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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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führer Polizeigeneral Ulrich Greifelt’s Anordnung Nr. 67/1 betreffs Eindeutschung der bei Pflegeeltern<br />

oder in Fürs<strong>org</strong>eheimen befindlichen großen Zahl von Kindern die wegen ihres Aussehens mögliche<br />

Träger deutschen Blutes sind und eingedeutscht (Menschenraub) werden sollen. „Lebensborn e.V.“<br />

werde über jene Kinder von 2-6 Jahren informiert und diese Kinder zuerst in Heimen aufnehmen, neue<br />

falsche Geburtsurkunden ausstellen und sie dann zur Adoption an Familien verteilen (bis zu 200 000<br />

Kinder wurden auf diese Weise allein in Polen ihren Eltern geraubt, weitere in anderen besetzten<br />

Ländern) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>12.11.42/ 10.3.47/ 10.10.46/ 1.7./10.3.48)<br />

08.12. Gau Wartheland (Polen); Vernichtungslager Chelmno nad Nerem/Kulmhof eröffnet, Lagerkomman-<br />

danten: Kriminalräte Herbert Lange und Hans Bothmann, ca. 155 000 mit LKW-Gaswagen Ermordete,<br />

2 Überlebende: Mordechai Zurawski u. Shimon Srebnik (H. L. wird 1942 ins RSHA versetzt u. ’45 bei<br />

Bernau getötet, H. B. begeht 1945 in Heide/Holst. Selbstmord; die Morde führen u.a. Gustav Laabs u.<br />

Walter Burmeister aus, sie werden im Namen des Volkes zu nur 13 Jahren Haft verurteilt) (>21.7.44/<br />

30.3.63),<br />

Köln, Bahnhof Deutz, ein Transport mit ca. 1000 jüdischen Deutschen wird per Bahn ins Ghetto Riga<br />

im Generalkommissariat Lettland transportiert, einer ist der 14jährige Hans Baermann der bereits<br />

zuvor zum Verlassen des Reformrealgymnasiums gezwungen wurde > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

dt. besetztes Jugoslawien; KZ Sajmiste/Semlin, ca. 500 überlebende jüd. Jugoslawen, ca. 7 000 jüd.<br />

Kinder, Alte u. Frauen sowie ca. 300 Roma-Frauen u. -Kinder werden im KZ inhaftiert (>6.1.42/<br />

02.1942/ 11.4.42/ 29.8.42),<br />

Malaya; Angriff japan. Truppen (>18.12.41),<br />

Singapur/Singapore;; japan. Luftangriff (>8.2.41)<br />

09.12. China; Kriegserklärung an Japan und die Achsenmächte Dt. Reich und Italien (>13.12.42),<br />

Gau Ostmark; Wien, erster von ca. 3 Sonderzügen bringt palästin. Juden nach Palästina (internierte<br />

Palestina-Deutsche Templer kehren durch diesen Menschenhandel „Heim ins Reich“; 07.1944 werden<br />

ca. 200 jüd. KZ-Häftlinge, u.a. Clara Asscher-Pinkhof, gegen Palestina-Deutsche getauscht)<br />

(>25.11.42/ 10.2.62)<br />

10.12. Verordnung über die Zuständigkeit der Strafgerichte, der Sonderstrafgerichte und sonstige straf-<br />

verfahrensrechtliche Vorschriften (führt zur Ausweitung der Befugnisse des Volksgerichtshof),<br />

Denkschrift aller kath. Bischöfe des Großdeutschen Reichs an Reichsregierung u.a.: „Wir begleiten<br />

unsere Soldaten mit unseren Gebeten und gedenken in dankbarer Liebe der Toten, die ihr Leben für<br />

ihr Vaterland hingaben. Wir haben immer wieder und noch im Hirtenbrief des Sommers unsere<br />

Gläubigen zu treuer Pflichterfüllung, zu tapferem Ausharren, opferbereitem Arbeiten und Kämpfen im<br />

Dienste unseres Volkes in schwerster Kriegszeit eindringlich aufgerufen. Mit Genugtuung verfolgen wir<br />

den Kampf gegen die Macht des Bolschewismus, vor dem wir deutschen Bischöfe in zahlreichen<br />

Hirtenbriefen vom Jahre 1921 bis 1936 die Katholiken Deutschlands gewarnt und zur Wachsamkeit<br />

aufgerufen haben, wie der Reichsregierung bekannt ist..." (>23.8.1945/ 28.10.1965),<br />

SS-Obersturmführer Arthur Liebehenschel, Vertreter d. Inspekteurs der Konzentrationslager, informiert<br />

die KZ Auschwitz, Flossenbürg, Dachau, Gross-Rosen, Mauthausen, Neuengamme, Niederhagen,<br />

Sachsenbruch und Sachsenhausen über Aktion 14f13, die Selektion u. „Sonderbehandlung“ (Kohlen-<br />

monoxyd-Vergasung) tatsächlich oder vermeintlich kranker KZ-Häftlinge mit anfänglicher Beteiligung<br />

von T4-Personal in den Anstalten Bernburg (hier wird z.B. die jüd. Kommunistin Olga Benario-Prestes<br />

02.1942 ermordet), Hartheim u. Sonnenstein (L. wird 1943/44 KZ Auschwitz-Kommandant, 1944<br />

KZ Majdanek-Kommandant und am 22.12.47 in Krakau zum Tode verurteilt und am 24.1.48 gehenkt)<br />

(>24.11./22.12.47)<br />

11.12. Kriegserklärung Deutschlands an die USA (4 Tge. nach jap. Pearl Harbor-Angriff) u. Abschluß eines<br />

(am >3.9.43 von Italien u. am >7.5.45/ 8.5.45 vom Dt. Reich gebrochenen) dt.-ital.-japan. Militärpaktes<br />

mit gegenseitiger Verpflichtung ohne Zustimmung der Vertragspartner keine Separatkapitulation /<br />

Separatfrieden mit den USA und Großbritannien zu schliessen (>2.9.45)<br />

12.12. Frankreich; Paris, Militärbefehlshaber Gen. Otto v. Stülpnagel befiehlt nach dt.-feindlichen Aktionen<br />

Groß-Razzia gegen Pariser Juden (>14.12.1941/ 27.3.1942),<br />

Generalfeldmarschall Gerd v. Rundstedt erhält zum 65. Geburtstag Dotation von RM 250 000<br />

13.12. Reichskommissariat Ukraine (UdSSR); Simferopol, „die Wehrmacht sagte wir wollen die Sache vor<br />

Weihnachten erledigt haben“ u. das Sonderkommando 11b unter Befehl Dr. Werner Braune’s, die<br />

Feldgendarmerie-Abt. 683 und die Gruppe 647 der Geheimen Feldpolizei ermorden in 3 Tagen über<br />

13 000 sowjet. Juden (Dr. B. wird 1948 zum Tode verurteilt und 1951 gehenkt), bis Februar 1942<br />

finden weitere Exekutionen von sich versteckt gehaltenen sowjet. Juden statt, im Februar 1942 fordert<br />

„der Herr Oberbefehlshaber (General Erich v. Manstein) die aus der Judenaktion noch vorhandenen<br />

Uhren für dienstliche Zwecke der Armee“ und erhält 120 Uhren (>7.1.42/ 3.7.42/ 24.7.44)<br />

14.12. Frankreich; Paris, Militärbefehlshaber Gen. Otto v. Stülpnagel befiehlt „Den Juden des besetzten…<br />

Gebiets wird eine Geldbuße von einer Milliarde Franken auferlegt“, „eine große Zahl verbrecherischer<br />

jüdisch-bolschewistischer Elemente wird zur Zwangsarbeit nach dem Osten deportiert“ (>28.2.42)<br />

15./17.12. Generalkommissariat Lettland; Liepaja/Libau, dt. Truppen unter SS- und Polizeistandortführer<br />

Dr. Fritz Dietrich u. SS-Oberscharführer Carl-Emil Strott erschiessen mit 21.lettischen Polizeibataillon<br />

am eisigen Skede-Strand 2 749 jüd. Letten, zumeist halbentkleidete Frauen und Kinder (Dr. Dietrich

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