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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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siegen, weil wir nicht nur bessere Maschinen, eine höhere Wissenschaft u. Technik entwickelt haben,<br />

sondern weil wir imstande sind hochqualifizierte…charakterfeste Menschen zu erziehen, die wissen…<br />

daß es sich lohnt alle Kräfte dafür einzusetzen, eine Welt des Sozialismus…zu schaffen…“ und „Vor<br />

allem aber sollten wir uns immer wieder bei den Klassikern des Marxismus-Leninismus und bei den<br />

großen sowjetischen Pädagogen Krupskaja und Makarenko Rat holen…“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

16.04. DDR; eine 65köpfige „Kommission zur Ausarbeitung der Grundsätze für die Gestaltung des einheit-<br />

lichen sozialistischen Bildungssystems“ legt diese vor > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>25.2.65),<br />

DDR; Halle/S., zwei Männer fliehen mit einem GST-Flugzeug nach Westfalen<br />

04. DDR; Bezirk Cottbus/Kreis Weißwasser, mehrere ev. Pfarrer protestieren gegen die GST-Ausbildung<br />

von Schülern an Handfeuerwaffen (>13.12.1972/09.08.1973) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

20.04. DDR; <strong>Staat</strong>srat, ex- MfS-Kaderabt.-Chef, NVA-Generalmaj. Ottomar Pech (SED) erklärt zum Entwurf<br />

des Jugendgesetzes u.a. „Aus diesem Wissen um den Wert unseres sozialistischen Vaterlandes ent-<br />

wickeln sich die Wehrbereitschaft, der Wille und die Entschlossenheit der Jugend, alles zu tun, um…<br />

den Sozialismus vor den westdeutschen Militaristen zu schützen.“<br />

24./25.4. DDR; 2.Bitterfelder Kulturkonferenz, SED-<strong>Staat</strong>sratsvors. W. Ulbricht u.a. „Wir wären bereit, einige<br />

westdeutsche Zeitungen, wie etwa „Die Zeit“ oder die „Süddeutsche Zeitung“ bei uns zum Verkauf<br />

auszulegen, wenn die Garantie dafür gegeben wäre, daß in Westdeutschland das „Neue Deutschland“<br />

in gleichem Maße öffentlich verkauft wird.“ (am 27.4. erklärt Regierungssprecher Karl-Günther v. Hase<br />

- er erfüllte die politischen Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung in der Diktatur<br />

des Faschismus, Abitur 1936, 1936-49 Wehrmacht, Major, Kriegsgefangenschaft, 1950 Besuch der<br />

Diplomatenschule Speyer, cDU, Auswärtiges Amt, 1962-67 Leiter Bundespresseamt, 1968-69 <strong>Staat</strong>s-<br />

sekr. Verteidigungsmin., 1970-77 Botschafter Großbritannien, 1977-82 ZDF-Intendant - u.a. die KPD<br />

sei in der BRD verboten u. als Folge selbstverständlich auch das Zentral<strong>org</strong>an dieser Partei (>8.5.64)<br />

01.05. DDR; T<strong>org</strong>au, Geschlossener Jugendwerkhof eröffnet (Schulunterricht 6 Std./Woche, Ende der<br />

schulischen Bildung für die meisten jener, die vor Heimeinweisung eine höhere als eine Grundschule<br />

besuchten, bis >3.11.89 ist hier „die sozialistische Erziehung derjenigen Kinder und Jugendlichen zu<br />

sichern, bei denen das Elternhaus aus objektiven oder subjektiven Gründen seinen Beitrag nicht<br />

leisten konnte“ insbesonders jene ca. 5 000 Minderjährigen, die in JWH und Spezialkinderheimen die<br />

Heimordnung verletzten, sollen hier zur „sozialistischen Persönlichkeit“ geformt werden. Direktoren<br />

u.a. Günther Lehmann, Horst Kretschmar) (>22.4.65/ 28.6.69/ 18.11.90/ 06.1993) ><strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

02.05. DDR; eine i. A. des VI. SED-Parteitags eingesetzte Kommission veröffentlicht Teilentwurf der Grund-<br />

sätze des neuen „einheitlichen sozialistischen Bildungssystems“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>15.12.1998)<br />

04.05. DDR; Volkskammer akklamiert 2. „Gesetz über Teilnahme der Jugend der DDR am Kampf um den<br />

umfassenden Aufbau des Sozialismus und die allseitige Förderung ihrer Initiative bei der Leitung der<br />

Volkswirtschaft und des <strong>Staat</strong>es, in Beruf und Schule, bei Kultur und Sport“ „§10(1) Alle Jugendlichen<br />

Der DDR haben das gleiche Recht auf Bildung…§10(5) Die Jugendweihe ist fester Bestandteil der<br />

Vorbereitung der jungen Menschen auf das Leben und die Arbeit in der sozialistischen Gesellschaft.“<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>28.1.74/ 15.12.98)<br />

05.05. DDR; Staaken, Adolf Philipp (19 J.) wird an innerdeutscher Grenze von dt. Truppen erschossen<br />

08.05. BRD; „Die Zeit“ „Nicht einmal Zeitungsaustausch - <strong>Staat</strong>sschutzgesetze verhindern flexible Politik“,<br />

DDR; „Deutsche Lehrerzeitung“ „Grundsätze für die Gestaltung des einheitlichen sozialistischen<br />

Bildungssystems“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

12.05. BRD; Landgericht Köln verurteilt ex-SS-Hauptsturmführer und EK 8-Teilkommandoführer Werner<br />

Schönemann im Namen des Volkes wg. Beihilfe zum Mord an 2 170 Menschen zu 6 Jahren Haft<br />

16./18.5. DDR; Berlin, III.FDJ-Deutschlandtreffen, ca. 600 000 FDJ’ler paradieren vor Ehrentribüne, u.a. Teil-<br />

nehmer vom (West)-SDS dessen 2.Vorsitz. Hellmut Lessing - trotz an Lessing’schen „Kriegskindern“<br />

unter FDJ-Beteiligung praktizierter Bildungsdiskriminierung - einziger BRD-Redner ist und Freilassung<br />

von Heinz Brandt fordert (1972 habilitiert der nicht bildungsdiskriminierte Dr. Lessing, 1977 wird Prof.<br />

Dr. Lessing Mitinitiator der „Buback - ein Nachruf“-Veröffentlichung), Gründung vom Sender DT 64<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>28.7.64/ 10.1965/ 05.1968/ 7.4.77)<br />

20.05. BRD; Bonn, cDU-Bundesverteidigungsmin. Kai-Uwe v. Hassell genehmigt für die „Jägerkaserne“ in<br />

Füssen den Namen „Dietl-Kaserne“ und für die ex-„Ludendorff-Kaserne“ in Mittenwald den Namen<br />

„General-Kübler-Kaserne“ (1965 heisst sie dann „Generaloberst-Dietl-Kaserne“) (>20.9.82)<br />

22.05. DDR; Boizenburg, Schauspieler Wolfgang Welsch (er erfüllte die politischen Kriterien sozialis-<br />

tischer Begabtenförderung, Abitur, Studium Schauspielschule „Marie Borchardt“) wird mit Helfer<br />

Bernd Lokowski bei Fluchtversuch an innerdeutscher Grenze verhaftet (bei Geheimprozeß am Stadt-<br />

gericht Berlin unter Vorsitz.Richterin Gerda Klabuhn wird W. Welsch am 26.9.64 im Namen des Volkes<br />

wg. staatsgefährdender Hetze u. versuchter Republikflucht zu 2 Jahren Haft und B. Lokowski wg. Bei-<br />

hilfe zu 1½ Jahren Haft verurteilt, das Stadtgericht Berlin unter Richterin Gerda Klabuhn verurteilt<br />

W. Welsch am 18.4.66 nochmals im Namen des Volkes wg. fortgesetzter staatsgefährdender Hetze zu<br />

2¼ Jahren Haft u. auch am 26.7.68 wird W.W. im Namen des Volkes wg. staatsgefährdender Hetze<br />

zu 5 Jahren Haft verurteilt (>10.10.68/ 24.3.71)<br />

28.05. DDR; Ministerrat beschliesst „Erfassung u. Auswertung der in der DDR befindlichen Dokumente über<br />

die Zeit der Hitlerdiktatur“ (die Leiter staatl. Institute, Organe u. Vereinigungen Volkseigener Betriebe

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