13.12.2012 Aufrufe

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vors. in Riga Otto Friedrich Freiherr v. Fircks, er wird 1940 SS-Mitgl. 357261, leitet den Arbeitsstab in<br />

Gnesen/Gniezno (Reichsgau Wartheland) bei dem von SS-Obersturmbannführer Erich Sparmann ge-<br />

leiteten SS-Ansiedlungsstab Litzmannstadt/Lodz, hier schreibt er an einen VoMi-Mitarbeiter u.a. „Mit<br />

der Evakuierung geht es dort sehr gut vorwärts. Bis zum 12.Februar wird mit der Heraussetzung der<br />

Juden Schluß sein, dann kommen die Polen an die Reihe…“, 1941 besitzt er das 248 ha Gut Studzien<br />

das zuvor im Besitz völkerrechtswidrig vertriebener Polen war, SS-Obersturmführer v. Fircks wird im<br />

gleichen Jahr Kriegsmarineoffizier, 1954 Landesgeschäftsführer niedersächs. Bund der Vertriebenen,<br />

1961 CDU, 1963 MdL Niedersachsen, Vorsitz. Ausschuss für die Angelegenheiten der Vertriebenen,<br />

Flüchtlinge u. Kriegssachgeschädigten, 1969 MdB, 1987 Preußenschild) (>3.11.39/ 2.3.40/ 30.7.40),<br />

Reichsgau Wartheland (Polen), Turck, Wehrmachtbericht u.a. „…wurden eine Anzahl Juden in die<br />

Synagoge getrieben, mussten dort singend durch die Bänke kriechen, wobei sie ständig…mit<br />

Peitschen geschlagen wurden…Ein Jude, der sich vor Angst in die Hosen gemacht hatte, wurde ge-<br />

zwungen, den Kot den anderen Juden ins Gesicht zu schmieren.“,<br />

…….. Reichsgau Wartheland (Polen), Turck, Wehrmachtbericht u.a. „…fuhren drei SS-Kraftwagen…durch<br />

die Straßen, wobei die Leute auf der Straße mit Ochsenziemern und langen Peitschen wahllos über<br />

die Köpfe geschlagen wurden.“<br />

10. erste Liste Wehrpflicht-unabkömmlicher „uk“ Reichskulturkammer-Mitgl. (1944 Gottbegnadeten-Liste),<br />

Generalgouvernement (Polen); Krakau, „Institut für Fleckfieber- u. Virusforschung des Oberkommando<br />

des Heeres“ unter Dr. Hermann Eyer gegründet, Stellvertreter wird Stabsarzt Dr. Heinrich Mückter (der<br />

Weigl-Impfstoff vom Institut wird im KZ Buchenwald erprobt. Dr. M. entwickelt später Contergan, Dr. E.<br />

erhält 1968 das Bundesverdienstkreuz) (>29.12.41/ 25.2.43/ 24./26.5.43/ 18.12.70),<br />

03.11. Gründung Deutsche Umsiedlungs-Treuhand GmbH DUT zur Ansiedlung Volksdeutscher aus diversen<br />

<strong>Staat</strong>en mittels Vertreibung, Deportation u. Enteignung zumeist poln. <strong>Staat</strong>sangehöriger; Aufsichtsrat<br />

u.a. AA-<strong>Staat</strong>ssekr. Wilhelm Keppler, Diplomat Dr. jur. Fritz v. Twardowski - 1946-50 stellvertr. Leiter<br />

Evangelisches Hilfswerk, 1950-51 Leiter Auslandsabt. Bundespresseamt, 1952-56 BRD-Botschafter,<br />

Dr. jur. Erhard Kroeger - 1940-45 MdR, 1941 SS-Sturmbannführer Einsatzgruppe C EK6-Leiter, 1945<br />

„U-Boot-Fahrer“ unter falschem Namen, 1969 wg. NS-Verbrechen 3 Jahre, 4 Monate Haft; Vorstand<br />

u.a. Dr. jur. Alfred Kulemann, MinRat Dr. jur. Karl Schmölder - Mitglied Akademie für Deutsches Recht,<br />

1949 Ausarbeitung Enteignungsvorschriften für Wohnungsbauförderungsgesetz, 1950 Co-Kommentar<br />

D-Mark-Bilanzgesetz, 1963 Aufsichtsrat Rheinische Hypothekenbank, Großes Bundesverdienstkreuz<br />

(>5.9.40/ 1.10.40/ 18.6.42/ 19.7.42/ 30.8.42/ 11.9.42/ 27.10.42/ 6.11.42/ 01.1945/ 15.11.48/11.4.49),<br />

Verordnung über die Anmeldung feindlichen Vermögens (>15.1.40)<br />

04.11. Gesetz über Ferntrauungen (deutsche Juristen formulierten Vorschriften zu Unterlagen „Reinrassiger“<br />

hin zum „Ahnenpass“ über den Militärkommandeur usw., bis 6.11.41 erweitern dt. Juristen diese so<br />

daß sogar eine „Ferntrauung“ mit getöteten oder vermissten Wehrmachtsangehörigen möglich wird<br />

und bis 18.3.43 krönen sie ihr juristisches Meisterwerk mit Vorschriften zur sog. „Totenscheidung“),<br />

Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Prag, Karls-Uni. wird „Deutsche Karls-Universität“<br />

04.11. Gesetz über Ferntrauungen (deutsche Juristen formulierten Vorschriften zu Unterlagen „Reinrassiger“<br />

hin zum „Ahnenpass“ über den Militärkommandeur usw., bis 6.11.41 erweitern dt. Juristen diese so<br />

daß sogar eine „Ferntrauung“ mit getöteten oder vermissten Wehrmachtsangehörigen möglich wird<br />

und bis 18.3.43 krönen sie ihr juristisches Meisterwerk mit Vorschriften zur sog. „Totenscheidung“),<br />

Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Prag, Karls-Uni. wird „Deutsche Karls-Universität“<br />

05.11. Reichspropagandamin. Dr. Goebbels Rede zur Eröffnung der HJ- u. BDM-Filmfeierstunde, alle Mitgl.<br />

sind aufgefordert die Rede, in der er u.a. erstmals den Krieg als „Es ist ein totaler Krieg.“ benennt, in<br />

Kinos oder Rundfunk mitzuhören (Jugend, Eltern, Bischöfe u. Militärs sind nun informiert) (>18.2.43)<br />

06.11. Generalgouvernement (Polen); Krakau, Jagielloński-Universität, dt. Polizei unter Gestapoleiter u. SS-<br />

Sturmbannführer Dr. jur. Bruno Müller verhaftet 183 poln. Professoren, viele werden ins KZ Sachsen-<br />

hausen deportiert, einige dort ermordet. Der Lehrbetrieb endet, auch Polonistik-Student Karol Wojtyla<br />

- später Papst Johannes Paul II - kann nicht weiter studieren (um der Deportation als Zwangsarbeiter<br />

ins Dt. Reich zu entgehen, arbeitet W. ab 1940 für die nun als Ostdeutsche Chemische Werke GmbH<br />

firmierende ex-Solvay Soda-Fabrik Krakau im Steinbruch Zakrzowek, später im Klärwerk u. studiert ab<br />

1942 „illegal“ in Erzbischof Adam Sapieha’s Residenz Theologie) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>23.7.40/<br />

29.6.41/ 29.2.44/ 16.10.78/ 15./19.11.80/ 24.4.85/ 20.12.85/ 14.9.95/ 10.10.98/ 18.5.99/ 5.2.2001)<br />

08.11. Berlin, Botschaft der UdSSR, Ernst Thälmann’s Frau Rosa macht ersten von ca. elf Besuchen, sie will<br />

Ernst T.’s Briefe an die sowjet. Führung übergeben u. erbittet Hilfe für beides (>18.8.44/ 18./25.8.52),<br />

München, Bürgerbräukeller, Ge<strong>org</strong> Elser’s missglückter Sprengstoffanschlag auf A. Hitler, 8 Menschen<br />

werden getötet, viele verletzt (die sowjet. Regierung drückt „ihr Bedauern und ihre Entrüstung über<br />

den ruchlosen Anschlag“ u. „ihre Freude über die glückliche Errettung Adolf Hitlers“ aus; G. Elser wird<br />

im KZ Sachsenhausen u. KZ Dachau inhaftiert (>9.11.39/ 22.11.39/ 20.7.44/ 9.4.45/ 23.2.46/ 19.2.47)<br />

09.11. „Deutsche Allgemeine Zeitung“ „Dankbar, einig, entschlossen – Der gescheiterte Anschlag auf das<br />

Leben des Führers“ (>22.11.39),<br />

Frankfurt/M., Brief von Prof. Othmar Spann’s Frau Erika an A. Hitler: „Teurer Führer mein und aller<br />

Deutschen! Wieder haben Gottes Engel den Erwählten der Deutschen Seele behütet. Dank sei Gott<br />

und Ihnen, o Führer mein!...Möge Ihr starker Stern ewig über Ihnen stehen bleiben! Mögen Freunde

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!