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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Nahen Osten zu verhindern (Teheran wird am 17.9. besetzt, der mit hunderten NS-Experten arbei-<br />

tende Hitler-Sympathisant Reza Schah Pahlevi wird ins Exil gezwungen, Sohn Schah Reza Pahlevi<br />

wird als Herrscher eingesetzt. Iran bleibt bis 03.1946 von brit.-amerik. und bis 05.1946 von sowjet.<br />

Truppen besetzt) (>04.1942/ 11.6.42/ 28.11./1.12.43/ 25.9.45/ 23.2./9.3.55/ 2.6.67)<br />

26.08. Berlin, Beginn weiterer Aktion zur Räumung von ca. 5 000 jüd. Wohnungen („Juden aus dem Altreich“<br />

werden ab >14.10.41 deportiert - von der Wohnung mit einem Koffer in den Reichsbahn-Viehwaggon)<br />

26./29.8. UdSSR; Kamenez-Podolsk, dt. Polizeiregiment- u. SD-Angehörige sowie ungar. u. ukrain. Truppen<br />

unter Oberbefehl von Polizei-General und SS-Obergruppenführer Friedrich Jeckeln erschiessen ca.<br />

23 600 ungar.- und ukrain.-jüdische Männer, Frauen und Kinder > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>28.2.62)<br />

28.08. UdSSR; Präsidium des Obersten Sowjet, Dekret zur Kollektivdeportation von ca. 1,4 Mio. deutsch-<br />

stämmiger Bevölkerung in die Regionen Nowossibirsk, Omsk, Altaigebiet und Kasachstan (>19.2.42)<br />

29.08. Berlin, Uraufführung des Propagandafilms „Ich klage an“ (Regie Wolfgang Liebeneiner, Hauptdar-<br />

steller Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wiemann), der Film dient der Rechtfertigung<br />

des Euthanasieprogramms, der Verklärung des ,Gnadentods’ und der Vorbereitung eines ,Sterbe-<br />

hilfegesetzes’ (1942 wird die Reaktion der 15 Mio. Filmbesucher als „durchweg bejahend“(!) bewertet)<br />

31.08. seit 1.9.1940 sind 160 171 Wehrmachtsangehörige „gefallen“, 14 228 sind vermisst/Kriegsgefangene,<br />

Generalkommissariat Litauen; Vilnius/Wilna, nach Partisanen-Angriff auf deutsche Truppen werden<br />

ca. 4 000 jüd.-litauische Männer, Frauen und Kinder erschossen (>6.9.41)<br />

01.09. Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechien); Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden<br />

(„Juden, die das 6.Lebensjahr vollendet haben, ist es verboten, sich in der Öffentlichkeit ohne einen<br />

Judenstern zu zeigen…Der Judenstern besteht aus einem handtellergroßen…Sechsstern aus gelbem<br />

Stoff mit der schwarzen Aufschrift „Jude“. Er ist sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstücks<br />

fest aufgenäht zu tragen.“, die Fahnenfabrik Geitel&Co. Berlin, erhält Auftrag für ca. 1 000 000<br />

„Judensterne“, die Juden für RM 0,10/Stck. kaufen müssen) (>17.12.1941) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

südl. deutsch besetzte UdSSR wird Reichskommissariat Ukraine unter Reichskommissar u. Gauleiter<br />

Erich Koch mit sechs Generalbezirken Dnjepropetrowsk, Kiew, Krim, Nikolajew, Shitomir, Wolhynien-<br />

Podolien (Koch lässt ab 1941 nur noch vierklassige Volksschulen zu, in Wolhynien-Podolien erst<br />

ab 1.3.42 > <strong>verfolgte</strong> Schüler). Das „Kommando Stumpp“ des in Odessa geborenen Rußland-<br />

deutschen NSDAP-Genossen Nr. 5 973 539 und VDA-Mitglieds Dr. Karl Stumpp katalogisiert wenig<br />

später in hunderten Orten „völkische Mischfälle“, meldet Juden, Zigeuner und nach der 2.Verordnung<br />

über die deutsche Volksliste und die dt.<strong>Staat</strong>sangehörigkeit alle Bevölkerungskategorie 4-Angehörige<br />

den „Sippenämtern“ (Shitomir hatte bei Kriegsbeginn ca. 93 000 Einwohner, als Shitomir von sowjet.<br />

Truppen befreit wird leben hier nur noch 13 000, nach 1945 ist Dr. Stumpp in der „Arbeitsgemeinschaft<br />

der Ostumsiedler“ und der „Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland“ aktiv) (>23.9.42/ 5.3.43),<br />

Reichskommissariat Ostland (UdSSR); Minsk, dt. Polizeibataillon 322 ermordet 314 jüd. Sowjets<br />

(bereits am 22.7.41 meldete Einsatzgruppenführer Arthur Nebe der dt. Heeresgruppe C „In Minsk gibt<br />

es keine jüdische Intelligenz mehr.“),<br />

„Kriminalistik“, Monatsschrift des Internationalen Kriminalpolizeilichen Kommissions-Präsidenten<br />

R. Heydrich, Oberverwaltungsgerichtsrates u. Kriminalistik-Lehrbeauftragten Dr. jur. Max Hagemann<br />

und IKPK-Polizeileutn. Arthur Nebe informiert deutsch-sprachige kriminalistische Wissenschaft mittels<br />

SS-Sturmbannführer u. Kriminaldirektor Dr. jur. Walter Zirpin’s Serie „Das Getto in Litzmannstadt -<br />

kriminalpolizeilich gesehen“, Zitat: „Wie wenig sich die Juden um behördliche Anordnungen scherten,<br />

beweist…daß bei einer im Hinblick auf die Polizeiverordnung vom 8.2.1940 über die Wohn- u. Aufent-<br />

haltsrechte der Juden in Litzmannstadt am 29.2.1940 durchgeführten Sonderaktion der Schutzpolizei<br />

über 7 000 Juden sistiert werden mußten, die sich verbotswidrig in den Hauptstraßen der Stadt<br />

aufgehalten hatten…“ (Dr. M. Hagemann wird 1951-52 Präs. Bundeskriminalamt, Dr. W. Zirpins wird<br />

1951 Referatsleiter Innenministerium Niedersachsen) (>8.3.51),<br />

Generalkommissariat Litauen, Vilnius/Wilna-Gebietskommissar Hans Christian Hingst (ex-NSDAP-<br />

Kreisleiter Neumünster) gibt nach Angriff auf dt. Soldaten bekannt, daß „Zur Verhütung derartiger<br />

feindseliger Akte…schärfste Gegenmaßnahmen getroffen (werden)…“ (ca. 4 000 jüd.-litauische<br />

Männer, Frauen u. Kinder werden erschossen), auf grund einer Verordnung von Reichskommissar<br />

Ostland Hinrich Lohse befiehlt Hingst zudem die „Anmeldepflicht des jüdischen Vermögens“ (>6.9.41)<br />

03.09. Generalgouvernement (Polen); KZ Auschwitz; ca. 600 sowjet. Kriegsgefangene und 298 kranke<br />

Häftlinge sind Opfer beim ersten Giftgas Zyklon B Massenmord (die mit je 42,5% im IG Farben- und<br />

DEGUSSA-Besitz befindliche Dt. Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung DEGESCH entwickelte die<br />

Methode, Zyklon B „made in Germany“ wird in „Dessauer Werke für Zucker und chemische Industrie“<br />

hergestellt. Die Heerdt-Linger GmbH Frankfurt/M. ist westlich, die Tesch u. Stebenow GmbH Hamburg<br />

ist östlich der Elbe Vertriebspartner der SS (>1./8.3.46),<br />

Estland; Reval/Tallinn ist von dt. Truppen besetzt, Dr. Martin Sandberger - 1939 in Gotenhafen Chef d.<br />

Einwandererzentralstelle - ist hier SS-Standarten- u. Sonderkommandoführer (1941/43 werden im KZ<br />

Kalevi-Liiva mehrere tausend Menschen ermordet; unter SS-Sturmbannführer Hans Aumeier u.a. mit<br />

Hauptscharführern Max Dahlmann, Kurt Panike, Helmut Schnabel u. Lagerarzt Dr. Franz v. Bodmann<br />

werden ab 1943 die KZ Vaivara, Klooga, Kiviöli, Lagedi, Narva u. Ereda betrieben, auch hier werden<br />

tausende Häftlinge ermordet, 1944 werden alle Lager evakuiert - in Klooga werden ca. 2400, in Lagedi

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