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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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händler sind ihren parteilosen Kollegen Vorbild bei der Entscheidung für den Sozialismus. Sie be-<br />

wegen…ihre parteilosen Kollegen zur bewußten Teilnahme am sozialistischen Aufbau…Für die Ange-<br />

hörigen des städtischen Mittelstandes sowie die ehemaligen Mitglieder d. NSDAP, Offiziere u. Berufs-<br />

soldaten, ist die Bereitschaft zur Verteidigung unserer Republik eine Pflicht ihrer nationalen Ehre.“<br />

28.05. DDR; Abschaffung der Lebensmittelkarten<br />

01.06. DDR; Internationaler Kindertag - hier zelebriert trotz der Bildungsdiskriminierung Minderjähriger.<br />

DDR; Ministerium für Volksbildung, Bezirkstagsabgeordneter und SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt-<br />

Sekretär Werner Lorenz (1947 SED, Neulehrer, 1948 FDJ, Schulleiter, Kreisschulrat, 1950 Kulturbund,<br />

1954 Leiter Abt. Volksbildung i. Bezirksrat, 1958-90 AdV, 1971 Kandidat u. 1986-89 Mitgl ZK der SED)<br />

wird <strong>Staat</strong>ssekretär (auch bei den Volksbildungsministern Alfred Lemnitz u. Margot Honecker bis zum<br />

Rücktritt 1989) > <strong>verfolgte</strong> Schüler, Bildungsdiskriminierung (>18.11.70/ 08.1974/ 19.9.88/ 5.9.89)<br />

06. DDR; Einladung zur Gründung vom „Bund evangelischer Pfarrer in der DDR“ u.a. „Wir erblicken in<br />

der werdenden sozialistischen Gesellschaft unseres <strong>Staat</strong>es die von Gott in seiner Güte uns gewährte<br />

Möglichkeit, daß Kirche wieder Kirche werde, los von allem Bindestrich-Christentum, befreit von allen<br />

evangeliumsfremden Bindungen an das bürgerlich-kapitalistische System und seine Vorstellungswelt,<br />

als könne die Kirche Jesu Christi nur darin existieren.“ > Kinder-Bildungsdiskriminierung (>1.7.58)<br />

05.06. DDR; „Neue Justiz“, <strong>Staat</strong>sanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Dr. Josef Streit(SED): „Für einen<br />

neuen Arbeitsstil in der Justiz - ...Richter und <strong>Staat</strong>sanwälte sind als Genossen in ihre Funktionen ein-<br />

gesetzt worden und unterliegen als Mitglieder der Partei auch der Kontrolle durch die Partei, sie sind<br />

der Partei für alle ihre Handlungen verantwortlich...“(>31.12.89/ 23.9.91/ 31.12.94/ 14.12.95),<br />

DDR; Ministerrat erläßt Verordnung über die Zulassung freiwilliger Helfer zur Unterstützung der Deut-<br />

schen Grenzpolizei (§ 2 Für die freiwilligen Helfer…gelten die Grundsätze, die in der Verordnung vom<br />

25.9.1952 über die Zulassung freiwilliger Helfer der Volkspolizei…, entsprechend.- Noch kurz vor 1989<br />

sind ca. 6 600 Freiwillige aus der Sperrzone an der Hasenjagd auf Flüchtlinge beteiligt) (>21.12.76)<br />

09.06. BRD; Bonn, Rat der EKD bevollmächtigt Direktor Ludwig Geißel für die westdeutschen Landeskirchen<br />

mit der DDR-Regierung Wirtschaftsverhandlungen zu führen und verbindlich abzuschließen (>8.7.64)<br />

12.06. DDR; „Tag des Lehrers“ „Neues Deutschland“, SED-<strong>Staat</strong>ssekr. im Volksbildungsmin. Werner Lorenz<br />

fordet u.a. „Die Genossen im Ministerium für Volksbildung haben die Verpflichtung, den Lehrern eine<br />

wirksame Hilfe bei der Entwicklung der sozialistischen Schule zu geben…Die Entwicklung unserer<br />

Schule zu einer sozialistischen Schule hängt entscheidend von der Kampfkraft, Geschlossenheit und<br />

Autorität der Partei<strong>org</strong>anisationen in den Schulen ab.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler, Bildungsdiskriminierung<br />

14.06. DDR; der Historiker Prof. Dr. Johannes Nichtweiß (SED) begeht Selbstmord<br />

21.06. DDR; „Neues Deutschland“, Antwort auf Leserfragen: „...an die Stelle der Nazi-Ideologie trat die vor-<br />

wiegend katholisch-politische Ideologie, an die Stelle der SS der hohe katholische Klerus und seine<br />

Leibstandarte der Jesuiten und anderer Orden, die Schlachtarmee des politischen Katholizismus...“<br />

24.06. BRD; Bundesverfassungsgericht entscheidet im Namen des Volkes im Parteispenden-Urteil, daß die<br />

gesetzlichen Bestimmungen über steuerliche Absetzung v. Parteispenden verfassungsverletzend sind,<br />

UdSSR; Moskau, Demonstranten „steinigen“ die deutsche Botschaft, zuvor war in Bonn-Rolandseck<br />

die sowjet. Botschaft „gesteinigt“ worden<br />

25.06. Schweiz; Genf, Internationale Arbeits<strong>org</strong>anisation ILO verabschiedet das Abkommen Nr. 111 über<br />

Diskriminierung (auf Grund von Rasse, Geschlecht, Religion, politischer Meinung u. sozialer Herkunft)<br />

in Beschäftigung u. Beruf (es tritt 1960 in Kraft) (>19.12.66/ 28.1.72/ 1.1.74/ 22.5.75/ 26.4.84/ 26.9.95)<br />

26.06. DDR; Amt für Jugendfragen untersteht dem Ministerium für Volksbildung – Bildungsdiskriminierung<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>17.5.62)<br />

30.06. DDR; Kulturmin. Johannes R. Becher dichtet zum 65.Geburtstag des ZK d. SED-Sekr. W. Ulbricht:<br />

„Geliebt bist Du vom Volk, vom Volk geehrt: Seht, welch ein Leben, wahrhaft lebenswert,<br />

das seine Kraft an alle weitergibt – geehrt bist Du vom Volk, vom Volk geliebt.“<br />

07. DDR; Berlin, Gymnasium zum Grauen Kloster, Rechtsanwaltssohn Lothar de Maizière (er erfüllte die<br />

politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung) legt sein Abitur ab (1959-65 Musik- und<br />

1969-75 Jurastudium, Diplomjurist, Rechtsanwalt) (>14.4.61/ 15.2.66/ 2./6.7.71/ 7.5.78/ 5.2.90),<br />

DDR; Hagenow, Harald Ringstorff (er erfüllte die politischen Kriterien sozialistischer Begabten-<br />

förderung in der Diktatur des Proletariats) legt sein Abitur ab (1959-60 freiwillig. Wehrdienst, 1960-<br />

65 Chemiestudium Rostock, 1969 Promotion, 1989 SPD, 1990 AdV, 1990-94 Vors. SPD-Landtags-<br />

fraktion, 1994 Wirtschaftsmin. Meck.-Vorp., stellv. Ministerpräs.,1998 SPD-Ministerpräs. Meck.-Vorp.<br />

(SED/PDS/SPD-Koalition), bis 2000 in Personalunion auch Justizminister) (>3.11.98),<br />

DDR; Hildburghausen, Geschwister-Scholl-Oberschule, Manfred Kanther (er erfüllte die politischen<br />

Kriterien sozialistischer Begabtenförderung) legt sein Abitur ab und flieht in die BRD, er erfüllt die<br />

finanziellen Kriterien demokratischer Begabtenförderung, wird cDU-Mitgl. und studiert 1958-62<br />

Jura, 1974-93 MdL, 1993-98 cDU-Bundesinnenminister) (>24.6.96),<br />

DDR; Luckenwalde, Gerhart-Hauptmann-Oberschule, der ev. Jugendweihe-Teilnehmer und FDJ’ler<br />

Rudi Dutschke erfüllte die politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung und legt sein<br />

Abitur ab (10.8.61),<br />

DDR; Naundorf, die 14jährige ev. Ulrike Schiller beendet die Grundschule mit „sehr gut“ und will<br />

studieren, der Besuch der Oberschule wird ihr von der Schulbehörde Oschatz verweigert weil Ulrike

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