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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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sein, daß sie nie wieder studieren dürfen…“), „dj 1-11“ und „Jumbo- und Bismarck-Band“ häufig die<br />

Hitler-Jugend-Mitgliedschaft verweigern eröffnet, Leiter: Kriminalrat SS-Sturmbannführer Karl Dieter<br />

(nach 1945 Leiter Kripo Mainz, 1955 Landeskriminalpolizei Rheinl.-Pfalz), mind. 89 Tote (>6.11.40/<br />

06.42/ 05.64/ 22.4.65/ 11.10.65) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

Frankreich; Paris, NSDAP-Mitgl. und Gesandtschaftsrat Dr. jur. Hans Achenbach wird Leiter der polit.<br />

Abteilung u.a. befasst mit Judenangelegenheiten (nach 1945 IMT-Verteidiger, 1950-58 FDP-MdL in<br />

NRW, 1957-76 FDP-MdB, 1972-76 MdEP (>20.9.48/ 14.7.52/ 18.9.73)<br />

Ostmark; Euthanasieanstalt Hartheim, Stellv. von Leiter Dr. Rudolf Lonauer wird Dr. Ge<strong>org</strong> Renno<br />

13.06. Berlin, Sportpalast, Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink vor tausenden jubelnden Frauen u.a.<br />

„Wenn je unsere nationalsozialistische Organisation ihre Daseinsberechtigung erweisen konnte, dann<br />

in diesen Monaten…Sei es, daß wir angefangen vom Augenblick der Ausgabe der Lebensmittelkarten<br />

u. Bezugsscheinen…daß wir bei der Betreuung der Rückgeführten halfen…unsere Westwallarbeiter…<br />

bei unsern Frauen der Saarpfalz Heimat u. Verpflegung fanden…heute in der Rückführung der Balten-<br />

u. Wolhyniendeutschen schwesterliche Hilfe…immer haben wir uns bemüht…gute zuverlässige Helfer<br />

unseres Führers zu sein…Diese Geschichte soll uns Frauen in unserm Anteil am Werk des Führers<br />

immer Vorbild sein“ (Gertrud S.-K. u. ihr Mann SS-Obergruppenführer, Napola- und Dt. Heimschulen-<br />

Inspekteur August Heißmeyer verstecken sich nach 1945 unter Heißmeyers Mutter’s Mädchennamen<br />

Stuckelbrock im Schloß Bebenhausen b. Tübingen bei der Goldenen NSDAP-Parteiabzeichenträgerin<br />

Fürstin Pauline zu Wied, 1950 wird S.-K. als „Hauptbelastete“ zu 2½ Jahren Haft verurteilt) (>24.8.41),<br />

Ostmark (Österreich); Landesanstalt Hartheim/Linz an Frau Maria Liegl in München „Betr. Josef Liegl<br />

Ich beehre mich Ihnen mitzuteilen, daß Ihr Bruder Herr Josef Liegl…auf Grund ministerieller Anord-<br />

nung…hier eingetroffen ist.“ (in der Sterbeurkunde Nr. 537 des Standesamtes Hartheim heißt es „Am<br />

17.Juni 1940 um 8 Uhr 30 in seiner Wohnung verstorben. Todesursache: Lungenabszeß“), die<br />

Landesanstalt Hartheim an Fräulein Maria Liegl „Im Nachgang zu unserem Schreiben vom 13. Juni<br />

1940 müssen wir Ihnen zu unserem größten Bedauern mitteilen, daß Ihr Bruder…unerwartet…<br />

gestorben ist. Um einer möglichen Seuchengefahr, die jetzt während des Krieges besonders groß ist,<br />

vorzubeugen, mußte der Verstorbene auf polizeiliche Anordnung hin sofort eingeäschert werden…“<br />

(J. Liegls „unwertes Leben“ ist nur eines der ca. 30 000 hier durch dt. ,Herrenmenschen’ vernichteten)<br />

14.06. Estland; Tallinn, Andrej Shdanow überbringt sowjet. (>17.6.40/ 22./30.9.47),<br />

Lettland; Riga, Andrej Wyschinski überbringt sowjet. Beistandspakt-Ultimatum (>17.6.40),<br />

Litauen; Kaunas, Wladimir Dekanosow überbringt sowjet. Beistandspakt-Ultimatum (>17.6.40),<br />

Frankreich; Paris wird von dt. Truppen besetzt (Regisseurin Leni Riefenstahl schreibt Reichskanzler<br />

Hitler „Mit unbeschreiblicher Freude, tief bewegt und erfüllt mit heißem Dank erleben wir mit Ihnen,<br />

mein Führer, Ihren und Deutschlands größten Sieg, den Einzug deutscher Truppen in Paris. Mehr als<br />

jede Vorstellungskraft menschlicher Fantasie vollbringen Sie Taten, die ohnegleichen in der Mensch-<br />

heit sind, wie sollen wir Ihnen nur danken?...“) (>22.6.40/ 12.8.45/ 16.12.49),<br />

Generalgouvernement (Polen); KZ Auschwitz, Einlieferung erster 728 poln. Häftlinge vom Gefängnis<br />

Tarnów u.a. der 01.1940 an der poln.-slow. Grenze verhaftete 17jährige Gymnasiast Kazimierz Albin<br />

(er wird Häftling Nr. 118), der am 3.5.40 in Brzesko verhaftete 16jährige Kazimierz Zajac (er wird<br />

Häftling Nr. 261) und der am 1.5.40 in Rzeszów (später Reichshof) von Deutschen verhaftete<br />

23jährige Edward Pys (er wird Häftling Nr. 379). SS-Hauptsturmführer Karl Fritsch sagt den „Neuen“<br />

u.a. „Ihr seid hier nicht in ein Sanatorium gekommen, sondern in ein deutsches Konzentrationslager,<br />

aus dem es keinen anderen Ausweg gibt als durch den Schornstein des Krematoriums!“ (Edward Pys<br />

u. Kazimierz Zajac überleben, Kazimierz Albin flieht 1943) (>7.7.42)<br />

15.06. „Junge Kirche“ Zeitschrift der Bekennenden Kirche, Todesanzeige: „Unser liebster Sohn Franz<br />

Dibelius, Gefreiter in einem MG-Bataillon, ist am 28. Mai im Alter von 20 Jahren für das Vaterland<br />

gefallen. Wir preisen Gott, daß seinem jungen Leben ein fester Glaube geschenkt war. Hebr.10,39<br />

war sein Konfirmationsspruch. Berlin-Lichterfelde-West, Generalsuperintendent Dibelius und Frau<br />

Armgard, geb. Wilmanns“<br />

17.06. Estland, Lettland, Litauen; Angriff sowjet. Truppen nach sowjet. Ultimatum (am 3.8. wird Litauen, am<br />

5.8. Lettland u. am 6.8.40 Estland als sowjet. Teilrepublik annektiert, 1941 werden sie von dt. Truppen<br />

besetzt u. dt. Generalkommissariate, 1945 abermals als sowjet. Teilrepubliken annektiert erklären die<br />

<strong>Staat</strong>en zwischen 11.3.90 u. 21.8.91 ihre Unabhängigkeit) (>25.8.40/ 10.1.41/ 14./15.6.41/ 24.6.41)<br />

18.06. Großbritannien; BBC, Premiermin. W. Churchill u.a. „The Battle of France is over. The Battle of Britain<br />

is about to begin.” (1 000e enemy aliens sind/werden interniert u.a. Sebastian Haffner gemeinsam mit<br />

„Labour Monthly“-Mitarbeiter Dr. Jürgen Kuczynski u. 1944 wissenschaftl. US-Army Mitarbeiter/Oberst,<br />

1945 KPD-/SED-Kader dessen Schwester Ursula Kuczynski alias Ruth Werner als brit. <strong>Staat</strong>sbürgerin<br />

u. sowjet. Geheimdienst-Oberst „Sonja“ für Atomspion Klaus Fuchs tätig wird. Haffner geht 1954 in die<br />

BRD, Dr. K. 1945 in die SBZ u. „Sonja“ 1950 in die DDR und wird SED-Kader im Amt für Information,<br />

Opfer des Faschismus, Nationalpreisträgerin, Autorin von „Sonjas Rapport“) (>7.9.40/ 27.7.45/ 7.9.49),<br />

UdSSR; Außenmin. W. Molotow gratuliert dt. Botschafter Friedrich v. d. Schulenburg zum Sieg über<br />

Frankreich: „die wärmsten Glückwünsche der Sowjetregierung zu dem glänzenden Erfolg der Wehr-<br />

macht.“ (>22.6.41; nach Hitler-Attentat als Außenmin. v<strong>org</strong>esehen wird v. d. S. am 10.11.44 gehenkt)<br />

19.06. Frankreich; Bourmont / Graffigny, dt. Truppen ermorden über 30 kriegsgefangene afrikan. Soldaten

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