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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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als würdige Vertreter ihres sozialistischen Vaterlandes erwiesen.“<br />

19.02. BRD; cDU-Generalsekr. Dr. H. Geißler’s Pressekonferenz zum Diskussionsentwurf der Parteitags-<br />

kommission „Das christliche Menschenbild als Grundlage unserer Politik“ zum Schutz ungeborenen<br />

Lebens, der Würde des Menschen sowie dem Satz „Die Lösung der deutschen Frage ist gegenwärtig<br />

nicht zu erreichen“ (es sind diese Partei-Christen die wenig später die Würde jener jungen Menschen<br />

negieren, die z.B. wg. ihres christlichen Glaubens im Unrechtsstaat DDR von Sozialisten politisch<br />

verfolgt wurden und lebenslang darunter leiden müssen) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>17.8.90/ 31.8.90)<br />

01.03. DDR; Berlin, Rückkehr d. Olympia-Mannschaft aus Calgary, Eiskunstlauf-Goldmedalliengewinnerin,<br />

FDJ- u. SED-Mitglied Katharina Witt (Zitat: „Was ich bin, verdanke ich der DDR.“) wird vom Politbüro-<br />

Mitglied und Sekr. des ZK der SED, Egon Krenz, herzlich begrüßt (>7.7.1988)<br />

07.03. BRD; Bundesregierung erlässt aussergesetzliche Richtlinien zum Allgemeinen Kriegsfolgen-Gesetz-<br />

Härtefond (Leistungen aus dem Härtefond sind weder Entschädigung noch Wiedergutmachung für<br />

staatl. NS-Unrecht) „Härteleistungen sollen den Personen zugute kommen, die wegen ihrer körper-<br />

lichen oder geistigen Verfassung oder wegen ihres gesellschaftlichen oder persönlichen Verhaltens<br />

vom NS-Regime als Einzelne oder als Angehörige von Gruppen angefeindet wurden und denen des-<br />

wegen Unrecht zugefügt wurde. Hierzu zählen z.B. sog. Asoziale, Euthanasieopfer u. Homosexuelle“<br />

(Antragsteller müssen erhebliche Gesundheitsschäden erlitten haben und sich „gegenwärtig in einer<br />

Notlage befinden" um im Regelfall eine einmalige Zahlung von max. DM 5 000 zu erhalten)<br />

16.03. Irak; Halabdscha/Halabja, ca. 5 000 kurd. Iraker werden mit der Massenvernichtungswaffe Giftgas er-<br />

mordet, ca. 7 000 werden schwer verletzt, die meisten sind Frauen u. Kinder, viele sterben später. Das<br />

Giftgas wurde in der u.a. mit dt. biotechnischer Hilfe (Karl Kolb GmbH Hamburg, Pilot Plant Darmstadt,<br />

Water Engineering Trading Hamburg) erbauten „dual-use“ Fabrik f. Schädlingsbekämpfung in Samara<br />

bzw. Muthena hergestellt (auch Präs. Saddam Husseins Atomprogramm unterstützen zahlreiche dt.<br />

„Handlanger des Todes“; in 8.1990 erfolgen in der BRD Verhaftungen die z.T. mit Bewährungsstrafen<br />

u. Freisprüchen enden, öffentl. deutsche Protestdemonstrationen finden nicht statt)(>9.2.91/ 8.9.2002)<br />

20.03. DDR; Berlin, kath. Bistumszeitung „St. Hedwigsblatt“ veröffentlicht Bischof Joachim Wankes „Brief an<br />

Anja und ihre Freunde aus der 7. Klasse in einer kath. Eichsfeld-Gemeinde“ mit dem Teilnahme an<br />

der Jugendweihe abgelehnt wird u.a. „Liebe Anja, Du hast mir zusammen mit Deinen Freundinnen die<br />

Frage gestellt, warum ein katholischer Christ nicht zur Jugendweihe gehen soll…1. Der kath. Christ<br />

wird gefirmt. Wir sind Jesus Christus geweiht. Darum kommt für uns eine andere Weihe nicht in Frage.<br />

2. Die Jugendweihe ist eingeführt worden, um Schülern die nicht an Gott glauben, eine Welt- und<br />

Lebenssicht ohne Gott zu vermitteln…kommt in den Vorbereitungsstunden Gott und der christliche<br />

Glaube nicht zur Sprache. Darum kann ein Christ nicht freiwillig an diesen Stunden und dieser Weihe<br />

teilnehmen. 3. Eine Weihe für den <strong>Staat</strong> gibt es nirgends in der Welt, auch nicht in anderen sozialis-<br />

tischen Ländern. Auch wenn ein kath. Christ nicht an der Jugendweihe teilnimmt, ist er damit nicht<br />

gegen den <strong>Staat</strong>. Daß wir kath. Christen gute Bürger sind zeigen wir…Dazu brauchen wir keine<br />

Weihe…Der Rat des Bezirkes…hat dem Bischof zugesagt, daß eine Ablehnung der Jugendweihe<br />

keine Nachteile für die betreffenden Schüler haben darf. Wer damit droht oder solche Nachteile an-<br />

deutet, handelt gegen den Willen der staatlichen Behörden…“ > <strong>verfolgte</strong> SchülerInnen<br />

10.04. DDR; Dr. E. v. Frankenberg u. Proschlitz(NDPD) zu dt. Einheit „…So eine Illusion! Kaum zu glauben!“<br />

14.04. Schweiz; Genf, Afghanistan u. Pakistan schliessen ohne Mudschaheddin einen von Außenmin. Shultz<br />

(USA) und Shewardnadze (UdSSR) garantierten „accord“ zum Abzug sowjet. Truppen bis >15.2.89<br />

23.04. DDR; Erscheinen evangelischer <strong>Kirchen</strong>zeitungen staatlich verhindert<br />

05.05. BRD; Bundestag ist sich über das die Verfassung von 1949 verletzende Gesetz zur Verhütung erb-<br />

kranken Nachwuchses von 1933 einig und verabschiedet BT-Drucksache 11/1714 (>25.8.98),<br />

DDR; Dresden, Bezirksgericht verurteilt in Geheimprozeß im Namen des Volkes Wilfried Rasch wg.<br />

iillegaler Kontaktaufnahme, öffentlicher Herabwürdigung und Rädelsführerschaft zu 3 Jahren Haft<br />

(R. hatte u.a. den Bundeskanzler, die Ministerin für innerdt. Beziehungen und Berlins Regierenden<br />

Bürgermeister schriftlich um Unterstützung bei seinen Ausreisebemühungen gebeten und ein Trans-<br />

parent mit der Aufschrift „Vernichtet nicht die <strong>Menschenrechte</strong> wie einst Dresden“ gefertigt, daß anläßl.<br />

des 43.Jahrestages der Zerstörung Dresdens an der Frauenkirche aufgehangen werden sollte)<br />

14./15.5. DDR; Berlin; XIII.Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (Präs. der ca.<br />

6 300 000 Mitglieder starken Gesellschaft ist SED-Politbüromitglied Erich Mückenberger (>13.11.95)<br />

15./18.5. DDR; Berlin, FDP-Bundesbildungs u. -wissenschaftsmin. Jürgen Möllemann führt Gespräche mit<br />

Vertretern politischer Bildungsdiskriminierung u.a. SED-Volksbildungsmin. Dr. h.c. Margot Honecker,<br />

SED-Politbüro-Mitgl. u. Hoch- und Fachschulwesenmin. Dr. Hans-Joachim Böhme (er erfüllte die<br />

politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung), sowie SED-Politbüro- u. <strong>Staat</strong>srat-Mitgl.<br />

u. Volkskammer-Ausschuss für Volksbildung-Vorsitz. Prof. Kurt Hager (zweifelhaft bleibt ob der BRD-<br />

Minister die DDR-Bildungsdiskriminierung als Menschenrechtsverletzung anspricht, u.a. lädt er seine<br />

SED-Kollegin zum Gegenbesuch ein) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>19.9.88/ 5.9.89/ 15.1.96/ 9.5.2000)<br />

27./29.5. DDR; Erfurt/Weimar/Dresden, Geheimbesuch Bundeskanzler Dr. Kohl’s auf Einladung Honecker’s<br />

01.06. DDR; Internationaler Kindertag - hier zelebriert trotz der Bildungsdiskriminierung Minderjähriger<br />

9./10.6. DDR; Berlin, ZK der SED akklamiert den Beschluß des SED-Politbüros zur Durchführung von<br />

Kommunalwahlen und deren Ausschreibung dem <strong>Staat</strong>srat für den 7.5.1989 zu empfehlen (>7.5.89)

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