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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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27.1. Gedenktag wurde; ca. 1 000 000-1 500 000 Ermordete, ca. 8 000 SS-Mitgl. waren für Auschwitz-<br />

Greuel mitverantwortlich, 7 000 überlebten, 40 werden später veurteilt) (>2.5.45/ 3.1.96/ 7.4.99),<br />

Stuttgart, Gestapo befielt Deportation der letzten verbliebenen jüd. Stuttgarter für den 12.2.45<br />

28.01. OKW-Chef Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel erlässt (von der OKW-Rechtsabt. mit Oberstrichter<br />

Dr. jur. Werner Hülle formulierte mörderische) „Bestimmungen für das Verhalten von Offizier und<br />

Mann in Krisenzeiten“ (Dr. H. setzt entnazifiziert seine Juristenkarriere in Westdeutschland fort, 1946<br />

Amtsgerichtsrat, 1950 BGH-Richter, 1955 OLG-Präs.)(>14.11.45/1.10.46/ 29.9.50/ 15.10.57/ 10.1979),<br />

Gau Schlesien; Festung Breslau, <strong>Staat</strong>ssekretär u. Gauleiter K. Hanke läßt Breslaus 2.Bürgermeister,<br />

Ministerialrat Dr. Wolfgang Spielhagen von Volkssturmkommando erschiessen (H. läßt Plakate mit an-<br />

gebl. Erschießunggrund aushängen: „Dr. Spielhagen…hat sich nach Berlin abgemeldet um sich nach<br />

einem neuen Posten umzusehen. Seine maßlose Feigheit lies im dabei die Erklärung abgeben, nicht<br />

auf einem Platz kämpfen zu wollen…Wer den Tod in Ehren fürchtet, stirbt in Schande!“) (>6.5.45)<br />

29.01. Gau Ostpreußen; Metgethen / Königsberg, Massaker sowjet. Truppen an zumeist Frauen u. Kindern<br />

30.01. Berlin, Juristen-Aufruf v. VGH-Präs. Dr. Freisler u. Oberreichsanwalt Dr. Lautz: „Nationalsozialistische<br />

Kameraden und Kameradinnen! Mehr als ein Vierteljahrhundert kämpft unser Führer für uns! Zwölf<br />

Jahre hält er am Ruder unseres <strong>Staat</strong>sschiffes den Kurs fest, sicher und stark durch Stürme hindurch<br />

in eine freie, schönere Zukunft hinein. Der Sturm schwoll an zum Orkan blinden Hasses, der uns um-<br />

tobt. Jetzt heist es: Alle Mann an Deck! Das letzte eingesetzt! Es geht nun um Alles: um Sein oder<br />

Nichtsein, um unser Volk! Wir denken heute an unser Gelöbnis: Treu uns ganz hinzugeben für Volk,<br />

Führer und Reich. Wir werden es halten, treu bis zum letzten. Durch Treue und Opfer hindurch zu<br />

Freiheit und Leben! Berlin, am Tage der Machtergreifung 1945 Heil Hitler !...“ (>3.2.45/ 1.2.51),<br />

Frankreich; La Rochelle, Uraufführung v. Veit Harlans RM 8 000 000-Propagandafilm und Durchhalte-<br />

Epos „Kolberg“ über die franz. Belagerung Kolbergs (mit Heinrich Ge<strong>org</strong>e, 187 000 Statisten, 6 000<br />

Pferden u.a.) (>18.3.45),<br />

südlich Küstrin, sowjet. Truppen unter General Ge<strong>org</strong>i Shukow überqueren die Oder (02.1945),<br />

Großdeutscher Rundfunk, Hitlers Radioansprache zum Machtergreifungs-Jahrestag u.a.:„Wir werden<br />

auch diese Not überstehen. Es wird auch in diesem Kampf nicht Innerasien siegen, sondern Europa,<br />

u. an der Spitze jene Nation, die seit eineinhalbtausend Jahren Europa als Vormacht gegen den Osten<br />

vertreten hat u. in alle Zukunft vertreten wird: unser Großdeutsches Reich.“ (während der Übertragung<br />

versenkt Kapitän Alexander Marinesko’s sowjet. U-Boot S 13 in der Ostsee die von der Kriegsmarine<br />

übernommene „Wilhelm Gustloff“ - ca. 9 000 Tote, zumeist Flüchtlinge) (>9.10.50/ 8.5.90)<br />

30./31.1. Zuchthaus Sonnenburg b. Küstrin, dt. Geheimpolizisten ermorden auf Basis Justizministerieller<br />

„Richtlinien für die Räumung von Justizvollzugsanstalten im Rahmen der Freimachung bedrohter<br />

Reichsgebiete“ (d.h. „NN-Gefangene…Juden, Judenmischlinge 1.Grades und Zigeuner…Wehrmacht-<br />

gerichtlich Verurteilte…asoziale u. staatspolitisch gefährliche Gefangene…die v<strong>org</strong>enannten Elemente<br />

sind der Polizei zur Beseitigung überstellen oder…durch Erschießen unschädlich zu machen…Spuren<br />

der Unschädlichmachung sind s<strong>org</strong>fältig zu beseitigen.“) ca. 700-800 Häftlinge verschiedener Länder<br />

u.a. 91 zwangsrekrutierte Luxemburger (>02.1945/ 6./7.2.45/ 21.3.45/ 26./28.3.45/ 3./5.4.45/ 2.8.71)<br />

31.01. seit 1939 fällten deutsche Gerechtigkeit judizierende Militärrichter 24 559 „rechtskräftige“ Todesurteile<br />

gegen deutsche Soldaten (>17.5.2002),<br />

Rengsdorf/Kreis Neuwied, Ermordung eines britischen Fliegers<br />

01. sowjet. besetztes Polen; das frühere deutsche Umsiedlungs- und Arbeitslager Lager Potulice/Potulitz<br />

b. Bydgoszcz/Bromberg wird eines von ca. drei Dutzend polnischen Arbeitslagern für vertriebene<br />

„ausgebürgerte“ internierte Deutsche (ca. 3 500 Tote) (>07.1945),<br />

Ostmark; KZ Mauthausen, Lagerkommandant Franz Ziereis lässt ohne Gerichtsurteil 15 uniformierte<br />

alliierte Truppen erschiessen, die hinter der slowakisch-ungar. Hauptkampflinie festgenommen wurden<br />

02. Erste Gruppendeportationen von Juden aus „privilegierten Mischehen“ in das KZ Theresienstadt<br />

2./3.2. KZ Lieberose-Jamlitz, nach Todesmarsch von ca. 3 500 jüd. Häftlingen in das 160 km entfernte KZ<br />

Sachsenhausen den nur ca. 900 überleben werden hier über 1 000 entkräftete und kranke Häftlinge<br />

ermordet (>10.1945)<br />

03.02. Berlin, Volksgerichtshof, Prozeß wg. Hochverrats gegen Militärrichter Dr. Fabian v. Schlabrendorff,<br />

während des Verfahrens wird Berlin bombardiert u. auch das Gerichtsgebäude getroffen - einer der<br />

22 000 Toten des Tages ist VGH-Präs. Dr. Roland Freisler (am 14.3. wird Dr. Harry Haffner, General-<br />

staatsanwalt Kattowitz, neuer VGH-Präs., er spricht v. Schlabrendorff mangels Beweisen frei aber der<br />

wird im KZ Dachau in Schutzhaft genommen, nach dem Krieg eröffnet v. S. eine Anwaltskanzlei u. am<br />

>1.9.67 wird der, nach eigener Darstellung, erfolglose Flugzeugattentäter Bundesverfassungsrichter.<br />

1985 wird bekannt, daß die Witwe des „furchtbaren Juristen“ Dr. Freisler im demokrat. Rechtsstaat<br />

zusätzl. monatl. DM 400 „Schadensausgleichrente“ für den frühen Tod ihres Mannes erhält „weil nicht<br />

auszuschließen war, daß der nach dem Krieg als Anwalt oder Beamter des höheren Dienstes tätig<br />

geworden wäre.“) deutsche Gerechtigkeit (>2.3.45/ 29.3.45/ 19.5.54/ 24.4.45/ 13.11.69/ 13.2.85),<br />

Heeresgruppe Nord-Befehlshaber General Dr. jur. Lothar Rendulic u.a.: „Ab 3.Februar mittags sind<br />

alle Soldaten aller Wehrmachtsteile, die abseits ihrer Einheiten auf Straßen, in Ortschaften, in Trossen<br />

oder Trecks, auf Verbandplätzen, ohne verwundet zu sein, angetroffen werden u. angeben, versprengt<br />

zu sein und ihre Einheit zu suchen, standrechtlich zu erschießen.“ (>7.2.45/ 9.7.47/19.2.48),

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