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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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„Inoffizielle Mitarbeiter mit Arbeitsakte" geführt worden waren: 30 von der SPD, 10 von der Union und<br />

3 von der FDP. Von diesen 43 Abgeordneten aus der 6.Wahlperiode waren bereits zuvor fünf als<br />

Stasi-Zuträger bekannt.“ (>21.10.69/ 28.10.69/ 9.10.70/ 15.11.70/ 22.3.84/ 24.8.90/ 31.7.93)<br />

30.09. DDR; Berlin, Akademie d. marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft zur Aus- und Weiter-<br />

bildung von Partei-, <strong>Staat</strong>s- und Wirtschaftskadern/-funktionären eröffnet<br />

07.10. DDR; Berlin, 20.Gründungstag, Ordnungsgruppen der FDJ drängen jugendl. Beat Musik-Anhänger für<br />

ein angebl. Stones-Konzert für Ostberlin vom Springer-Haus in Nebenstrassen, über 200 wurden bei<br />

der Ankunft auf Bahnhöfen und über 400 in der Stadt festgenommen, angebrüllt und z.T. verprügelt;<br />

„Treffen junger Sozialisten“ u.a. mit 5 000 ausgesuchten Jungen Pionieren > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(Spottvers: „Keine Kohlen im Keller, keine Kartoffeln im Sack. Es lebe der 20.Jahrestag.“)<br />

19.10. DDR; Peter Klemt und Ulrich v. Hof zwingen ein Passagierflugzeug der polnischen Fluggesellschaft<br />

LOT zur Landung in West-Berlin und werden zu Haftstrafen verurteilt<br />

21.10. BRD; Bonn, FDP-Alterspräsident und Stasi-IM „Olaf“ William Borm eröffnet den neuen Bundestag<br />

(1950 wurde Borm als Berliner FDP-Landesverbandsmitgl. am Kontrollpunkt Wartha verhaftet und<br />

1952 vom LG Greifswald wg. Kriegs- und Boykotthetze im Namen des Volkes zu 10 Jahren Haft ver-<br />

urteilt, 1959 entlassen arbeitete B. seitdem „Kundschafter des Friedens“, 1960 wurde B. Westberliner<br />

FDP-Landesverbands-Vorsitz. und FDP-Bundesvorstands-Mitgl.),<br />

BRD; Heinrich Windelen (cDU) war letzter Vertriebenenminister (eine Zentralstelle zur Verfolgung<br />

aller Deportations- bzw. Vertreibungsverbrechen durch Deutsche und an Deutschen gründete keiner)<br />

24.10. BRD; Bundesregierung beschließt 8,5% DM-Aufwertung (Bundesfinanzmin. F. J. Strauß warnte vor<br />

Bundestagswahl mit dem Hinweis auf mögliche „Deindustrialisierung Deutschlands“ (>18.5.90)<br />

28.10. BRD; Bundestag, Bundeskanzler Brandt erklärt „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ (>28.1.72) und<br />

zur Bildungspolitik:„Schwere Störungen des gesamten Bildungssystems ergeben sich daraus, daß es<br />

bisher nicht gelungen ist, die vier Hauptbereiche unseres Bildungswesens - Schule, Hochschule,<br />

Berufsausbildung u. Erwachsenenbildung, nach einer durchsichtigen u. rationalen Konzeption zu ko-<br />

ordinieren …Die Bundesregierung wird sich von der Erkenntnis leiten lassen, daß der zentrale Auftrag<br />

des Grundgesetzes, allen Bürgern gleiche Chancen zu geben, noch nicht annähernd erfüllt wurde. Die<br />

Bildungsplanung muß entscheidend dazu beitragen, die soziale Demokratie zu verwirklichen.“<br />

31.10. BRD; Bundestagspräsident, ex-Oberkonsistorialrat und leidenschaftlicher Großwildjäger Dr. Eugen<br />

Gerstenmaier (cDU) tritt wg. erhaltener DM 281 000 Wiedergutmachung (ohne Bedürftigkeitsvorbehalt<br />

o. Härteklausel) für im Dt. Reich erlittener berufl. Nachteile vom Amt zurück > deutsche Gerechtigkeit<br />

(>20.11.75/ 21.1.99/ 29.12.2000/ 18.5.2001),<br />

DDR; Armeegeneral Viktor Kulikow wird Oberkommandierender der Gruppe der Sowjet. Streitkräfte<br />

in Deutschland (GSSD)<br />

05.11. BRD ratifiziert UN Zusatz-Protokoll über die Rechtsstellung der Flüchtlinge v. 31.1.67 (>22./25.8.92)<br />

09.11. West-Berlin; jüd. Gemeindehaus, Reichskristallnacht-Jahrestag, angebl. polizeilich nicht aufgeklärter<br />

bzw. nicht zur Anklage durch die <strong>Staat</strong>sanwaltschaft gelangter mißlungener Versuch antisemitisch-<br />

marxistisch-leninistischer „Tupamaros“ unter über 200 Holocaust-Überlebenden und Teilnehmern<br />

einer Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom 1938 eine Bombe zu zünden (>13.2.70/ 4.7.76)<br />

13.11. nach vorangegangenem erfolglosem Treffen John McCloys in Düsseldorf mit Flick-Cousin und ex-<br />

NSDAP-Mitgl. Konrad Kaletsch und Flick-Berater Eberhard v. Brauchitsch zur Entschädigung jüd. KZ-<br />

Zwangsarbeiter bei dem v. Brauchitsch in einer Art argumentierte „daß McCloy während der Tiraden<br />

des Herrn v. Brauchitsch mehrmals den Raum verlassen mußte, weil sich ihm der Magen umdrehte“<br />

appelliert ex-US-Hochkommissar McCloy schriftlich an Dr. Friedrich Flick (Dr. Fabian v. Schlabrendorff<br />

war bis zur Berufung ans Bundesverfassungsgericht 1967 Dr. Flicks Unterhändler für Zwangsarbeiter-<br />

Entschädigungen): „Lieber Dr. Flick, die meisten der jüdischen KZ-Insassen, die die Greuel der Lager,<br />

die ich am Ende des Krieges teilweise selbst miterlebt habe, lebend überstanden haben, sind alte, in<br />

ihrer Gesundheit schwer geschädigte Frauen, die in schlechten finanziellen Verhältnissen leben.<br />

Natürlich zaudere ich, irgend jemanden meine persönliche Ansicht darüber aufzudrängen, wie er sich<br />

in einer Sache moralischer Verpflichtung verhalten solle, aber ich denke, daß durch Ihr Engagement<br />

ein Schritt in die richtige Richtung gegangen würde, daß dies Ihrer Firma, der Bundesrepublik und<br />

Ihrem eigenen Ruf als wahrer Menschenfreund guttun würde. Ich bin zuversichtlich, daß Sie mein<br />

persönliches Schreiben in diesem Ton entschuldigen werden, doch mein Gewissen hat mich trotz der<br />

Haltung Ihrer Vertreter in Düsseldorf, die mich im Juni empfingen, dazu getrieben...“, im Namen von<br />

Dr. Friedrich Flick antwortet Eberhard v. Brauchitsch u.a. „In Abweichung von Ihnen vermag Herr<br />

Dr. Flick nicht zu erkennen, daß im vorliegenden Zusammenhang humanitäre oder moralische<br />

Gründe...das Haus Flick veranlassen könnten...irgendwelche Zahlungen zu leisten. Herr Dr. Flick bittet<br />

um Ihr Verständnis für seine abschließende Entscheidung in dieser Sache. Herr Dr. Flick läßt sich<br />

empfehlen. Ich schließe mich dem an. Hochachtungsvoll gez. v. B.“. (es wurde geschätzt, daß ca.<br />

50 000 ZwangsarbeiterInnen in Dr. Friedrich Flick-Unternehmen und -Beteiligungen Sklavendienste<br />

leisteten) (>23.1.1980/ 22.3.2000/ 12.11.2001)<br />

19.11. BRD; SPD-Bundeskanzler W. Brandt schreibt sowjet. Ministerratsvorsitz. Alexej Kossygin er sei für<br />

Austausch gegenseitiger vertraulicher Gedanken (Sonderbotschafter E. Bahr-W. Keworkow)(>12.8.70)<br />

20.11. DDR; Erlaß des <strong>Staat</strong>srates über die Bearbeitung der Eingaben der Bürger (keine unabhängige Hilfe

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