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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Juden im öffentl. Dienst ab 31.12.35) und das Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen<br />

Volkes (Ehetauglichkeitszeugnis vom Gesundheitsamt + Stammbuch „Ariernachweis“ für alle Bürger<br />

notwendig u. auch mit Hilfe der <strong>Kirchen</strong>(-bücher) ermöglicht), beim Verlesen des Paragraphen der<br />

Juden das „Zeigen der jüdischen Farben gestattet“ und „Ausübung dieser Befugnis unter staatlichen<br />

Schutz“ stellt brechen die Reichstagsabgeordneten in Gelächter aus, Reichstagspräs. Göring sagt:<br />

„Männer des Reichstags! Sie aber bitte ich sich des Ernstes der Stunde bewußt zu sein. Bedenken<br />

Sie, jahrtausendalte Sehnsucht der Deutschen ist durch den Führer zur Wirklichkeit geworden: Ein<br />

Volk, ein Reich, ein Führer! Und darüber unsere Flagge, unser Feldzeichen, unser Hakenkreuz! Unser<br />

Führer, dem Retter und Schöpfer: Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! Die Sitzung ist geschlossen.“,<br />

(„Wenn ich…zum Ausdruck bringe: Die Juden haben überhaupt nichts mehr zu verlieren…dann dürfen<br />

Sie sich nicht wundern, wenn sie kämpfen…man muß das immer offenlassen. Wie z.B. gestern in<br />

meisterhafter Weise der Führer das in seiner Rede getan hat: Wir hoffen, daß mit diesen Judenge-<br />

setzen…ein erträgliches Verhältnis zwischen dem deutschen und… jüdischen Volk herbeizuführen…<br />

Das ist gekonnt! Wenn man aber gleich…gesagt hätte: So, das sind die heutigen Judengesetze…Im<br />

nächsten Monat kommen die nächsten, und zwar so bis ihr bettelarm wieder im Ghetto sitzt…dann<br />

dürfen Sie sich nicht wundern, wenn die Juden…gegen uns mobilmachen.“ sagt Minister Goebbels. /<br />

„Die beiden Nürnberger Gesetze…enthalten die grundlegende Lösung dieses Rassenproblems. Sie<br />

bringen die blutmäßig klare Scheidung zwischen Deutschtum und Judentum u. schaffen dadurch die<br />

gesetzliche Grundlage für einen modus vivendi, der allen Belangen gerecht wird. Ihre grundlegende<br />

Bedeutung besteht darin, daß sie das Eindringen weiteren jüdischen Blutes in den deutschen Volks-<br />

körper für alle Zukunft verhindert…Der Dreiachteljude, der einen volljüdischen u. einen halbjüdischen<br />

Großelternteil besitzt, gilt als Mischling…der Fünfachteljude mit zwei volljüdischen…“ usw. schreibt für<br />

RM 3000 Honorar der Katholische Dtsche. Studentenverbindung Bavaria Bonn-Mitgl. u. Judenreferent<br />

Ministerialrat Dr. jur. Hans Globke - mit <strong>Staat</strong>ssekr. Dr. Wilhelm Stuckart Kommentator der Gesetze<br />

(1949 wird Dr. Globke MinDir u. CDU-Bundeskanzler Dr. Adenauer’s Bürochef, 1953-63 als Kanzler-<br />

amt-<strong>Staat</strong>ssekr. Verfügungsgewalt über nicht abzurechnenden „Reptilienfonds“, ab 1955 Weisungs-<br />

befugnis über General a.D. Reinhard Gehlen’s BND - SS-Obergruppenführer Dr. Stuckart wird am<br />

14.4.49 in Nürnberg zu 4 Jahren Haft verurteilt aber entlassen, als „Mitläufer“ eingestuft wird er Stadt-<br />

kämmerer Helmstedt u. 1951 dritter niedersachs. BHE-Landesvorsitz.) (>21.10.35/ 14.11.35/ 03.1936/<br />

5.7.41/ 9.9.41/ 24.12.41/ 20.1.42/ 3.12.41/ 13.3.42/ 4.11.47/4.4.49/ 7.6.51/ 13.7.67/ 1983),<br />

Reichsvertretung der deutschen Juden wird Reichsvertretung der Juden in Deutschland (>4.739)<br />

15.09. „Völkischer Beobachter“ „Die Gesetze von Nürnberg - Grundlegende Programmforderungen der<br />

NSDAP auf der Nürnberger Reichstagssitzung erfüllt“<br />

16.09. „Der Angriff“ „Die Presse ist dem deutschen Volke verpflichtet“<br />

24.09. Gesetz zur Sicherung der Dt. Evangelischen Kirche verbindet mittels Verordnungen Kirche und <strong>Staat</strong><br />

(am 3.10. setzt Reichskirchenmin. H. Kerrl 8köpfigen Reichskirchenausschuß RKA ein) (>20.11.36),<br />

USA; „New York Times“ „Nazis planen den Aufkauf aller jüdischen Geschäfte…“,<br />

„Tegernseer Zeitung“ „Bekanntmachung d. Gemeinde Königsdorf:…Kühe u. Rinder, welche von Juden<br />

direkt oder indirekt gekauft wurden, sind vom Zutrieb zum gemeindlichen Bullen ausgeschlossen…“<br />

03.10. Äthiopien; Angriff ital. Truppen unter General E. De Bono und Marschall P. Badoglio auf den ältesten<br />

christlichen <strong>Staat</strong> der Welt „um eine unmittelbare Bedrohung der Äthiopier abzuwenden“ (endet u.a.<br />

mit Hilfe von Giftgas in Annexion Äthiopiens - das Völkerbund-Wirtschaftsembargo gegen Italien wird<br />

vom Dt. Reich unterlaufen; wie „Deutschland das christlichste Volk“ und seine ev. und kath. Bischöfe<br />

reagieren u. der Vatikan kath. ital. Militärs und Politiker wie später kath. Kinder oder Kuba’s Min.Präs.<br />

Fidel Castro exkommuniziert ist nicht bekannt) (>2.5.36/ 8.4.37/ 28.9.37/ 23.9.43/ 28.7.50/ 3.1.62)<br />

3./15.10. UdSSR; „Brüsseler KPD-Parteikonferenz“, W. Pieck erklärt u.a. „Wir richteten unseren Hauptangriff<br />

gegen die Sozialdemokratie noch in einer Zeit, in der wir den Hauptangriff gegen die faschistische<br />

Bewegung hätten richten müssen.“ W. Pieck wird Parteivorsitz, H. Wehner wird ZK-Mitgl.<br />

11.10. Reichsinnenmin., Juden-Denkschrift v. Rassereferent Dr. jur. Bernhard Lösener (>24.11.38/ 29.1.42)<br />

18.10. Gesetz zum Schutz der Erbgesundheit des dt. Volkes erzwingt „Ehetauglichkeitszeugnis“, Heiratsver-<br />

bot für vom Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses Betroffene (>14.11.39/ 20.3.40/ 15.6.44),<br />

Schenkungsurkunde (vollzogen von A. Hitler, gegengezeichnet von H. Göring): „Dem Generalfeld-<br />

marschall August v. Mackensen, dem letzten aus der ruhmreichen preuß. Armee herv<strong>org</strong>egangenen<br />

Generalfeldmarschall, wird die Domäne Brüssow im brandenburgischen Kreis Prenzlau als Schenkung<br />

zur Begründung eines Mackensen’schen Erbhofs übereignet. So werde die deutsche Scholle wieder<br />

zur Heimat des deutschen Bauerngeschlechts, aus dem der ehrwürdige Feldmarschall erwuchs!“<br />

21.10. Tschechien; Uranfundort Jachymov, der „deutsche“ Künstler Max Krause heiratet seine jüd. Freundin<br />

Johanna weil das Gesetz zum Schutze des Deutschen Blutes und der Deutschen Ehre eine Heirat in<br />

Deutschland nicht zulässt (1936 werden beide wg. Rassenschande inhaftiert u. kommen nur auf grund<br />

glücklicher Umstände frei, 1938 verhängt die Reichskulturkammer gegen Max wg. „jüd. Versippung“<br />

Berufsverbot, 1943 muß sich Johanna Krause Zwangsabtreibung u. Zwangssterilisation unterziehen,<br />

sie überlebt mehrere KZ aber ihre Mutter stirbt im KZ Theresienstadt. Max u. Johanna Krause leben<br />

nach 1945 in der SBZ/DDR, zwei ihrer früheren Nazi-Peiniger - SS-Offizier Herbert Ossmann und SS-<br />

Obersturmführer u. Gestapo-Judenreferatsleiter in Dresden Henry Schmidt machen natürlich auch hier

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