian Passports entering<br />

the United Kingdom” (>30.8.38/ 16.11.38/ 1.6.39)<br />

29.04. Berlin, Gründung Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH (SS-Firma zur Vernichtung durch Arbeit von<br />

KZ-Zwangsarbeitern in DEST-Ziegeleien und den KZ-Steinbrüchen Flossenbürg, Mauthausen, Gross-<br />

Rosen u. Natzweiler u.a. für Generalbauinspektor Prof. Speer’s Monumentalbauten) (>2.8.40/ 30.3.43)<br />

30.04. Reichsjugendführer v. Schirach’s Jugendschutzgesetz (zu Kinderarbeit und Arbeitszeit Jugendlicher -<br />

nicht gegen <strong>verfolgte</strong> Schüler, Lager-Kinderarbeit, Kindersoldaten) (>4.5.64/ 28.1.74)<br />

01.05. Verordnung des Führers über die Stiftung der Medaille zur Erinnerung an den 13.März 1938,<br />

Nationaler Feiertag des deutschen Volkes mit Wehrmachtparade in Berlin u. HJ-Massenkundgebung<br />

im Olympiastadion, Reichskanzler Hitler u. Reichsjugendführer v. Schirach sprechen zu über 100 000<br />

jubelnden, den Anschluß Österreichs feiernden Jungvolk-, Hitler-Jugend- u. BDM-Mitgl., tausende<br />

BDM-Mädchen ziehen ihre Kletterwesten aus und lassen dadurch in riesigen, aus weißen Blusen<br />

gebildeten Buchstaben das Wort „Großdeutschland“ entstehen (>11.10.49/ 1.5.50/ 5./19.8.51/ 1.5.56),<br />

KZ Buchenwald, wg. Gemüsediebstahl bestraft Lagerkommandant Karl Koch alle Häftlinge mit dem<br />

„Entzug der Mittagskost“<br />

02.05. Reichskanzler A. Hitler verfasst sein erstes persönliches Testament (>29.4.45)<br />

03.05. KZ Flossenbürg/ Bayern eröffnet; Kommandanten u.a. Karl Künstler, Jakob Weiseborn, Egon Zill,<br />

Max Koegel, bis 1945 ca. 100 000 Häftlinge, ca. 30 000 Ermordete/Tote (>5.4.45/ 8.4.45/ 20.4.45)<br />

06.05. Amtsgericht Nürnberg, der kath. Richter Dr. Theodor Hauth ist erstaunt, daß „bei der in Nürnberg<br />

herrschenden Auffassung über die Judenfrage in den Jahren 1933.38 Schritte zur Beseitigung der<br />

Beklagten (aus dem Haus) nicht unternommen worden sind“ und verurteilt im Namen des Deutschen<br />

Volkes eine jüd. Familie ihre Wohnung zu räumen weil Juden keine Volksgenossen sind (>26.11.38)<br />

13.05. Berlin, Reichsluftschutzbund, „Aufruf!...Eine Volksgasmaske braucht jeder!...“ (>1.9.39/ 01.1940)<br />

15.05. Österreich; Dr. jur. Hans Fischböck wird Minister für Wirtschaft und Arbeit (>18.5.38)<br />

16.05. Berlin-Prenzlauer Berg, die 7jährige jüd.-dt. Marion Samuel muß eine jüd. Schule besuchen nachdem<br />

sie die 117.„deutsche“ Volksschule verlassen musste) >Schaden in der Ausbildung, <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(>10.6.42/ 27.2.43/ 4.3.43/ 29.6.56)<br />

18.05. Österreich; Minister für Wirtschaft und Arbeit gründet Vermögensverkehrsstelle zur Arisierung

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