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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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wird seinem Wunsch entsprechend in die Führerreserve versetzt (>19.11.1945/ 30.12./29.10.1948)<br />

20.01. Berlin, Wannsee-Konferenz zur „Endlösung der Judenfrage“ („im Zuge der Endlösung…im Osten…In<br />

großen Arbeitskolonnen…werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend…geführt, wobei zweifellos<br />

ein Großteil…ausfallen wird“, z.B. „DG IV“ oder „Aktion Reinhard“) u.a. mit Reinhard Heydrich (Chef<br />

Sicherheitspolizei), <strong>Staat</strong>ssekr. Dr. Josef Bühler (Amt Generalgouverneur), Dr. Roland Freisler<br />

(Justizmin.), Otto Hofmann (Rassen- u. Siedlungs-Hauptamt), Dr. Alfred Meyer (Gauleiter), Amtsleiter<br />

Dr. Ge<strong>org</strong> Leibbrandt (Reichsmin. besetzte Ostgeb.), Adolf Eichmann und Heinrich Müller (RSHA),<br />

Gerhard Klopfer (Parteikanzlei), Ministerialdirekt. Friedrich Wilhelm Kritzinger (Reichskanzlei), AA-<br />

Unterstaatssekr. Martin Luther (der „Konferenzergebnisse seinem <strong>Staat</strong>ssekr. v. Weizsäcker unmittel-<br />

bar danach berichtete“), <strong>Staat</strong>ssekr. Erich Neumann (Vierjahresplan-Beauftr.), Dr. Karl E. Schöngarth,<br />

Dr. Rudolf Lange (SD/Sicherheitspol.), <strong>Staat</strong>ssekr. Dr. Wilhelm Stuckart (Innenmin.), trotz „Estland ist<br />

judenfrei“ wird kein Anwesender außer A. Eichmann (in Israel) und Dr. Bühler (in Polen) - 2/3 sind<br />

Akademiker, viele promoviert - nach 1945 vor einem dt. Gericht angeklagt (>01.1942/ 6.3.42/ 17.3.42/<br />

17.8.42/ 27.10.42/ 25.11.42/ 6.3.45/ 10.7.48/ 10.8.50/ 20.1.92/ 28.10.94),<br />

Birma/Burma/Myanmar; Angriff japan. Truppen (>23.1.42)<br />

01. UdSSR; Ausbau der 1 200 km „Straße der SS“ mittels 10 000er in Wanderlagern inhaftierter sowjet.<br />

Juden, Kriegsgefangener u. Zwangsarbeiter unter Aufsicht der Organisation Todt bzw. dem neuem<br />

Generalinspekteur für das Straßenwesen Prof. A. Speer als Wehrmacht-Durchgangsstraße IV vom<br />

Generalgouvernement (Polen) über Lemberg, Winniza, Dnjepropetrowsk nach Stalino (beim Bau ver-<br />

hungern -zigtausende u. -zigtausende Arbeitsunfähige werden ermordet)(>6.4.42/ 14.11.45/1.10.46),<br />

Einführung ,Ostarbeiterabgabe’, von 45% (vom Arbeitgeber zu entrichten, der Ostarbeiter-Lohn durfte<br />

2/5, in seltenen Fällen 3/4 des entsprechenden dt. Lohns nicht überschreiten. Ein vom Generalbevoll-<br />

mächtigten für den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel vorangetriebenes Deportationsprogramm wird in den<br />

dt.-besetzten Gebieten der UdSSR zur Menschenjagd an der dt. Zivilverwaltung, Polizei, Wehrmacht<br />

u. SS unterschiedslos teilnehmen und ca. 2 500 000 sowjet. OstarbeiterInnen erbringt, die „handfeste<br />

Schlechterstellung“ gegenüber anderen FremdarbeiterInnen erleiden) (>21.3.42/ 19.9.50/ 4.10.51),<br />

Jugoslawien; Voyvodina, Novi Sad, ungarische Truppen töten ca. 2 600 Serben und ca. 700 Juden<br />

23.01. Reichskriegsgericht, Sondersenat unter Vorsitz Reichsmarschall Görings mit Vorsitz. Richter Senats-<br />

präs. Dr. Karl Schmauser verurteilt den von Reichskriegsanwalt Dr. Alexander Kraell wg. „fahrlässigen<br />

Ungehorsams im Feld“ angeklagten Generalleutnant Hans Graf v. Sponeck im Namen des Deutschen<br />

Volkes zum Tode (v. S. hatte am 29.12.41 in aussichtloser Lage entgegen Befehlshaber v. Manstein’s<br />

Befehl die russische Halbinsel Kertsch geräumt; die Strafe wird 03.1942 zu 6 Jahren Festungshaft<br />

reduziert, v. Sponeck wird trotzdem am 23.7.44 in der Festung Germersheim erschossen),<br />

Neuguinea; Angriff japan. Truppen (>8.2.42)<br />

25.01. Berlin, der 9. Deportationszug verlässt die Hauptstadt mit Susan ,Sara’ Strauss, ihrer Mutter Bertha<br />

,Sara’, ihrer Schwester Brunhilde ,Sara’ und Großmutter sowie der 1938 von ihrem arischen Ehemann<br />

Dr. jur. Rudolf Paul geschiedenen Lilly ,Sara’ Paul geb. Biermann und 1 046 weiteren Deutschen jüd.<br />

Glaubens, Ziel ist das Ghetto Riga im Generalkommissariat Lettland (nur Susan Strauss überlebt)<br />

(>05.1942/ 14.4.45/ 1.9.47)<br />

26.01. München, nach einer Denunziation wird der kath. Jugendliche Walter Klingenbeck (17 J.) und wenig<br />

später seine 17jährigen Freunde Hans Haberl und Daniel v. Recklinghausen wg. Abhören der<br />

ausländischen Feindsender Radio Vatikan und BBC und Malens von „V“(Victory)-Zeichen auf über<br />

40 Gebäuden verhaftet, am 24.09.1942 verurteilt der Volksgerichtshof unter dem Vorsitzenden Richter<br />

und VGH-Vizepräs. Dr. Karl Engert im Namen des Deutschen Volkes die drei zum Tode, 1943 werden<br />

Hans Haberl und Daniel v. Recklinghausen zu je 8 Jahren Zuchthaus begnadigt, Walter Klingenbeck<br />

wird am 5.8.1943 in München-Stadelheim hingerichtet (>25.3.1950/ 13.9.1950)<br />

27.01. Dortmund, für Arier sichtbar werden ca. 1 000 jüd.-deutsche Kinder, Frauen u. Männer zum Bahnhof<br />

getrieben, ein Deportationszug bringt sie nach Riga (auch am 1. und 27.5.42 und am 1.3.43 werden<br />

tausende jüd.-dt. Kinder, Frauen u. Männer unter den Augen der Bevölkerung nach „Osten“ deportiert)<br />

29.01. Berlin; Konferenz zur Bestimmung des Selektions-Begriffs „Jude“ in besetzten Ostgebieten geleitet v.<br />

Dr. Otto Bräutigam, Abt.-Ltr. Reichsmin. für besetzte Ostgebiete u. Verbindungsoffizier zur Wehrmacht<br />

(Diplomat, NSDAP-Mitgl., ex-Generalkonsul im sowjet. Batum), Teilnehmer sind u.a. Ministerialrat u.<br />

Reichsinnenmin.-Rassereferent Dr. jur. Bernhard Lösener (1933 NSDAP, beteiligt an Rassegesetzen,<br />

1945 Parteiausschluß, 1950.NRW-Regierungsdirektor), Rassen-Dezernent Dr. jur. Ehrhard Wetzel<br />

(1933 NSDAP, NS-Rechtswahrer, 1942 Regierungsrat, Eichmann-Referat, 1944 Ministerialrat, 1950 in<br />

Waldheim/DDR verurteilt), Prof. Dr. Gerhard v. Mende (Bankierssohn, Kaiser-Friedrich-Wilhelm-Uni.<br />

Berlin, Autor „Der Nationale Kampf der Rußlandturken“, 1941 Reichsuniversität Posen, Referatsleiter<br />

„Kaukas. Sowjetvölker“ im Reichsmin. für besetzte Ostgebiete, Mitinitiator sog. „Ostlegionen“ wie<br />

Oberländers sowjet.-muslim. Kriegsgefangenenbataillon „Bergmann“, „Osttürkischer Waffenverband<br />

der SS“, der „Muselmanischen SS-Division Neu-Turkistan“, der „Kaukasische Waffenverband der SS“,<br />

1946 Uni. Hamburg, „Pate“ muslim. Ex-„Ostlegionaire“ in Westdeutschland, 1957 Ost-Kolleg der<br />

Bundeszentrale für polit. Bildung im Bundesinnenmin., Arbeit f. BHE-/ CDU-Bundesvertriebenenmin.<br />

Prof. Dr. Theodor Oberländer) (>21.6.41/ 6.3.42/ 25.10.42/ 21.4.50/ 10.8.50/ 31.12.55/ 24.5.82)<br />

31.01. Reichsjustizmin. Dr. Schlegelberger’s Verordnung zur Ergänzung der Verordnung über Strafrechts-

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