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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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und war damit früh auf der Linie späterer cDU-Akademiker à la Dr. Kohl, Dr. Krause, Dr. de Maizière,<br />

Dr. Merkel, Dr. Schäuble und von Bundestag, Bundesverwaltungs- und Bundesverfassungsgericht die<br />

DDR-Bildungsdiskriminierung weder als eine der „ruchlosesten Taten der SED“ definierten noch dem-<br />

entsprechend tätig wurden bzw. urteilten) deutsche Gerechtigkeit, > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>10.7.51)<br />

25.11. besetztes Österreich; 1.demokr. Parlamentswahl: ÖVP 49%, SPÖ 44%, KPÖ 5% (>14.8.49/ 9.8.50)<br />

30.11. Kontrollratsgesetz Nr. 9 über Beschlagnahme und Kontrolle des Vermögens der IG Farbenindustrie<br />

(in westl. Besatzungszonen folgt Entflechtung der IG Farben in BASF, Bayer und Hoechst)<br />

01.12. SBZ; Volkszählung, Wohnbevölkerung insges. 16 194 626; von den 1 268 000 Menschen von 18 - 25<br />

Jahren sind 75% weiblich, von den 25% männl. jungen Menschen war über 1/3 Kriegsverwundete<br />

2./3.12. SBZ; Anna-Magdalena-Bach-Schule Pankow, 1.Delegierten-Treffen der antifaschistischen Zentralen<br />

u. Landesjugendausschüsse (Motto: „Das Leben ruft die Jugend“) berät „weiteren Weg zur Schaffung<br />

einer einheitlichen demokratischen Organisation der Jugend“; E. Honecker vor Jugendausschuss-<br />

Leitern u.a.: „Die Verschiedenartigkeit des Glaubens u. des weltanschaulichen Bekenntnisses sind für<br />

uns kein Grund zu Trennung. Wir sind auf diesem Gebiet für volle Toleranz.“ (einem Mitarbeiter sagt<br />

E. Honecker u.a. „Wir sind Kommunisten und müssen leider unsere Wünsche den Erfordernissen der<br />

politischen Situation anpassen. Eine Arbeiterjugends<strong>org</strong>anisation würde bedeuten, daß wir noch mehr<br />

Jugend<strong>org</strong>anisationen zulassen müssen…Wir müssen an die ganze Jugend heran und denken gar<br />

nicht daran, einen Teil der Jugend den bürgerlichen Kreisen zu überlassen.“) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(>7.3.46/ 8./10.6.46)<br />

04.12. Groß-Berlin, ev. Bischof Dr. Otto Melle erklärt seine poltische Haltung im Dritten Reich u.a. mit „Ich<br />

war nie NSDAP-Mitglied…die Bekennenden <strong>Kirchen</strong> machten nur 20-23% der ev. Christen aus…im<br />

Blick auf meine Rede an der WPC…die damalige Situation unterschied sich…Sollen wir <strong>Staat</strong>smänner<br />

von heute nach ihren vor 8 oder 10 Jahren gehaltenen Reden beurteilen?...“ (einer von denen verlangt<br />

später: „Es muß das Recht auf Korrektur früheren Verhaltens geben") (>31.8.46)<br />

06.12. SBZ; SMAD-Befehl Nr. 162 über Teilnahmer an Neulehrer-Kursen (einige wie Gerda v. Billerbeck,<br />

Helga Kaiser, Armin Neufeld, Karl Roth waren im Nationalsozialismus politisch <strong>verfolgte</strong> Schüler)<br />

08.12. SBZ; Dt. Verwaltung für Volksbildung beginnt bildungspolit. Sowjetisierung mit im Namen von GenLt<br />

Pjotr W. Solotuchin’s SMAD-Abt. Volksbildung „Grundlegende Hinweise über die Zulassung zum<br />

Studium an Universitäten und Hochschulen“ u.a. durch Notabitur-„Vorstudienanstalten“ mit vielfach<br />

überschrittenem 40% KPD/SED-Teilnehmer-Mindestsoll (Vorläufer der 1949 gegründeten Arbeiter- u.<br />

Bauernfakultäten mit Abiturabschluß nach 3 Jahren für oft von FDGB-Betriebsgewerkschaftsleitungen<br />

der VEB u. Kaderkommissionen ausgesuchte Arbeiter u. Bauern; ABF „hatten einen wesentlichen<br />

Anteil an der Herausbildung einer sozialistischen Intelligenz“, viele schliessen ca. 1963) > <strong>verfolgte</strong><br />

Schüler, Bildungsdiskriminierung (>03.1948/ 12.1948/ 31.3.49/ 22./26.8.49/ 14.3.50/ 12.7.62)<br />

10.12. SBZ; Brandenburg, Verwaltungspräs. Dr. jur. Karl Steinhoff’s (SPD) Erlass u.a. „Alle Sonderschulen<br />

weltanschaulicher oder religiöser Art sind verboten…Schulräte haben die persönliche Verantwortung<br />

…gelegentlich Nachprüfungen im Sinne dieses Runderlasses vorzunehmen.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(auch das Dritte Reich propagierte „Adolf Hitlers Jugend geht in die Gemeinschaftsschule“, Dr. S. wird<br />

1946 SED-Mitgl. u. Min.Präs. Brandenburg, 1948-49 im nicht gewählten Volksrat, 1949-52 DDR-<br />

Innenmin., Vopo-Chef, 1950-54 SED-ZK, 1950 Zeugen Jehova-Verbot, 1952-55 Prof. HU Berlin)<br />

(>6.12.46/ 5./7.6.47/ 24.1.49/ 10.10.49/ 8.2.50/ 13.7.50/ 31.8.50)<br />

14./16.12. BBZ; Bad Godesberg, 1.cDU-Reichstagung unter Präsidium von Dr. Leo Schwering, Karl Arnold,<br />

Erich Köhler, Lambert Lensing (deutsches Christentum und christliche Solidarität manifestieren sich<br />

nach 1990 in der Behandlung christlicher <strong>verfolgte</strong>r Schüler durch die Regierung des kath. cDU-<br />

Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl) (>5.2.46/ 3.2.47/ 28.7.50/ 17.8.90),<br />

Belgien; Christkönig- und Wallonische Legion-Gründer SS-General Léon Degrelle wird in Abwesen-<br />

heit zum Tode verurteilt (Caudillo General Francisco Franco gewährt ihm in Spanien Asyl)<br />

16.12./26.12. UdSSR; Moskau, Interimstreffen des Rates alliierter Außenminister<br />

17.12. SBZ; SMAD-Anweisung zur Ausbildung „antifaschistischer“ Volksrichter (Beginn ab 1.2.46) (>2.6.47/<br />

11.5.51/ 1.3.60/ 13.6.61/ 16.11.95)<br />

20.12. Alliierter Kontrollrat (General Ge<strong>org</strong>i K. Shukow, UdSSR/ General Joseph T. McNarney, USA/ Feld-<br />

marschall Bernard L. Montgomery, GB/ Generalleutnant Louis Koeltz, F) erlässt Gesetz Nr. 10 zur<br />

„Bestrafung von Personen, die sich Kriegsverbrechen (Gewalttaten oder Vergehen gegen Leib, Leben<br />

oder Eigentum), Verbrechen gegen Frieden oder gegen Menschlichkeit schuldig gemacht haben“,<br />

Art. II,1. Jeder der folgenden Tatbestände stellt ein Verbrechen dar: a) Verbrechen gegen den Frieden<br />

b) Kriegsverbrechen c) Verbrechen gegen die Menschlichkeit…Verfolgung aus politischen, rassischen<br />

oder religiösen Gründen, ohne Rücksicht darauf, ob sie das nationale Recht des Landes, in welchem<br />

die Handlung begangen worden ist, verletzen.“ (mit Verjährungsausschluß! Art. II,1.c) wird seither von<br />

allen regierenden Parteien und Justizbehörden beider deutscher <strong>Staat</strong>en wissentlich ignoriert)<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>13.9.48/ 1.1.50/ 22.3.50/ 5.12.52/ 1.9.64/ 28.1.72/ 17.8.90/ 31.8.90/ 6.9.90),<br />

SBZ; 1.Tagung „Sechziger-Ausschuß“, je 16 Mitglieder des ZA der SPD: u.a. Grotewohl, Dahrendorf,<br />

Fechner, Lehmann u. des ZK der KPD: u.a. Pieck, Ulbricht, Ackermann, Dahlem. O. Grotewohl (SPD)<br />

trägt u.a. M. Fechner’s (SPD) Schreiben an W. Ulbricht (KPD) „die ersehnte Eineits<strong>org</strong>anisation der<br />

Arbeiterklasse zu schaffen“ vor, Entschließung: „Die Erweiterung und Vertiefung der Aktionseinheit

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