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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Bürgermeister Wilhelm Kaisen‘s Hilfe seine Mutter in Lübeck (>14.11.45/ 17.1.47/ 1.2.48/ 1.7.48) (ein<br />

anderer IMT-Berichterstatter ist der sowjet. Kontrolloffizier Mark F. Wolf, später MfS-Generaloberst)<br />

9.11./21.12. Frankreich; Paris, Reparationskonferenz mit Albanien, Australien, Ägypten, Belgien, Dänemark,<br />

Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Indien, Jugoslawien, Kanada, Luxemburg, Neuseeland,<br />

Niederlande, Norwegen, Südafrika, Tschechoslowakei u. USA (ohne UdSSR u. Polen) (>14.1.46)<br />

10.11. ABZ; Kronberg/Taunus, Päpstliche Mission für Flüchtlinge eröffnet (>16.5.46)<br />

12.11. USA; „TIME“ veröffentlicht mit Überschrift „Sünde ihrer Eltern“ ein Bild dreier deutscher Waisenkinder<br />

aus Danzig und berichtet „Diese drei deutschen Kinder büßen für die Sünden, die ihre Eltern vielleicht<br />

begingen. Weggejagt aus einem polnischen Waisenhaus in Danzig, wurden sie in vollgestopften Vieh-<br />

wagen nach Deutschland ohne ärztliche Betreuung und beinahe ohne Lebensmittel zurückgeschickt.<br />

Die Polen, deren Kinder vor gar nicht langer Zeit ähnlich aussahen, sind dabei, sämtliche Kranken-<br />

häuser von Deutschen zu säubern, egal wie krank sie sind. Der Junge, links, ist 9 Jahre alt und wiegt<br />

18 Kilo und ist zu schwach, um zu stehen. Der Junge in der Mitte ist 12 und wiegt 21 Kilo. Seine<br />

Schwester, rechts, ist 8 und wiegt 17 Kilo.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

14.11./1.10.46 ABZ; Nürnberg, IMT-Hauptkriegsverbrecher-Prozeß gegen Hermann Göring, Wilhelm Keitel,<br />

Karl Dönitz, Martin Bormann, Dr. Hans Frank, Dr. Wilhelm Frick, Hans Fritzsche, Dr. Robert Ley, Dr.<br />

Walther Funk, Rudolf Heß, Alfred Jodl, Dr. Ernst Kaltenbrunner, Gustav Krupp v. Bohlen und Halbach,<br />

Konstantin v. Neurath, Franz v. Papen, Erich Raeder, Joachim v. Ribbentrop, Alfred Rosenberg, Fritz<br />

Sauckel, Julius Streicher; Dr. Hjalmar Schacht, Baldur v. Schirach, Dr. Arthur Seyß-Inquart und Albert<br />

Speer; die Richter: Sir Geoffrey Lawrence (GB), Francis A. Biddle (USA), Iola T. Nitischenko (UdSSR),<br />

Henri Donnedieu de Vabres (F), die Chefankläger: Sir Harley Shawcross (GB), Robert H. Jackson<br />

(USA), Roman Rudenko (UdSSR), Francoise de Menthon (F); nach 216 Verhandlungstagen in denen<br />

236 Zeugen gehört u. 38 000 eidesstattliche Versicherungen entgegengenommen werden endet der<br />

Prozeß (>3.5.46/ 30.9.46/ 18.7.47/ 12.11.48/ 17.9.52/ 30.1.97)<br />

15.11./ 13.12. ABZ; amerik. Militärtribunal fällt im 1.Dachau-Prozeß gegen Martin Gottfried Weiß und 39 KZ-<br />

Lagerpersonal 36 Todesurteile (es folgen weitere AMT-Dachau-Prozesse aber nicht ein deutscher)<br />

16.11. Schweiz; „Die Weltwoche“ „Aus einem toten Land“ informiert mit Beispielen über „leergeplünderte<br />

Städte, Pestdörfer, Öde, unbestellte Felder, leichenbesäte Straßen…“ im poln. verwalteten Schlesien<br />

19.11. ABZ; Denkschrift der Generale: „Das Deutsche Heer von 1920-1940“(!!) von Generalfeldmarschall<br />

Walther v. Brauchitsch, Generalfeldmarschall Erich v. Manstein, Generaloberst Franz Halder, General<br />

Walter Warlimont u. General Siegfried Westphal für Nürnberger OKW-Prozeß gegen Wilhelm v. Leeb<br />

und andere verfasst um „darzulegen, daß das Heer gegen Partei und SS eingestellt gewesen sei,<br />

nahezu alle wichtigen Entscheidungen Hitlers missbilligt u. gegen Kriegsverbrechen opponiert habe...“<br />

und verharmlost die Rolle von OKW und OKH im 2.Weltkrieg. („Nicht einer der Verfasser habe sich<br />

der Verantwortung für sein eigenes Handeln oder Unterlassen gestellt. Dennoch erhoben sie den<br />

Anspruch, mit ihrer Darstellung eine Pflicht gegenüber den Soldaten des deutschen Heeres zu erfüllen<br />

u. verbanden ihr Anliegen mit Kritik am militärischen Widerstand gegen Hitler.“ schreibt Militärhistoriker<br />

Manfred Messerschmidt später; Kunrat v. Hammerstein schreibt „Die Heerführer des 2.Weltkrieges…<br />

tragen aufgrund ihrer umfassenden Kenntnis der Lage, ihrer Erziehung und ihrer Stellung für das<br />

Schicksal ihres Volkes eine sehr schwere Verantwortung, die sie nicht auf Hitler abwälzen können.<br />

Deshalb sollte man keinen Heerführermythos erfinden, um ausgerechnet den Aufbau der neuen<br />

Wehrmacht zu fördern.“), etliche militär. Führungsschichtangehörige darunter 35 Generale d. Heeres,<br />

6 Generale d. Luftwaffe, 8 Admirale, 13 Generale d. Waffen-SS u. 5 Generale d. Polizei begingen bei<br />

Kriegsende Selbstmord (>30.12.47/ 24.8.49/ 19.12.49/ 5./11.10.50/ 8.11.50/ 11.1961/ 24.11.67)<br />

20.11. Alliierter Kontrollrat; Plan der Umsiedlung der aus Österreich, der Tschechoslowakei, Ungarn u. Polen<br />

ausgewiesenen deutschen Bevölkerung nach den vier Besatzungszonen Deutschlands (>22.2.50),<br />

CSR; Abzug aller amerik. und sowjet. Truppen (>5.5.46)<br />

23.11. bei seinem Verhör erklärt der 15jährige Sohn von KZ Mauthausen-Kommandant Franz Ziereis: „Zu<br />

meinem Geburtstag hat mir mein Vater 40 Häftlinge zur Verfügung gestellt, um mich das Schießen zu<br />

lehren. Ich schoß, bis alle Häftlinge tot auf dem Boden lagen…“,<br />

SBZ; Dresden, der jüd. „weil sie ihm in der Zeit der Verfolgung nicht einen Schimmer von Hoffnung“<br />

gab am 18.8. aus der ev. Kirche ausgetretene Prof. Victor Klemperer (Zitat 1933: „Ganz Deutschland<br />

zieht Hitler den Kommunisten vor. Und ich sehe keinen Unterschied zwischen beiden Bewegungen…<br />

Beide sind materialistisch u. tyrannisch, beide mißachten die Freiheit des Geistes u. des Individuums“<br />

und 1945: „65 Millionen glauben genau das was man ihnen sagt und weitere 4½ Millionen fügen sich<br />

gleichgültig, skeptisch, resigniert in alles, heuto so und m<strong>org</strong>en so. Und wer die ½ Million ist, unter der<br />

ein Dutzend zur Herrschaft kommen, und wer das Dutzend ist – das weiß nur – wer, wer?“) wird<br />

KPD-Mitgl., erhält eine Professur u. wird Abendgymnasiums- u. Volkshochschulleiter (1946 SED,<br />

Landesleitung Kulturbund, 1947 Professor Uni. Greifswald, 1948 Professor Uni. Halle, Zentralvorst.<br />

Gesellschaft für dt.-sowjet. Freundschaft, 1950-58 AdV, Mitgl. im Ausschuß für Volksbildung, 1951<br />

Zentralvorst. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Professor Humboldt-Uni. Berlin, 1953 Mitgl.<br />

Akademie der Wissenschaften, 1956 Vaterländ. Verdienstorden. Prof. K. bezeichnete den Ausschluß<br />

jüd. Schüler von dt. Schulen als „eine der ruchlosesten Taten der NSDAP“; den Ausschluß christl.<br />

Schüler von dt. Schulen war für SED-Genosse Klemperer nie „eine der ruchlosesten Taten der SED“

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