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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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25.11. Erlaß von Reichsjustizmin. Dr. Otto Thierack u.a.: „Bagatellsachen werden von Polizei und Gerichten<br />

fortan nicht mehr bearbeitet…Für Querulanten und Kleingeister hat die heutige Zeit der großen<br />

Entscheidungen keinen Raum mehr.“ (>11.11.2001)<br />

28.11./1.12. brit.-sowjet. besetzter Iran; Teheran, <strong>Staat</strong>schefs W. Churchill (GB), J. Stalin (UdSSR) und F. D.<br />

Roosevelt (USA) vereinbaren u.a. weitere Front in Europa zur militär. Entlastung der UdSSR, Westver-<br />

schiebungen sowjet.-poln. Grenze à la Ribbentrop-Molotow-Linie u. mögliche poln.-dt. Odergrenze,<br />

Aufteilung des Dt. Reiches, Stalins Vorschlag summarischer Liquidierung von mind. 50 000 deutschen<br />

Offizieren wird abgelehnt (>6.6.44/ 22.7.44/ 4./11.2.45/ 30.9.46/ 4.5.49)<br />

02.12. Verordnung über die Heranziehung der deutschen Jugend zur Erfüllung von Kriegsaufgaben unter-<br />

zeichnet von Reichsmarschall Hermann Göring, Reichsminister Dr. Hans Heinrich Lammers, General-<br />

feldmarschall Wilhelm Keitel u. dem Leiter der Parteikanzlei Martin Bormann > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

04.12. Reichsmessestadt Leipzig wird bombardiert, ca. 1 800-2 700 Tote (später schreibt Reginald Rudorf:<br />

„Es hat Jugendbanden in L. gegeben, die diesen Toten mit Zangen die Goldzähne herausrissen, um<br />

sie zu verkaufen.“), 125 000-140 000 Obdachlose, viele u.a. Irene und Hannelore Renner, Frau und<br />

Tochter von HASAG-Prokurist Wilhelm Renner werden evakuiert (HASAG ist Mitteldeutschlands<br />

größter Rüstungsbetrieb mit Werken in Altenburg, Dermbach, Eisenach, Leipzig, Langewiesen,<br />

Meuselwitz, Oberweissbach und Taucha) nach Döbeln/ Sachsen, Hannelore erfüllt die politischen<br />

Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung und besucht bis 1945 als eines von nur drei<br />

Mädchen Döbelns <strong>Staat</strong>liche Oberschule für Jungen. Im Juli ’45 flieht Fam. Renner vor den sowjet.<br />

Truppen von Leipzig nach Mutterstadt/Pfalz, Hannelore R. besucht die Oberrealschule Ludwigshafen,<br />

sie erfüllt die finanziellen Kriterien demokratischer Begabtenförderung im deutschen Rechts-<br />

staat, 1951 Abitur, Studium, 1960 Heirat mit CDU-MdL u. späterem Bundeskanzler Dr. Kohl)<br />

(>25.12.45/ 18.4.45/ 1./3.7.45/ 27.6.60)<br />

6./13.12. Griechenland; Rogoi, Kerpini, Kalavryta, großdeutsche Truppen unter Generalmaj. Karl v. Le Suire<br />

und mit Kampfgruppenführern Franz Juppe und Hans Ebersberger und dem „Strafvollstreckungszug“-<br />

Leiter Willibald Akamphuber töten mind. 626 Männer u. Jungen über 12 Jahre und zerstören insges.<br />

24 Dörfer u. mehrere Klöster (1972 bezeichnet die <strong>Staat</strong>sanwaltschaft Bochum in ihrem Einstellungs-<br />

beschluß das Massaker als legitime Repressalie, die kein Kriegsverbrechen sei) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

07.12. Berufserziehungsstätte Schkopau, „Anschreiben zur Grobausleseliste des Transportes russischer<br />

Kinder" u.a. an Herr Dir. Dipl.-Ing. Biedenkopf, Leiter Techn. Abt. I.G.-Farben-Werk Buna: „Zur Unter-<br />

suchung waren 17 Mädchen und 13 Jungen…zwischen 9 und 14 Jahren erschienen…Es handelt sich<br />

bei den Kindern um gesundes, gutes Material, von dem ein erheblicher Gewinn zu erzielen ist, wenn<br />

der arbeitsmäßige Ansatz mit dem richtigen Vorbedacht erfolgt…" > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>1./3.7.45)<br />

10.12. KZ Mittelbau-Dora, Reichsmin. Prof. A. Speer besucht seine großdt. Mittelwerk GmbH-„Arbeitnehmer“<br />

(hier arbeitet 1944/45 der von der Gestapo gefolterte französ. Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel<br />

der später als Diplomat an der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> mitwirkt) (>10.12.48)<br />

12. Italien, Regierung Mussolini im dt. besetzten Teil erkennt jüd. Italienern die <strong>Staat</strong>sbürgerschaft ab<br />

13.12. Italien; Verhaftung d. jüd. Italieners Primo Levi (er wird im Lager Fossoli di Carpi inhaftiert) (>19.2.44),<br />

Leipzig, „Bekanntmachung…Alfred Kurt Prescher hat nach dem Terrorangriff auf Leipzig…abgestell-<br />

tes Gut gestohlen…Er ist deshalb vom Sondergericht Leipzig als Plünderer zum Tode verurteilt<br />

worden. Das Urteil ist bereits vollstreckt. Der Oberstaatsanwalt<br />

15./18.12. UdSSR; Charkow, sowjet. Militärtribunal verurteilt Wehrmacht-Hauptmann Wilhelm Langheld,<br />

Unteroffizier Reinhard Retzlaff, SS-Untersturmführer Hans Rietz und einen russischen Fahrer des SD,<br />

Michail P. Buljanow, wg. verschiedener Kriegsverbrechen zum Tode - sie werden öffentlich gehenkt<br />

16.12. Volksgerichtshof (1.Senat) unter Volksgerichtshofpräs. Dr. Roland Freisler mit Kammergerichtsrat<br />

Hans-Joachim Rehse, NSKK-Obergruppenführer Karl Offermann, Gauhauptstellenleiter Bernhard<br />

Ahmels, Kreisleiter Hermann Reinecke mit Amtsgerichtsrat Dr. Edmund Stark als Oberreichsanwalt-<br />

Vertreter verurteilt im Namen des Deutschen Volkes den Chemiker Dr. phil. habil. Robert Havemann,<br />

den Oberarzt Dr. med. habil. Ge<strong>org</strong> Groscurth, den Architekten Herbert Richter und den Zahnarzt<br />

Paul Rentsch wg. Verschwörung und Spionage zum Tode (sie hatten die „Europäische Union“-<br />

Widerstandsgruppe gegründet. Havemann-Verteidiger Rechtsanwalt Wilhelm Kunz fordert im Schluß-<br />

plädoyer das „schwerste Urteil“ für Havemann, da die „Schwere seiner Verfehlungen“ keine andere<br />

Strafe zulasse!!! Havemann überlebt, weil er im Zuchthaus Brandenburg-Görden „kriegswichtige<br />

Forschungsarbeit“ für das Heereswaffenamt-Giftgasprojekt fortsetzt. Großcurth, Rentsch und Richter<br />

werden am 8.5.44 in Brandenburg-Görden enthauptet) deutsche Gerechtigkeit ist, daß z.B. Dr. jur.<br />

Roland Freisler’s (>13.2.85) und Reinhard Heydrich’s (>27.5.42) Witwen in der BRD generöse<br />

Pensionen erhalten, während die BRD Dr. Großcurth’s Witwe die Anerkennung als Opfer des Nazi-<br />

Regimes und auch KAB-Redakteur Nikolaus Groß’ Witwe jegliche Entschädigung verweigert)<br />

(>15.1.45/ 27.4.45/11.9.53/ 14.5.62/ 6.12.68/ 26.6.80/ 2.10.90)<br />

20.12. Ev. Landesbischof Th. Wurm’s Brief gegen „Judenausmerzung“ an Reichskanzlei-Chef H. Lammers<br />

23.12. General, NSDAP-Mitgl. und Allgemeiner WehrmachtsAmts-Chef Hermann Reinecke wird Chef des<br />

NationalSozialistischen Führungsstabes u. der Verbindungsstellen im Wehrmachtoberkommando zu<br />

SA, NSKK u. Hitler-Jugend sowie der ca. 45 000 NationalSozialistischen Führungsoffiziere NSFO =<br />

ex-Offiziere für wehrgeistige Führung (Pendant zum Polit-Kommissar der sowjet. Armee bzw. dem

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