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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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„Heilig soll uns sein jede Mutter guten Blutes“ „Kinderreichtum in der SS zu unterstützen“ „jede Mutter<br />

guten Blutes zu schützen u. zu betreuen u. für hilfsbedürftige Mütter u. Kinder guten Blutes zu s<strong>org</strong>en“<br />

Kampf gegen Abtreibung, Erhöhung ,arischer’ Geburtenrate), acht Entbindungsheime mit eigenen<br />

Standesämtern zur Geburten-Geheimhaltung und vier Kinderstationen im Dt. Reich (im Reich gab es<br />

ca. 8 000 Lebensborn-Kinder von SS-Vätern; im Krieg u.a. auch Lebensborn-Heime für dt. Soldaten-<br />

kinder in Belgien (Wegimont), Frankreich (Lamorlaye), Niederlande (Njimwegen), Polen (Bad Polzin,<br />

Bromberg, Smoscewo, Kraków, Otwock), Norwegen (Bergen, Geilo, Godthaab, Hurdalsverk, Klekken,<br />

Os, Oslo, Stalheim, Trondheim), allein in Norwegen ca. 12 000 von Himmler als Vikinger-Nachfahren<br />

betrachtet - in Norwegen werden diese Kinder nach 1945 für Jahrzehnte diskriminiert; vor Kriegsende<br />

werden die „Lebensborn-Heime“ aufgelöst, viele Kinder werden nach Bayern/Heim Steinhöring ver-<br />

schleppt, dort werden sie zu Kriegsende vom Heimpersonal ihrem Schicksal überlassen, viele Kinder<br />

erfahren nie die wahre Identität ihrer Eltern) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>07.1942/ 19.2.42/ 12.11.42)<br />

13.12. Reichsärzteordnung verwehrt u.a. jüdischen Medizinstudenten die Approbation,<br />

Reichsjustizmin. Dr. Gürtners Rechtsberatungsgesetz als Meisterwerk deutscher Rechtsphilosophie<br />

tritt als „Gesetz zur Verhütung von Missbräuchen auf dem Gebiet der Rechtsberatung“ in Kraft - „§ 5<br />

Juden wird die Erlaubnis nicht erteilt.“ - dient u.a. zur Pfründesicherung arischer Bildungsbürger indem<br />

den durch rassisch-politisch-religiöse Diskriminierung aus dem Justizdienst ausgeschlossenen jüd. u.<br />

kommunist. Juristen die Rechtskonsulententätigkeit per „Berufsverbot“ verwehrt wird<br />

17.12. Landgericht Berlin fällt erstes „Rasseschande“-Urteil und verurteilt im Namen des Deutschen Volkes<br />

den Juden Otto Jaffe wg. Rasseschande mit einer arischen Frau zu 1¼ Jahr Gefängnis<br />

18.12. Hauptverwaltung Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft, Vermerk: „Nach Verfügung -21 Bfsb 12- vom<br />

11. März 1935 wird bei Reisen des Führers und Reichskanzlers aus besonderen Rücksichten ehr-<br />

erbietiger Aufmerksamkeit Fahrgeld nicht erhoben und zwar sowohl bei Reisen in Sonderwagen wie<br />

auch in Sonderzügen...“<br />

31.12. in 1935 wurden 94 Todesurteile vollstreckt, ca. 2 500 000 Arbeitslose, Hitler-Jugend hat ca. 3 900 000<br />

Mitgl. ><strong>verfolgte</strong> Schüler, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei hat ca. 2 500 000 Mitgl.-<br />

nur 30,3% davon sind Arbeiter, eine Mehrheit von 50,8% der NSDAP-Mitgl. sind Angestellte, Beamte,<br />

Selbstständige und sind gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung drastisch überpräsentiert, ein<br />

Führerkorps von ca. 281 000 Menschen besteht in <strong>Staat</strong>, Partei, Wirtschaft, Massen<strong>org</strong>anisationen<br />

(>1.9.39/ 8.5.45/ 6.3.51/ 31.12.51/ 31.12.57),<br />

Julius Streichers „Der Stürmer“ - „Nürnberger Wochenblatt zum Kampfe um die Wahrheit“ erreicht eine<br />

Auflage von 500 000, noch mehr Leser erhält das Blatt durch Zeitungsschaukästen. In der Fußzeile<br />

der Titelseite jeder Ausgabe steht „Die Juden sind unser Verderben!“ und werden als „Volksverderber“<br />

„Schmarotzer“ „Bazillen“ „Wanzen“ u. Deutsche mit Kontakten zu Juden werden in der Denunzianten-<br />

Rubrik „Pranger“ als „Judenknechte“ bezeichnet<br />

1936<br />

Reichsjugendführer B. v. Schirach proklamiert 1936 zum „Jahr des Jungvolkes“, laut dem für Eltern<br />

bestimmten Handbuch sind Ziele der Jungvolk-Ausbildung: „Wir bilden Ihren Sohn aus und erziehen<br />

ihn, und wir formen aus ihm einen Mann der Tat, einen Mann des Sieges. Er muß in eine harte Schule<br />

genommen werden, um seine Fäuste zu stählen, seinen Mut zu stärken, damit er einen Glauben be-<br />

kommt, einen Glauben an Deutschland…Für uns sind ein Befehl und eine Anordnung die heiligsten<br />

Pflichten.“ (am 19.4., dem Tag vor Hitlers Geburtstag, meldet v. Schirach das 90% aller 10jährigen<br />

Arier der Aufforderung Folge geleistet hatten). Auch der kath. Professorensohn Hans-Jochen Vogel -<br />

Bruder des späteren pfälz. CDU-Min.-Präs. Dr. Bernhard Vogel - sagt die „Schwertworte“: „Jungvolk-<br />

Jungen sind hart, schweigsam u. treu, Jungvolkjungen sind Kameraden, des Jungvolkjungen höchstes<br />

ist die Ehre“ (H. V. leistet 1940 den HJ-Eid, erfüllt die politischen Kriterien nationalsozialistischer<br />

Begabtenförderung der Diktatur des Faschismus, wird Hitler-Jugend Scharführer u. erhält 1943 an<br />

Gießen’s Landgraf-Ludwig-Oberschule für Jungen das Abitur, er erfüllt die finanziellen Kriterien<br />

demokratischer Begabtenförderung im deutschen Rechtsstaat, 1946 Studium, 1950 Promotion,<br />

SPD, 1954 Amtsgerichsrat, 1960-72 Oberbürgermeister München, 1972-81 MdB, Bundesbau- u.<br />

Bundesjustizminister, 1983-94 MdB, 1987-91 SPD-Vorsitz., 2001 Nationaler Ethikrat) (>19.4.93),<br />

Berlin, der 14jährige Hans-Jürgen Wischnewski, der bereits früher HJ-Mitglied werden wollte, leistet<br />

den Eid: „Ich verspreche, in der Hitler-Jugend allzeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum<br />

Führer und unsrer Fahne. So wahr mir Gott helfe!“ (er sagt später „Ich mache auch gar keinen Hehl<br />

daraus, daß es sogar Spaß gemacht hat…es wäre unredlich, wenn ich sagen würde, daß das ganz<br />

schrecklich gewesen wäre.“) u. erfüllt die politischen Kriterien nationalsozialistischer Begabten-<br />

förderung (1941 Abitur an der Theodor-Körner-Oberschule für Jungen in Berlin, zu Kriegsende Ober-<br />

leutnant, 1946 SPD, 1957-90 MdB, 1961-65 MdEP, 1966-68 Bundesminister, 1974-79 Kanzleramts-<br />

minister bei Bundeskanzler Helmut Schmidt) (>8./14.9.36/ 18.10.77),<br />

Elvira Bauers Kinderbuch „Trau‘ keinem Fuchs auf grüner Heid‘ und keinem Jud‘ bei seinem Eid“ er-<br />

scheint, Leseprobe: „Nun wird es in der Schule schön, denn alle Juden müssen gehn, die Großen und<br />

die Kleinen. Da hilft kein Schrein und Weinen und auch kein Zorn und Wut. Fort mit der Judenbrut!“<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Berlin, Bismarck-Oberlyzeum, die 16jährige Helga Treuherz, als „Mischling 1.Grades“ kein BDM-Mitgl.

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