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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Stralsund…Er geht durch die Betriebe an der Ruhr… In Dresden sucht er auf die Galerie…Mit Lenin<br />

sitzt er abens auf der Bank…Gedenke, Deutschland, deines Freundes, des besten. O danke, Stalin,<br />

keiner war wie er…“ (>7.5.53/ 17.3.53/ 14./26.2.56/ 7.11.61/ 14.2.90)<br />

07.03. DDR; „Neues Deutschland“ „Das Herz des größten Menschen unserer Epoche, des Genossen<br />

J.W. Stalin, hat aufgehört zu schlagen“ u. publiziert Stalin-Friedenspreisträger J.R. Becher’s Gedicht<br />

„Dem Ewig-Lebenden“ (am 9.3. folgen von 10-10.05 Uhr DDR-weite Schweigeminuten) (>14.2.90)<br />

12.03. DDR; ein britisches Royal Air Force Flugzeug wird von sowjet. Militärflugzeugen beschossen und<br />

stürzt bei Boizenburg ab, mehrere Tote u. Verletzte (>1.9.83)<br />

13.03. DDR; die ev. Landessynode erklärt u.a. daß die Schulen in der DDR unverhüllt materialistische<br />

Bekenntnisschulen geworden sind > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

16.03. DDR; Wittichenau, Oberlausitz, Zentralschule, nach Entfernen von Kruzifixen und Lutherbildern in<br />

Klassenzimmern entfernen Schüler die Bilder Wilhelm Piecks und Josef Stalins<br />

17.03. DDR; ZK der SED fordert „Erfüllt das Vermächtnis des großen Stalin“ (mit Millionen Toten) und nennt<br />

sein Institut für Marxismus-Leninismus, als Marx-Engels-Lenin-Institut unter Direktor Bernhard Dohm’s<br />

„erfahrenen, im Klassenkampf erprobten marxist.-leninist. geschulten Kadern“ bekannte Forschungs-<br />

stätte für die „wichtigsten ideologischen Aufgaben der SED“, nun Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut<br />

(>30.3.53/ 7.5.53),<br />

DDR; die Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow werden Elektro-Apparate-Werke J. W. Stalin<br />

18.03. BRD; Bundestagsabstimmung zum - auch „Haager Protokoll“ genannten - „Luxemburger Abkommen“,<br />

von 146 CDU-MdB stimmen 84 „Ja“, von 49 FDP-MdB stimmen 17 „Ja“ und von 20 DP-MdB stimmen<br />

5 „Ja“, die zur Abstimmung abgegebenen „Erklärungen“ zahlreicher Abgeordneter sprechen für sich,<br />

z.B. „Eine Wiedergutmachung an den <strong>Staat</strong> Israel lehne ich ab, da dieser <strong>Staat</strong> noch nicht bestand,<br />

als die Juden in Deutschland verfolgt u. vertrieben wurden.“ deutsche Gerechtigkeit (>27.12.57/ 1980)<br />

23.03. DDR; Berlin, Gymnasium zum Grauen Kloster, Schüler-Pflichtveranstaltung zu „Junge Gemeinde und<br />

Freie Deutsche Jugend“, dabei werden u.a. die Bischöfe Dibelius und Müller angegriffen aber von<br />

GenSupInt. Dr. Krummacher’s Sohn verteidigt der daraufhin von der Schule relegiert wird; nach der<br />

Anschuldigung Untergrundarbeit unter kirchlicher Tarnung für das Ostbüro der SPD zu betreiben flieht<br />

Pfarrerssohn Werner-Christoph Schmauch nach West-Berlin und wird als politischer Flüchtling an-<br />

erkannt > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>10.6.53)<br />

26.03. DDR; cDUD-Parteileitung, Referent Günther Wirth schreibt an alle cDU-Bezirksvorstände u. beklagt,<br />

daß sich die Junge Gemeinde „in immer zunehmenden Maße...gegen die geschlossene Front der<br />

Friedenskämpfer“ entwickle, die CDU werde den „prinzipiellen ideologischen Standpunkt der fort-<br />

schrittlichen Christen vertreten und (sich) den gesetzlichen Maßnahmen der demokratischen <strong>Staat</strong>s-<br />

macht anschließen und ihre Verwirklichung unterstützen...“ (>12.5.56/ 16.10.58/ 24.7.61)<br />

27.03. DDR; Berlin, Gründung der Stasi- und Volkspolizei-Sportvereinigung „Dynamo“<br />

28.03. DDR; Volksbildungsmin. Prof. Else Zaisser’s Anweisung über den Einsatz von hauptamtlichen FDJ-<br />

Sekretären an allen Oberschulen der DDR ab 10.4.53 > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

30.03. DDR; SED-ZK-Sekretariatsbeschluß „Studiert das Leben und Werk des Genossen Stalin“ in 6 abendl.<br />

Stalin-Kursen vom 11.5.-3.8.1953 (auch für jugendl. Mitarbeiter der Massen<strong>org</strong>anisationen) (>14.2.90)<br />

30.3./6.4. DDR; IV. SED-Parteitag, Motto: „Die Stärke der Partei liegt in ihrer unlösbaren Verbundenheit mit<br />

den Massen“ (ZK hat 91 Mitgl. u. 44 Kandidaten u.a. werden Prof. Dr. Robert Alt u. Ernst Großmann -<br />

ex-NSDAP, Unterscharführer 5.SS-Totenkopfstandarte, 1945 SPD - ZK-Mitglieder, Prof. Dr. Walter<br />

Arnold, Prof. Edmund Collein, Prof. Hermann Redetzky, Dr. Wolfgang Schirmer, Prof. Dr. Helene Berg<br />

werden Kandidaten - sie wird 1958 Mitglied); der 1.Sekr. des SED-ZK, W. Ulbricht, schildert deutsche<br />

Gerechtigkeit mit der „Ballade vom ermordeten Hund“ aus Mühlhausen, Parteitag gibt Volkskammer-<br />

Wahltermin bekannt, neues Statut und „...es ist die Pflicht der leitenden Partei<strong>org</strong>ane der SED, die in<br />

der FDJ tätigen Parteimitglieder ständig u. s<strong>org</strong>fältig anzuleiten und zu kontrollieren, ihre Erziehung zu<br />

<strong>org</strong>anisieren und damit zu gewährleisten, daß die Parteikader im Jugendverband die Parteidirektiven...<br />

durchführen. Die Partei<strong>org</strong>anisation und Partei<strong>org</strong>ane lenken über die...Leitungen der FDJ die<br />

Erziehung der Jugend...“ Einheitsschulzwang, Bildungsdiskriminierung > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

31.03. UN; Internationales Abkommen über die politischen Rechte der Frau (tritt in der BRD erst ab 2.2.71<br />

in Kraft),<br />

DDR; Schwerin, Goethe-Schule II, bei einer Schülerversammlung nennen einige Schüler und FDJ-<br />

Mitglieder die Namen von sechs Mitschülern, die wg. Mitgliedschaft in der ev. Jungen Gemeinde oder<br />

wg. West-Berlin-Besuche von der Schule verwiesen werden sollen, der „Pädagogische Rat“ aus Eltern<br />

und Lehrern der Schule verkündet deren sofortigen Verweis von der Schule > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.04. DDR; „Junge Welt“ „Junge Gemeinde - Tarn<strong>org</strong>anisation für Kriegshetze, Sabotage und Spionage im<br />

USA-Auftrag“ beginnt Kampagne gegen ,Junge Gemeinde’ ><strong>verfolgte</strong> Schüler (>10.4.53/ 21.4.63),<br />

DDR; Neuruppin, Fontane-Oberschule, bei einer Schülerversammlung werden die Junge Gemeinde-<br />

Mitgl. und FDJ-Nichtmitgl. Christian Witzger und Wolfgang Balke „Volksschädlinge“ genannt und „mit<br />

sofortiger Wirkung von der Schule verwiesen“. Schuldirektor Wankelmann schreibt dem Vater eines<br />

Schülers: „Sehr geehrter Herr xxx! In der heutigen Schülerversammlung wurde dem Lehrerkollegium<br />

von der gesamten Schülerschaft der Antrag auf Entlassung Ihres Sohnes xxx aus der hiesigen Ober-<br />

schule gestellt, weil die reaktionäre Haltung Ihres Sohnes eine Gefahr für die Schule bedeutet. Dieser

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