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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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17.12. DDR; Volkskammer akklamiert Gesetz über die Kollegien der Rechtsanwälte (>22.2.90/ 30.8.90)<br />

31.12. BRD; 52 071 (Spät-) Aussiedler zumeist aus Polen, Rumänien und der Sowjetunion treffen ein; die<br />

<strong>Staat</strong>sverschuldung beträgt ca. DM 468 000 000 000; 9 140 Bankrotte mit einer „umverteilten<br />

sozialisierten“ Summe von ca. DM 2 984 000 000; Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter registrierte<br />

1295 Fälle, es gibt 1 277 000 Beamte u. Richter und ca. 60 000 Millionäre;<br />

DDR; Mitgl.-Zahlen: ca. 1 507 000 Junge Pioniere, SED ca. 2 130 000, cDUD ca. 125 000, LDPD ca.<br />

82 000, NDPD ca. 89 000, Demokr. Frauenbund ca. 1 400 000, Deut. Kulturbund ca. 258 000, FDGB<br />

ca. 8 807 000; Gesellschaft für Sport und Technik ca. 557 340 in 7639 Grund<strong>org</strong>anisationen u. 36 118<br />

Ausbildungseinheiten (seit 1968 nahmen 3 206 038 Kinder/Jugendliche an vormilitärischer GST-Aus-<br />

bildung teil), ca. 265 000 Jugendweihe-Teiln. > <strong>verfolgte</strong> Schüler, ca. 13 000 Menschen flüchteten<br />

oder siedeln aus, 1036 werden „freigekauft“; die <strong>Staat</strong>sverschuldung beträgt ca. M 43 000 000 000<br />

1981<br />

DDR; Gründung der Novum HGmbH Tochtergesellschaft Transcarbon HGmbH (>31.5.90),<br />

DDR; Prof. Dr. Karl Seidel leitet Abt. Gesundheitspolitik d. Sekretariats d. ZK der SED; Prof. Dr. Lothar<br />

Bisky (SED) leitet Sektion „Kultursoziologie“ beim Wissenschaftl. Rat für Kultur- u. Kunstwissenschaft<br />

15.01. DDR; Berlin, Antrittsbesuch des Vorsitz der Berliner Bischofskonferenz Bischof Gerhard Schaffran bei<br />

<strong>Staat</strong>sratsvors. E. Honecker, anwesend sind SED-<strong>Staat</strong>ssekr. K. Gysi, der Sekretär d. <strong>Staat</strong>srates<br />

Heinz Eichler (ex-Hitler-Jugend, ex-NSDAP, FDJ, SED), Prälat Paul Dissemond (seit 1974 vom MfS<br />

als IM „Peter“ erfasst) und Ordinariatsrat Gerhard Lange,<br />

Vatikan; Papst Johannes Paul II. empfängt Solidarnosc-Delegation mit Lech Walesa (>31.5.81/ 4.6.89)<br />

28.01. DDR; Dresden, Treffen v. SED-<strong>Staat</strong>ssekr. f. <strong>Kirchen</strong>fragen Klaus Gysi mit Bischof G. Schaffran zum<br />

für den >8.3.81 geplanten Hirtenbrief, der dem MfS vorzeitig bekannt ist (1982 tritt Bischof S. auf<br />

Druck der Bischöfe wg. Differenzen über den Kurs der Kirche gegenüber dem <strong>Staat</strong> vorzeitig zurück)<br />

29.01. DDR; <strong>Staat</strong>sratsvorsitz. Honecker empfängt zum Abschiedsbesuch den langjährigen ständigen BRD-<br />

Vertreter, SPD- und (<strong>Staat</strong>sjagd)Waid-Genossen Günter Gaus (neuer BRD-„Jagdfreund“ des ex-FDJ-<br />

Vorsitz. Honecker wird ab 9.2. der ex-FDJ-Aktivist u. Germanistik-Student (er erfüllte die politischen<br />

Kriterien sozialistischer Begabtenförderung), FDJ-„Neues Leben“-Redakteur, KPD-/ SED-Mitgl.,<br />

dann bei RIAS-Berlin unter Egon Bahr, SPD-Mitgl., Radio Bremen-Intendant und SPD-Bundeskanzler<br />

H. Schmidt’s Bundespresseamt-Chef <strong>Staat</strong>ssekr. Klaus Bölling) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

02. DDR; Kinderkrippe Gera, Petra Köhler wird das Erziehungsrecht für ihren Sohn E. entzogen (Petra K.<br />

wurde nach mehreren Ausreiseanträgen eine sanierungsbedürftige Altbauwohnung zugewiesen, sie<br />

beschwerte sich und weigert sich zu wählen. Ihr werden die Bürgerrechte aberkannt, nach dem<br />

Anschluss/Beitritt sucht sie ihren Sohn (>9.7.81/ 05.1991)<br />

06.02. DDR; SED-<strong>Staat</strong>sratsvors. E. Honecker sagt dem brit. Verleger Robert Maxwell zum ai-Vorwurf von<br />

ca. 3 000-7 000 wg. Ausreiseanträgen inhaftierter DDR-Bürger u.a. „Seit der letzten Amnestie im<br />

Jahre 1979 gibt es bei uns keinen einzigen politischen Gefangenen mehr.“ (>9.7.81)<br />

14./15.2. DDR; Berlin; SED-Bezirksdelegiertenkonferenz - Motto: „Alles zum Wohl des Volkes“, SED-Gen.-<br />

Sekr. E. Honecker zu SED-Kadern: „Wenn heute bestimmte Leute im Westen großdeutsche Sprüche<br />

klopfen und so tun, als ob ihnen die Vereinigung beider deutscher <strong>Staat</strong>en mehr am Herzen liegen<br />

würde als ihre Brieftasche, dann möchten wir ihnen sagen: Seid vorsichtig! Der Sozialismus klopft<br />

eines Tages auch an eure Tür.“(>16.3.81/ 1.4.81/ 7.8.81/ 11./13.12.81)<br />

02.03. Vatikan, Katholiken werden an geltendes kanonisches Recht erinnert das Freimaurer Mitgliedschaft<br />

mit automatischer Exkommunikation straft (> 27.11.83)<br />

03.03. DDR; SED-Politbüro verabschiedet Entwurf eines neuen Grenzgesetzes (>25.3.1982)<br />

08.03. BRD; Nürnberg, Jugendzentrum „Komm“, nach Hausbesetzer-Demonstration werden 172 Jugend-<br />

liche verhaftet, 141 werden bis 10 Tage inhaftiert („größte Massenverhaftung in der Geschichte der<br />

Bundesrepublik“/„Verhaftung vom Fließband“/„Aktenzauberei von Nürnberg“),<br />

DDR; alle kath. Gemeinden verlesen trotz verbalem Verbots durch den stellv. cDU-<strong>Kirchen</strong>fragen-<br />

<strong>Staat</strong>ssekr. Hermann Kalb einen auf Bischof Heinrich Theissing’s Initiative verfassten BBK-Hirtenbrief<br />

zu elterlichen Erziehungsrecht u. Jugendweihe u.a. „Was wird aus dem christlichen Glauben unserer<br />

Kinder u. Jugendlichen? Bes<strong>org</strong>t fragen uns christliche Eltern: Was nützt es, wenn Glaubens- und<br />

Gewissensfreiheit in der Verfassung garantiert u. durch Gesetzeskraft rechtlich gesichert sind, unsere<br />

Kinder aber trotzdem schutzlos…atheistischer Erziehung ausgesetzt bleiben? Ist die Zielsetzung...<br />

nicht die kommunistische Erziehung der Jugend? Bleibt bei dem Erziehungsmonopol des <strong>Staat</strong>es<br />

noch Raum für unser Elternrecht?...Die Lehre der Kirche steht im Einklang auch mit der Charta der<br />

Vereinten Nationen, der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> u. der Schlussakte von Helsinki.<br />

Alle diese Erklärungen haben in der DDR Rechtskraft…Noch schwerwiegender greift in das Recht der<br />

freien Religionsausübung ein in die von tausenden kath. Eltern u. Kindern leidvoll erfahrene Praxis in<br />

der Frage der Jugendweihe…“ (Bildungsdiskriminierung von Christen, <strong>verfolgte</strong> Schüler und deren<br />

Menschenwürde werden 1990 von „c“-Politikern unter Dr. Helmut Kohl - wie zuvor von SED-Politikern<br />

Walter Ulbricht, Erich u. Margot Honecker - ignoriert) christliche Solidarität, deutsche Gerechtigkeit<br />

(>19.12.89/ 15.8.90/ 31.8.90/ 27.7.91)<br />

03. BRD; Christel Guillaume wird im Tausch gegen sechs DDR-Häftlinge (u.a. Peter Felten, 12 Jahre Haft<br />

wg. Tätigkeit für das Bundesamt für Verfassungsschutz; Jens Leck, 15 Jahre Haft u. Sigurd Weber,

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