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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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daß sein von einem jungen Mann auf Flugblättern verbreiteter „In Prag ist Pariser Kommune“-Liedtext<br />

im Namen des Volkes mit 3½ Jahren Haft bestraft worden war (>16.11.76) deutsche Gerechtigkeit<br />

18./22.5. DDR; IX. SED-Parteitag (ZK hat 145 Mitglieder u. 57 Kandidaten, Erich Honecke wird zum SED-ZK<br />

Generalsekretär gewählt, Prof. Dr. Herbert Häber wird Kandidat u. Manfred Feist Vollmitglied), neues<br />

Parteistatut, Abschnitt „Partei und FDJ“ u.a.: „Die FDJ, die sozialistische Jugend<strong>org</strong>anisation in der<br />

DDR, ist der aktive Helfer u. die Kampfreserve der Partei. Sie hilft der Partei bei der kommunistischen<br />

Erziehung der Jugend...Die FDJ hilft bei der Heranbildung einer allseitig entwickelten Generation<br />

junger Menschen, die sozialistisch arbeiten, lernen und leben u. sich auf die kommunistische Zukunft<br />

vorbereiten.“ 2000 Junge Pioniere begrüßen die Parteitagsdelegierten und berichten über die<br />

Ergebnisse der Pionierarbeit > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Willi Arlt (SED- und Betriebskampfgruppe-Mitglied und Schmelzer im Eisenhüttenkombinat Ost) ver-<br />

pflichtet sich mit seinem Kollektiv zu Ehren des IX.SED-Parteitags den „Kampf um die Qualitäts-<br />

medaille in Bronze erfolgreich zu führen“,<br />

Prof. Dr. Horst Klinkmann (Kriegswaise, Heimkind aus Teterow, er erfüllte die politischen Kriterien<br />

sozialistischer Begabtenförderung, Heinrich-Heine-Oberschule, 1954 Abitur, 1954-59 Medizin-<br />

studium Wilhelm-Pieck-Uni. Rostock, Promotion, Reisekader, Ungarn, Schweden, Großbritannien,<br />

USA, 1969 Habilitation, SED; 1990/92 Präs. Akademie der Wissenschaften) auf IX.SED-Parteitag:<br />

„Wir Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Krankenschwestern, Pfleger...der DDR wissen unser Platz ist<br />

unverrückbar an der Seite der Arbeiterklasse. Wir bejahen aus vollem Herzen die Politik unserer<br />

Partei, die uns einen Weg in die Zukunft weist.“ (>02.1989)<br />

27.05. DDR; Gemeinsamer Beschluß des ZK der SED, des BV des FDGB und des Ministerrates über die<br />

weitere planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen (u.a. Er-<br />

höhung des Mindestlohns von M 350 auf M 400, Erhöhung der Löhne zwischen M 400 und M 500 um<br />

M 40, Erhöhung der Mindestrenten zwischen M 200 und M 240 auf M 230 bis M 300 sowie Verord-<br />

nung über die zusätzliche Vers<strong>org</strong>ung der Pädagogen in Form einer jährlichen Prämie zwischen<br />

M 450 und M 750 – zahlbar jeweils am „Tag des Lehrers“, dem 12.6.) (>12.6.77)<br />

01.06. DDR; Internationaler Kindertag - hier zelebriert trotz der Bildungsdiskriminierung Minderjähriger<br />

1./5.6. DDR; Berlin, X. Parlament der FDJ (3056 Delegierte) beschließt neues Statut, unter 1. Ziele und<br />

Aufgaben der FDJ u.a.: „Die FDJ ist die einheitliche sozialistische Massen<strong>org</strong>anisation der Jugend der<br />

DDR. Sie vereint auf freiwilliger Grundlage in ihren Reihen junge Menschen, die gemeinsam mit allen<br />

Werktätigen die entwickelte sozialistische Gesellschaft weiter gestalten und so grundlegende Voraus-<br />

setzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus schaffen...arbeitet unter Führung der<br />

SED und betrachtet sich als deren aktiver Helfer und Kampfreserve. Grundlage für ihre gesamte<br />

Tätigkeit sind das Programm und die Beschlüsse der SED...Die FDJ betrachtet es als Hauptaufgabe,<br />

der SED zu helfen, standhafte Kämpfer für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft zu<br />

erziehen...Die FDJ bestärkt die Jugendlichen der DDR in ihrer Unversöhnlichkeit und ihrem Haß<br />

gegen den Imperialismus.“, Zentralrat hat 161 Mitgl., 39 Kand., Egon Krenz ist Vorsitzender, Zentral-<br />

ratsmitglieder sind u.a. Hartmut König (1976-88), Erich Postler (1976-80), Gunter Rettner (1975-83),<br />

Karl-Heinz B<strong>org</strong>wardt (ab 1977), Klaus Bernhardt (1979-82), Dieter Langguth (1977-84), Wolfgang<br />

Rudolph (1976-80), Hans-Ulrich Sattler (1977-81), Kurt Zahn (1974-77); Sekretäre d. Bezirksleitungen<br />

Berlin: Ellen Brombacher (1975-84), Cottbus: Albrecht Schauerhammer (1974-80), Erfurt: Hans-<br />

Joachim Danisch (1976-79), Eberhard Hoche (1979-82), Frankfurt/O.: Hartmut Friedrich (1974-77),<br />

Hans Andreas (1977-79). Bernd Meier (1979-85), Gera: Peter Michel (1974-81), Halle: Lothar Buttler<br />

(1972-77), Klaus Bernhardt (1977-79), Karl-Marx-Stadt: Uwe Tobies (1974-77), Eberhard Aurich<br />

(1977-80), Brunhilde Bonitz (1980-87), Leipzig: Rainer Huhle (1976-78), Matthias Dietrich (1978-83),<br />

Magdeburg: Wolfgang Bonath (1971-78), Horst Glaßl (1978-85), Neubrandenburg: Gerd Rademacher<br />

(1974-78), Helmut Timm (1978-84), Potsdam: Norbert Stochus (1973-78), Heinz Vietze (1978-84),<br />

Rostock: Harry Krahn (1976-80), Norbert Rowohl (1980-82), Schwerin: Karl-Heinz B<strong>org</strong>wardt (1975-<br />

79), Reinhard Irmschler (1979-83), Suhl: Hans-Dieter Fritschler (1973-78), Rosita Kleinpeter (1978-<br />

80), Wismut: Gotthard Stark (1973-78), Rolf Lehmann (1978-87) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.06. DDR; Internationaler Kindertag - hier zelebriert trotz der Bildungsdiskriminierung Minderjähriger<br />

02.06. BRD; Bonn, Stasi-Kundschafteri des Friedens Lothar Erwin Lutze und Ehefrau Renate Lutze werden<br />

verhaftet (mit Jürgen Wiegel hatten sie Jahre im Bundesverteidigungsmin. spioniert)<br />

03.06. BRD; Hamburg, ex-SS-Sturmbannführer Karl Streibel (Kommandant SS-Ausbildungslager Trawniki)<br />

und die Ausbilder Michael Janczak, Erwin Mittrach, Joseph Napierella, Kurt Reinberger und Theodor<br />

Pentziok werden nach 3½ jähr. Prozeß in allen Anklagepunkten mangels Beweisen freigesprochen,<br />

DDR; Anordnung über die Verleihung des FDJ-Stipendiums (M 350) an 300 junge, die politischen<br />

Kriterien sozialistischer Begabtenförderung erfüllende Arbeiter und Genossenschaftsbauern<br />

6./7.6. BRD; Frankfurt/M., „Anti-Repressionskongreß des Sozialistischen Büros“ mit Demonstration von ca.<br />

20 000 Falken, Jusos, Kommunist. Bund-Mitglieder, Spontis usw., Ex-„Revolutionärer Kampf“-Mitglied<br />

Joseph „Joschka“ Fischer sagt in seiner sog. Römerberg-Rede u.a. „Wir sind die Wahnsinnigen.“<br />

10.06. DDR; bei Bad Harzburg, der angetrunkene westdeutsche MfS-IM Walter Otte versucht Grenzübertritt<br />

von West nach Ost, er ruft zu den DDR-Soldaten „Hallo Freunde, wo seid ihr?“, ihm wird geantwortet<br />

„Hier sind Deine Freunde“ und zwei Schüsse werden auf ihn abgefeuert, der Mann stirbt innerhalb von

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