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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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echen Ärzte ein Stück seiner Schädeldecke um das Einschussloch heraus und im Totenschein steht<br />

dann „stumpfe Gewalteinwirkung“ (der Schah rät Albertz: der Getötete „solle ihn nicht beeindrucken,<br />

das geschehe im Iran jeden Tag.“, der Theologe Albertz verteidigt den Schuss anfangs als Notwehr)<br />

(>8.6.67/ 3.11.67/ 21.2.68/ 01.1972/ 16.1.79/ 15.12.90)<br />

03.06. West-Berlin, „BZ“ „Wer Terror produziert, muß Härte in Kauf nehmen!“,<br />

„Bild“ „Ein junger Mann ist gestern in Berlin gestorben. Er wurde Opfer von Krawallen…“<br />

05.06. Ägypten, Jordanien, Syrien; Angriff israel. Truppen („6-Tage-Krieg“ endet mit israel. Besetzung von<br />

Sinai, dem Gaza-Streifen, der Golan-Höhen, der sog. „Westbank“ u. Ost-Jerusalem)(>9.6.67/ 6.10.73)<br />

08.06. BRD; Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 109),<br />

West-Berlin; auf der vom DDR-Unrechtsstaat provokativ gesperrten, mit postierten FDJ’lern flankierten<br />

Transitautobahn, wird der unter dubiosen Umständen erschossene Benno Ohnes<strong>org</strong> nach Hannover<br />

überführt (1968 werden Kontakte zwischen der „SED-Kampfreserve“ FDJ u. dem SDS intensiviert; ob<br />

die mangelhafte DDR-Opferentschädigung nach 1990 im 1967/68 beginnenden Linksruck großer Teile<br />

späterer BRD-Eliten begründet ist oder „normale“ deutsche Gerechtigkeit ist wird nie untersucht)<br />

09.06. DDR; „Neues Deutschland“ veröffentlicht Israel-kritische „Erklärung jüdischer Bürger der DDR“, Unter-<br />

zeichner sind u.a. Kurt Goldstein, Prof. Lea Grundig, Prof. Friedrich Karl Kaul, Dr. Franz Loeser und<br />

Gerry Wolff (viele verweigern ihre Unterschrift)<br />

11.06. DDR; Riebau, Ernst Heinrich Wolter an innerdt. Grenze durch Mine getötet (>14.12.71/ 3.12.97)<br />

13.06. BRD; Bundeskanzler Kiesinger antwortet Willi Stoph<br />

15./17.6. DDR; Neuzelle/Oder, Berliner Ordinarienkonferenz katholischer Bischöfe ändert Einstellung zur<br />

Jugendweihe: „...festzustellen, daß Jugendliche, die nicht an der Jugendweihe teilgenommen...trotz<br />

guter und sehr guter Zensuren und trotz ,gesellschaftlicher‘ Betätigung (einschl. Mitgliedschaft in den<br />

staatlichen Jugend<strong>org</strong>anisationen ,Junge Pioniere‘ und ,FDJ‘) die Zulassung zur Oberschule verwei-<br />

gert wurde...Die Konferenz ist der Ansicht, daß...bisherige Sanktionen...bei Kindern die zumeist unter<br />

Druck handeln nicht schematisch gehandhabt werden dürfen...Da meistens kaum ein subjektives<br />

Bewußtsein einer Glaubensverleugnung vorliegt...darf nicht die Strafe des Sakramentenausschlusses<br />

verhängt werden“ (am 1.9.67 wird ein entsprechender Hirtenbrief in allen kath. Gemeinden der DDR<br />

verlesen, statt bisheriger Sanktionen wird geeignete Bewährung im ,Glaubensleben‘ gefordert, am<br />

>4.9.67 folgt ein nichtöffentlicher Pastoralbrief) > <strong>verfolgte</strong> Schüler, deren Lebenschancen zuvor<br />

menschenrechts- u. verfassungsverletzend von sozialistischen Kadern geraubt wurden, bleiben von<br />

Kirche und Gesellschaft ignoriert – christliche Solidarität, deutsche Gerechtigkeit (>18.8.76/ 8.3.81)<br />

17.06. BRD; Tag der deutschen Einheit=Aktionszentrum Unabhängiger u. Sozialistischer Schüler-Gründung<br />

<strong>Menschenrechte</strong>, deutsche Gerechtigkeit, sozialistische Bildungsdiskriminierung > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

20.06. West-Berlin; der Bischof Berlin-Brandenburgs und EKD-Ratsvorsitzender, Kurt Scharf und seine<br />

<strong>Kirchen</strong>führung stellen Rudi Dutschke und der APO die Kirche Neu-Westend zur Verfügung<br />

29.06. DDR; Berlin, Stadtgericht Berlin verurteilt im Namen des Volkes den Fluchthelfer Volker Heinz zu<br />

12 Jahren Haft (er hatte mit Fluchthelfer Wolfgang Fuchs und dem syrischen Konsul in West-Berlin<br />

dreiundsechzig DDR-Bürgern zur Flucht nach West-Berlin verholfen, bereits am 11.7.67 wird H. im<br />

Tausch gegen 2 verhaftete DDR-Spione von den Anwälten Stange u. Vogel zum Grenzkontrollpunkt<br />

Herleshausen gefahren, Anwalt Dr. Wolfgang Vogel verlangt für seine Leistungen für Heinz DM 1 500<br />

zahlbar auf ein West-Berliner Konto) (W.Brandt’s Senatskanzlei-Chef Dietrich Spangenberg erinnerte,<br />

daß Stange und Vogel ihre „Tätigkeit“ für das von der BRD auf Westkonten gezahlte Traumhonorar<br />

von je ca. DM 8 000/Monat begannen) (>30.1.75)<br />

06. DDR; Elsterwerda, EOS „Wladimir Komarow“, ev. Pastorensohn Reinhard Höppner (Zitat: „Ich hatte in<br />

meinem Leben das Nein-Sagen gelernt - bei den Pionieren, FDJ u. Jugenweihe“, welche politischen<br />

Kriterien sozialistischer Begabtenförderung er erfüllt ist unbekannt) legt das Abitur ab (er studiert, wird<br />

Lektor, 1976 Promotion, 1980 Präses sächs. ev. Synode, 1989 SDP, 1990 AdV/MdL (>21.7.94)<br />

02.07. DDR; 5.Volkskammerwahl (98,8% Wahlberechtigte gehen „Zettelfalten“, Nationale Front Einheitsliste<br />

erreicht 99,93%), 500 Abgeordnete davon: SED 127, FDGB 68, DBD, NDPD, LDPD, cDUD je 52,<br />

FDJ 40, Demokr. Frauenb. 35, Kulturb. 22<br />

03.07. West-Berlin; Landgericht verurteilt im Namen des Volkes den Ex-Kammergerichtsrat und Richter am<br />

Volksgerichtshof, Hans-Joachim Rehse wegen Beihilfe zum Mord in 3 Fällen u. Beihilfe zum versuch-<br />

ten Mord in 4 Fällen zu 5 Jahren Zuchthaus (eine zuvor erschienene Dokumentation zum Schicksal<br />

kath. Priester im Deutschen Reich führte allein 15 Todesurteile mit Rehse’s Unterschrift an – Rehse<br />

war auch am Honecker-Urteil beteiligt), Rehse u. <strong>Staat</strong>sanwalt legen Revision ein (>30.4.68/ 6.12.68)<br />

11.07. DDR; 4. Tagung des FDJ-Zentralrats, Beschluß „Vorbereitung der Thälmann-Pioniere und Schüler<br />

auf Eintritt in die FDJ, die Bildung und Tätigkeit der FDJ-Organisationen bzw. Grund<strong>org</strong>anisationen<br />

in den 8. Klassen und ihr Zusammenwirken mit den Ausschüssen für Jugendweihe“ u.a.: Kapitel IV<br />

Hauptinhalt der Tätigkeit der FDJ-Organisation der 8. Klassen, Absatz 2. „...eine wesentliche Auf-<br />

gabe der FDJ-Organisation in den 8. Klassen besteht darin, das Anliegen der Jugendweihe zu unter-<br />

stützen...Sie studieren in Vorbereitung auf die Jugendstunden die Rede Lenins auf dem III.Komsomol-<br />

kongreß...“, anläßl. der Tagung erscheint das Buch „Zur Erziehung junger sozialistischer <strong>Staat</strong>sbürger<br />

durch die Pionier<strong>org</strong>anisation ,Ernst Thälmann‘ ", darin heißt es u.a.: ,,Die staatsbürgerliche<br />

Erziehung hat zum Ziel, bei den Kindern und Jugendlichen feste Grundüberzeugungen herauszu-

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