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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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den Wäldern bei Riga ca. 28 000 Juden ermordet - der 81jährige jüd. Historiker Simon Dubnow am<br />

8.12.41 (Eduard R. lebt bis 1947 im Heimatort Graz, nach brit. Inhaftierung flieht er nach Italien, reist<br />

1948 mit Bischof Hudal’s Hilfe u. Rote Kreuz-Paß als Federico Wegener nach Argentinien, 1958 lebt<br />

R. in der BRD, 1968 wird R. argentin. <strong>Staat</strong>sbürger, wg. eines BRD-Auslieferungsersuchens flieht er<br />

1977 nach Paraguay wo er stirbt) (>18.8.41/ 30.11./8.12.41/.7./9.12.41/ 25.1.42/ 15.5.47/ 2.10.48),<br />

Reichskommissariat Ostland (UdSSR); Minsk, Chef d. Deutschen Polizei u. SS H. Himmler beobachtet<br />

mit SS-Obergruppenführer Karl Wolff, Einsatzgruppenleitern Erich v. dem Bach-Zelewski, Arthur Nebe<br />

u. Otto Bradfisch die von dt. Kameraleuten gefilmte Erschiessung 100 sowjet.-jüd. Männer u. Frauen<br />

durch dt. Polizei (wird wg. eventueller Belastung dt. Täter zur angebl. „Gaskammer-Geburtsstunde“.<br />

K. Wolff wird 1964 im Namen des Volkes wg. Beihilfe zum Mord in mind. 300 000 Fällen zu 15 Jahren<br />

Haft verurteilt u. 1971 entlassen, Bach-Zeleweski wird 1961/62 im Namen des Volkes wg. Beteiligung<br />

an Röhm-Putsch-Morden 1934 zu 4½ Jahren und wg. Beteiligung an Kommunisten-Morden 1933 zu<br />

lebenslanger Haft verurteilt, er stirbt 73jährig in Haft. Dr. Bradfisch wird 1963 wird im Namen des<br />

Volkes wg. Beihilfe zum -zigtausendfachen Mord zu 13 Jahren Haft verurteilt u. 1969 entlassen. Nebe<br />

wird 1945 im Namen des Deutschen Volkes zum Tode verurteilt) (>3.9.41/ 2.3.45/ 18.11.63)<br />

16.08. UdSSR; Rat der Volkskommissare-Vorsitz. J. Stalin erlässt berüchtigtes Dekret Nr. 270 das sowjet.<br />

Truppen u.a. die Gefangennahme u. staatl. Zuwendungen für Angehörige kriegsgefangener Sowjets<br />

verbietet (trotzdem werden sie 1945 von Westalliierten in die UdSSR zwangsrepatriiert) (>4./11.2.45)<br />

18.08. dt. besetztes Jugoslawien; Dt. Soldatensender Belgrad unter Leutn. Karl Heinz Reitgen (in der BRD<br />

Chefredakteur Saarländ. Rundfunk) spielt erstmals Lale Andersens Lied „Lilli Marleen“ (nach der<br />

Niederlage von Stalingrad wird das Lied aus dem Programm des Soldatensenders genommen),<br />

Litauen; Kaunas/Kowno/Kauen, Fort Nr. 4 (IV), SS-Standartenführer Karl Jäger’s Einsatzkommando 3<br />

ermordet 711 jüd. Ärzte, Anwälte, Lehrer, Akademiker und 1 091 andere Juden/Jüdinnen (>25.11.41),<br />

Generalkommissariat Lettland; Riga, Preuß. <strong>Staat</strong>srat Reichskommissar Ostland Hinrich Lohse sendet<br />

„Vorläufige Richtlinien für die Behandlung der Juden im Gebiet des Reichskommissars f. das Ostland“<br />

an Generalkommissare Estland, Lettland, Litauen u. Weißruthenien (u.a. wird Juden Nutzung von<br />

Gehsteigen, öffentl. Verkehrsmittel u. jeder Schulbesuch verboten) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>05.1942)<br />

20./21.8. Frankreich, Paris, erste französische Polizei-Großrazzia gegen ausländische u. staatenlose Juden<br />

unter Verantwortung der deutschen Militärverwaltung und der franz. Regierung, über 4000 Verhaftete<br />

werden im Durchgangslager Drancy (Kapazität 6 000 Menschen) untergebracht (>25.11.41/ 17.3.42/<br />

22.6.42/ 16.7.42/ 9.9.42/ 23.3.437/ 1.10.43/ 6.1.44)<br />

21.08. UdSSR; Ukraine, Sudylkow, Schupo-Major Martin Besser’s Polizeibataillon 45 erschiesst 471 jüd.<br />

Männer, Frauen u. Kinder (30 Jahre danach - Martin B. wird inzwischen verhandlungsunfähig - wird<br />

Oberleutnant Engelbert Kreuzer in der BRD wg. Teilnahme an der Ermordung von ca. 2 300 jüd.<br />

Sowjets u.a. in Berditschew u. Sudilkov im Namen des Volkes zu 7 Jahren Haft verurteilt) deutsche<br />

Gerechtigkeit (>11.1941)<br />

22.08. UdSSR; Ukraine, Belaja Zerkow, Sonderkommando 4a SS-Obersturmführer August Häfner (NSDAP-<br />

Mitgl. mit Goldenem HJ-Abzeichen) beaufsichtigt ukrain. Miliz beim Mord an 90 Kleinkindern (zuvor er-<br />

mordete das Sk 4a 100e Angehörige. Oberstleutn. Helmuth Groscurth ersuchte Wehrmachtführung<br />

- Gfm. Walter v. Reichenau - vergeblich die Kindermorde zu verhindern; am 12.12.73 verurteilt das<br />

LG Darmstadt den Getränkehändler Häfner u.a. wg. Kriegsverbrechen in Belaja Zerkow, Babij Jar<br />

und Shitomir im Namen des Volkes zu 8 Jahren Haft unter Anrechnung früherer Zeugenhaftzeiten)<br />

08. Reichskommissariat Ostland (UdSSR); Ananjew, deutsche Truppen erschießen 300 Männer, Frauen<br />

und Kinder („es waren Frauen mit Kleinkindern dabei, die ihre Kinder beim Erschießen auf dem Arm<br />

hielten u. die sich im Augenblick des Erschießens dann umdrehten und auf ihr auf das Herz gedrückte<br />

Kleinkind deuteten, um damit anzudeuten, daß man so das Kind und sie gleichzeitig erschießen soll.<br />

Kleine Kinder, die selbst stehen konnten, wurden für sich erschossen.“) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Reichskommissariat Ukraine (UdSSR); b. Shitomir, Universitätsdozent, Wehrmacht-Oberstabsarzt u.<br />

Heeres-Sanitätsinspektors beratender Gerichtsmediziner Dr. Gerhart Panning lässt zu Untersuchungs-<br />

zwecken erbeutete sowjet. Infanteriesprengmunition lebenden jüd.-sowjetischen Kriegsgefangenen in<br />

Köpfe, Bäuche u. Gliedmaßen schießen (KVR Helmuth James Graf v. Moltke: „Das ist doch ein<br />

Höhepunkt der Vertiertheit und Verkommenheit…“) (>11.9.44)<br />

24.08. Reichskanzler Hitler verfügt T4-Euthanasie-Abbruch (mit „Aktion 14f13“ wird weiter gemordet, jetzt<br />

auch sog. KZ-„Ballastexistenzen“. Heil- u. Pflegeanstalt Waldheim-Direktor und T4-Gutachter Dr. med.<br />

Gerhard Wischer u. sein Chefarzt Dr. med. Hans Kurt Julius Gerhard werden bei Waldheim-Prozessen<br />

wg. Beteiligung an Krankenmorden zum Tode verurteilt u. hingerichtet) (>12.1941/ 1942/ 21.4.50),<br />

Reichsbildungsmin. Dr. Rust’s Erlass zur Gründung Deutscher Heimschulen (Inspekteur ist SS-Ogruf<br />

August Heißmeyer, Zitat „Sie müssen staatlich sein, da nach einer Willensäußerung des Führers die<br />

Gemeinschaftserziehung in die Hand des <strong>Staat</strong>es gehört…Schulleiter, die Erzieher und Angestellten<br />

müssen nach Gesinnung und Lebensführung Nationalsozialisten sein…Der Erziehungsweg soll nach<br />

nationalsozialistischen Grundsätzen ausgerichtet sein.“) (>22.5.46/ 07.1952)<br />

25.08. Iran; Überfall brit. und sowjet. Truppen vom Süden (Irak) und Norden auf „Land der Arier“ (dessen<br />

größter Handelspartner das Dt. Reich ist) um Ölquellen u. einen „Lend-Lease“-Militärhilfe-Transport-<br />

weg in die UdSSR für die Alliierten zu sichern und Durchmarsch dt. Truppen vom Kaukasus in den

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