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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Reichspropagandamin., schrieb: „Der Rundfunk - das Verkündigungsmittel der nationalsozialistischen<br />

Weltanschauung“, am NDPD-Aufbau in der DDR beteiligt) ist Landessender Weimar-Intendant,<br />

Prof. Elisabeth Zaisser (SED) ist Direktor d. Dt. Pädagogischen Zentralinstitutes ><strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.01. Alliierter Kontrollrat, Gesetz Nr. 13 überträgt deutscher Justiz die Gerichtsbarkeit der lt. Gesetz Nr. 10<br />

alliierter Justiz vorbehaltener NS-Auslandsverbrechen (>14.1.50/ 03.1950/ 21.4.52/ 31.3.54/ 1.12.58)<br />

05.01. DDR; Bistum Meißen, Runderlaß gegen Mitarbeit kath. Priester in polit. „Ausschüssen“ (>14.2.50),<br />

DDR; „Neues Deutschland“ „KZ-Lager-Schwindel geplatzt“ (>12.1.50/ 18.1.50)<br />

06.01. UdSSR; Moskau, Befehl Nr. 0022 zur Liquidierung sowjet. Speziallager in der DDR (>14.1.50)<br />

07.01. BRD; Kiel, Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten wird Partei (Initiatoren u.a.: ex-NSDAP-<br />

Mitgl. u. dt. Gebietskommissar in der besetzten UdSSR Dr. jur. Alfred Gille, er wird Landesvors., MdL<br />

u. MdB; ex-NSDAP-Mitgl., Jurist, dt. Kreishauptmann im besetzt. Polen Hans-Adolf Asbach, er wird<br />

MdL u. Landessozialminister sowie ex-NSDAP-Mitgl. u. SS-Hauptsturmführer Waldemar Kraft, er wird<br />

1.BHE-Vors., ab 9.7.50 Landesfinanzminister, 1953 MdB und Bundesminister unter Dr. Adenauer),<br />

DDR; SED-ZK, Abt. Volksbildung: „Im Hinblick auf die…Wahlen…darf unter keinen Umständen der<br />

Eindruck einer staatlich gelenkten Areligiosität erweckt werden.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

12.01. DDR; Kardinal Graf v. Preysing erklärt u.a. „Solange die Schmach der Konzentrationslager<br />

besteht, wird kein Friede und keine Einigung in unserem Volke herbeigeführt werden. Es wird auch<br />

Friede und Versöhnung mit den anderen Menschen unmöglich gemacht, solange Menschen ihrer<br />

<strong>Menschenrechte</strong> bei uns brutal beraubt werden.“ (>18.1.50)<br />

13.01. BRD, Bonn, 11.Bundesratssitzung, Senatspräs. Wilhelm Kaisen (SPD) führt zum Antrag des Senats<br />

der Freien Hansestadt Bremen betr. beschleunigte Heimkehr der Kriegsgefangenen u.a. aus „Wir<br />

wissen, daß immer noch über 200 000 deutsche Kriegsgefangene in Rußland hinter Stacheldraht<br />

sitzen…Dazu kommen über 100 000 Zivilinternierte, darunter tausende von Frauen und Verschleppten<br />

(später sind sie „Geltungskriegsgefangene“) sowie die Ungezählten, die noch in Vernehmungslagern<br />

sitzen und dort auf ihre Aburteilung ohne Rechtsschutz…warten.“ (>14.1.50/ 14.2.50/ 19.6.50/ 6.3.53/<br />

30.1.54/ 9.10.55/ 31.8.90 21.12.92)<br />

14.01. DDR; SKK-Vorsitzender General W. Tschuikow an Walter Ulbricht: „.. alle Internierungslager unter<br />

Kontrolle sowjetischer Behörden, Buchenwald, Sachsenhausen und Bautzen, liquidiert. Es werden...<br />

folgende Maßnahmen durchgeführt: Aus den Lagern werden 15 038 Personen entlassen einschl. der<br />

5 504 Personen die früher von sowjetischen Militärtribunalen...verurteilt wurden. 3 432 Internierte<br />

werden übergeben zur Untersuchung...und Aburteilung durch Gerichte der DDR. Ebenso werden<br />

10 513 zur Verbüßung ihrer Strafe übergeben...In Händen sowjetischer Behörden verbleiben 649<br />

Personen, Verbrecher die große, gegen die Sowjetunion gerichtete Verbrechen begangen haben.“<br />

(in den Internierungslagern geborene Kinder werden bei der Übergabe an deutsche Organe ihren<br />

Müttern weggenommen, zu „Kindern der Landesregierung“ erklärt und verschwinden in Heimen)<br />

Andere Quellen sprechen von ca. 180 000 in der SBZ und Berlin Verhafteten, von ca. 160 000 in<br />

Lagern in der SBZ von denen ca. 86 300 dort starben, von ca. 18 000 in die UdSSR Deportierten und<br />

von 46 000 in 1948 und 1950 Freigelassenen; bei Übernahme des NKWD-Lagers Bautzen durch die<br />

Volkspolizei verbleiben 5 400 Häftlinge im „Gelben Elend“, ca. 700 werden ins Zuchthaus Waldheim<br />

verlegt, bis 1950 ca. 3-12 000 Tote, ca. 4 000 Häftlinge wurden in die UdSSR deportiert (>21.4.1950)<br />

15.01. DDR; Berlin, Konferenz der Hochschulgruppen der FDJ beschließt II. FDJ-Hochschulprogramm, u.a.<br />

die Hochschulausbildung enger mit dem politisch-staatlichen Leben in der DDR zu verbinden,<br />

Beschlüsse werden in staatlichen Maßnahmen reflektiert > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

17.01. DDR; SED-Politbüro beschließt Schaffung von Pionierhäusern in Dresden, Erfurt, Potsdam, Halle<br />

und Schwerin<br />

18.01. DDR; Halle/S., Rat der EKD erklärt: „Die Evangelische Kirche in Deutschland kann den infolge der<br />

Politik der Besatzungsmächte entstandenen Eisernen Vorhang nicht anerkennen. Er stellt eine ständi-<br />

ge Bedrohung des Friedens und damit der Freiheit der Menschen und Völker dar, es widerspricht der<br />

Würde des Menschen, wenn Angeschuldigte ohne geordnetes Rechtsverfahren ihrer Freiheit beraubt<br />

werden. Daher sind Konzentrationslager abzulehnen u. zwar in jeder Form und in jedem Land. Grad-<br />

unterschiede in der Behandlung von Häftlingen ändern an diesem grundsätzlichen Urteil nichts.“,<br />

DDR; Thüringen, SED-Landesvorst., Abt.Leiter O. Hauschild zu Parteifunktionären „Für uns Marxisten-<br />

Leninisten ist es eine Selbstverständlichkeit, daß Religion nur Opium für das Volk ist. An diesem alten<br />

kommunistischen Grundsatz wollen wir immer festhalten; die Zeitverhältnisse fordern es aber, daß wir<br />

nach außen hin an die religiösen Fragen mit diplomatischen Geschick heran gehen…Scharf im Auge<br />

zu behalten haben wir nur die Pfaffen. Wer uns gefährlich wird, muß beseitigt werden. Die Predigten<br />

sind zu überwachen. Es ist regelrechter <strong>Kirchen</strong>dienst von bewährten Kommunisten einzurichten.“<br />

18.01. West-Berlin, Eröffnung Notaufnahmestelle Charlottenburg für DDR-Flüchtlinge (>14.4.53)<br />

20.01. DDR; Schwerin, SED-Stadtschulrat Hans-Joachim Laabs meldet der Volkspolizei mittels „vertraulicher<br />

Verschlusssache“, daß antisowjetisches Propagandamaterial (Flugblätter/ Handzettel) in Abortanlagen<br />

der Goethe-Oberschule gefunden wurde u. „einige Oberschüler der FDJ-Schulgruppe zerstörten diese<br />

Zettel und entfernten die Plakate…und gaben als Grund für die Vernichtung des Materials an, daß sie<br />

damit verhindern wollten, das andere Oberschüler die Texte lasen.“ (Hitler-Jugend-Mitgl. Laabs er-<br />

füllte die politischen Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung und legte 1939 das

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