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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Seid ihr bereit, als treue Söhne und Töchter unseres Arbeiter- und Bauern-<strong>Staat</strong>es für ein glückliches<br />

Leben des ganzen deutschen Volkes zu arbeiten und zu kämpfen, so antwortet mir: Ja. das geloben<br />

wir!<br />

Seid ihr bereit, mit uns gemeinsam eure ganze Kraft für die große und edle Sache des Sozialismus<br />

einzusetzen, so antwortet mir: Ja, das geloben wir!<br />

Seid ihr bereit für die Freundschaft der Völker einzutreten und mit dem Sowjetvolk und allen fried-<br />

liebenden Menschen der Welt den Frieden zu sichern und zu verteidigen, so antwortet mir: Ja, das<br />

geloben wir!<br />

Wir haben euer Gelöbnis vernommen. Ihr habt euch eingereiht in die Millionenschar der Menschen,<br />

die für Frieden und Sozialismus arbeiten und kämpfen. Feierlich nehmen wir euch in die Gemeinschaft<br />

aller Werktätigen in unserer Deutschen Demokratischen Republik auf und versprechen euch<br />

Unterstützung, Schutz und Hilfe. Mit vereinten Kräften - vorwärts! > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

10.04. DDR; Leipzig, Gewerkschaft Wissenschaft u. <strong>Staat</strong>ssekretariat f. Hochschulwesen tagen zur „Verant-<br />

wortung der Arbeiterklasse für die Heranbildung der sozialistischen Intelligenz“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

15.04. DDR; Hirtenbrief der katholischen Bischöfe mit der Behauptung „Wir machen uns zum Anwalt Eurer<br />

Gewissensnot…Trotz wiederholter Zusicherungen, selbst von höchsten Regierungsstellen, daß die<br />

Jugendweihe freiwillig sei, wird von Amtspersonen ein starker Druck auf die Jugendlichen ausgeübt…“<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>2./6.7.71/ 1.12.99/ 15.6.2000)<br />

17.04. DDR; Uni. Leipzig, „Universitätszeitung“ „Für Republikverräter kein Platz an der Universität - Der kom-<br />

missarische Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte… (Dr. phil.) Helmut Thierfelder (er er-<br />

füllte die politischen Kriterien nationalsozialistischer und sozialistischer Begabtenförderung)<br />

hat unserer Republik illegal verlassen…“ und fordert Aberkennung seiner akademischer Grade. Asp.<br />

Dr. Rigobert Günther, Ass. Sabine Winkler, Stud. Hist. Gabriele Bokisch, Ass. Dr. G. Schrot und<br />

Dr. G. Härtel beteiligen sich schriftlich an der Kritik der Universitätszeitung am „Republikverräter“<br />

19.04. DDR; Universität Rostock beschließt dem 1957 vom <strong>Staat</strong>ssekr. für Hochschulwesen zum Professor<br />

für Wissenschaftlichen Sozialismus der ML-Universität Halle berufenen, seit 16.4. „Republikflüchtigen“<br />

SED-Genossen Prof. Dr. Franz Wohlgemuth den Dokt<strong>org</strong>rad abzuerkennen<br />

24./25.4. DDR; Berlin, SED-Schulkonferenz, Vorschläge zur sozialistischen Erziehung der Schuljugend, die<br />

Genossen des Ministeriums für Volksbildung werden u.a. beauftragt a) einen detaillierten Plan für die<br />

polytechnische Bildung und Erziehung auszuarbeiten, b) das Fach <strong>Staat</strong>sbürgerkunde so umzuge-<br />

stalten das Grundkenntnisse politischer Ökonomie und marxistisch-leninistischer Philosophie vermittelt<br />

werden. c) 1959 eine Konferenz über Fragen weltanschaulicher Erziehung der Schuljugend durchzu-<br />

führen bzw. auszuarbeiten. Eine „Abordnung“ von cDUD-Schullehrern überreicht im Namen von 5 779<br />

„christlichen Pädagogen“ ein Bekenntnis zur sozialistischen Schule. SED-ZK Schulkommissionsmitgl.<br />

sind nun u.a.: Volksbildungsmin. Fritz Lange, Prof. Robert Alt, Dr. Dorothea Dietrich, Prof. Kurt Hager<br />

u. FDGB-Funktionär Alfred Wilke > <strong>verfolgte</strong> Schüler, Bildungsdiskriminierung (>26.4.58/ 18.10.58)<br />

25./28.4. BRD und UdSSR unterzeichnen u.a. eine erste Rückkehr-Vereinbarung für in der UdSSR lebende<br />

sog. „Reichsdeutsche“, die am 21.6.1941 die dt. <strong>Staat</strong>sbürgerschaft hatten, die Vereinbarung gilt nicht<br />

für ca. 250 000 sog. „volksdeutsche Administrativumsiedler“ (während des Krieges aus der Ukraine<br />

zumeist ins Gau Wartheland umgesiedelte Volksdeutsche; nach einer sowjet. Volkszählung gelten ca.<br />

1 600 000 Menschen statistisch als Deutsche ohne daß deren Nationalität anerkannt ist) (>16.10.72)<br />

26.04. DDR; „Neue Zeit“ Tageszeitung d. CDUD veröffentlicht unter „Schulische Erziehung - Sache unseres<br />

<strong>Staat</strong>es“ die Namen von „5 779 christlich-demokratischen und anderen kirchlich gebundenen Lehrern“<br />

aus der DDR unter einer Zustimmungserklärung zur SED-Schulpolitik u.a.:<br />

„1. Der Sozialismus - das ist der Friede, das ist die Welt sozialer Gerechtigkeit un der höheren Moral…<br />

2. Die christlichen Grundforderungen des Friedens und der Nächstenliebe können heute mit all ihren<br />

Konsequenzen nur im Sozialismus verwirklicht werden…<br />

3. Die schulische Erziehung ist Sache des <strong>Staat</strong>es. Sie liegt in der DDR, im ersten Friedensstaat der<br />

deutschen Geschichte, in guten Händen. Wir verwahren uns daher gegen die Diffamierung der<br />

Schulpolitik der DDR durch kirchenleitende Kreise…<br />

4. In der Frage der atomaren Aufrüstung ist heute gerade von Christen ein klares Bekenntnis gefor-<br />

dert. Wer im Namen des Christentums von dem Bekenntnis gegen atomare Aufrüstung ablenkt,<br />

macht sich der ideologischen Unterstützung jener…die einen atomaren Krieg vorbereiten, mit-<br />

schuldig.<br />

In „Neue Zeit“ schreibt CDU-Hauptvorst.-Sekr. Günter Wirth „CDU-Lehrer als sozialistische Erzieher“<br />

und im Union Verlag erscheint die CDU-Parteileitungs-Broschüre „Für die sozialistische Erziehung“<br />

mit Beiträgen von CDU-Lehrern und vom CDU-Hauptvorst.-Sekr. Günter Wirth (>7.12.89/ 1.4.95),<br />

(05.1959 definiert ex-SED-Kader Dr. Herbert Prauss (1946 <strong>Kirchen</strong>austritt, SED-Mitgl., er erfüllte die<br />

politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung, 1949-51 ABF, 1952-56 Studium am IfG,<br />

1957 Promotion, Gruppenltr. der Abt. Wissenschaft u. Propaganda des SED-ZK, 1959 Republikflucht)<br />

„die Spitzenfunktionäre der heutigen Ost-CDU insbes. Götting, Sefrin und andere sind bedingungslose<br />

Anhänger Ulbrichtscher Politik. Sie arbeiten sehr eng mit den leitenden SED-Funktionären, insbes.<br />

mit dem in der SED-Parteiführung sehr einflussreichen Herman Matern zusammen…Offensichtlich<br />

haben Götting und Sefrin eine entsprechend gründliche Ausbildung im Marxismus-Leninismus…(und)

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