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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Jungen Pioniere und in der Freien Deutschen Jugend zur Erfüllung dieser Aufgaben heranwachsen...“,<br />

wählt Zentralrat u.a. Margot Feist, Heinz Lippmann, Heinz-Wolfram Mascher u. Irmgard Spillner sowie<br />

90 Kandidaten > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>17.6.53/ 17.3.55)<br />

06.06. SBZ; ev. Bischof Dr. Dibelius vergleicht in Pfingsten-Hirtenbrief das kommunistische mit dem national-<br />

sozialistischen Regime: „…bedrückt uns mehr als alles andere die S<strong>org</strong>e, daß das <strong>Staat</strong>sgebilde, das<br />

um uns her entsteht, so viel von den Zügen zeigt, denen in der nationalsozialistischen Zeit unser<br />

Widerstand…gegolten hatte: Gewalt, die über alles Recht hinweggeht…und Feindschaft gegen das<br />

christl. Evangelium“, er kritisiert kirchliches Schweigen „so schwer es auch war, zu schweigen, wenn<br />

zehntausende Männer und Frauen...plötzlich verschwanden“, daß „Volksrichter...politisches Recht<br />

(sprechen)“ und „die Beeinflussung der Schule im antichristlichen Sinn.“ Das Volkspolizeikommissariat<br />

K5 bezeichnete der Bischof als „wiederauferstandene Gestapo“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>2./6.7.1971)<br />

8.6./5.7. BRD; Tübingen, Grafeneck-Euthanasieprozess gegen 8(!) angeklagte Ärzte, Pfleger u. Beamte wg.<br />

der 1940 in Baden’s Landespflegeanstalt Schloss Grafeneck ermordeten ca. 10 000 Euthanasieopfer,<br />

nur der ex-NSDAP-Obermedizinalrat u. Irrenwesen-Berichterstatter in Württemberg’s Innenministerium<br />

Dr. med. Otto Mauthe wird im Namen des Volkes zu 5 Jahren Haft verurteilt - die nach angerechneter<br />

einjähriger U-Haft zur Bewährung ausgesetzt werden - sowie Dr. Martha Fauser wird im Namen des<br />

Volkes zu 1½ Jahren Haft verurteilt<br />

10.06. BRD; Düsseldorf, Rundschreiben Wirtschaftvereinigung Bauindustrie zu „Pyrmonter Abkommen“:<br />

„Aufgrund eines Abkommens zwischen den Wirtschaftsverbänden und den die Wirtschaftspolitik des<br />

H. Prof. Dr. Erhard tragenden Parteien haben sich die Verbände verpflichtet, für den Wahlfonds dieser<br />

Parteien einen Betrag von insges. DM 2 000 000 aufzubringen. Auf den Sektor Bauindustrie entfallen<br />

insgesamt davon DM 600 000. Die aufkommenden Gelder werden nach folgendem Schlüssel auf die<br />

Parteien verteilt: 65% erhält die cDU, 25% die FDP, 10% die Deutsche Partei...“ (Dr. E. ist parteilos!)<br />

(>15.7.49/ 30.3.54/ 1957/ 10.7.63/ 24.7.67/ 18.7.85)<br />

17.06. SBZ; Entschließung des Demokratischen Blocks zur cDU- u. LDPD-Säuberung von „feindl. Kräften“,<br />

SBZ; Halle/S., Sowjetisches Militärtribunal verurteilt im Namen der Union der Sozialistischen Sowjet-<br />

republiken Fritz Drescher und 13 Genossen wegen Kontakten zum Ostbüro der SPD, Drescher wird<br />

zu 25 Jahren Zwangsarbeit in der UdSSR verurteilt<br />

19.06. BRD; Gelsenkirchen, SPD-Vors. Dr. Kurt Schumacher sagt der „freien Marktwirtschaft Erhards“ den<br />

erbitterten Kampf an und polemisiert mit Bezug auf christliche <strong>Kirchen</strong> „Wir denken nicht daran, das<br />

deutsche Volk einer fünften Besatzungsmacht zu unterwerfen.“ (am 18.6. sagte er SPD-Delegierten<br />

u.a. „Genossen und Genossinnen! Wir wünschen keine Auseinandersetzung mit den <strong>Kirchen</strong>, aber wir<br />

wollen in einem neuen Deutschland nicht einführen, daß die <strong>Kirchen</strong> mit ehernen Ellenbogen…auf ihre<br />

vermeintlichen Gegner losschlagen und dann die bescheidene Unschuld markieren, die die Religion in<br />

Gefahr sieht“ und er sagte „daß die SPD nicht kirchenfeindlich ist.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

22.06. Argentinien; Buenos Aires, Ankunft von KZ-Auschwitz SS-Arzt Dr.phil. Dr. med. Josef Mengele alias<br />

Helmut Gregor mit MS North King (>14.10.77/ 31.1.85)<br />

23./26.6. SBZ; Halle, 1.NDPD-Parteitag (Vorsitz. und Mitgründer ist ex-KPD-Mitgl. Dr. jur. Lothar Bolz)<br />

24.06. SBZ; Brigitte Frauendorf (12 J.) wird an innerdeutscher Grenze erschossen > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

28.06. SBZ; Potsdam, SMT verurteilt LDP-Mitgl. und Lehrer Horst Schüppel (er erfüllte die politischen<br />

Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung) wg. „Diversion und Spionage" gemäß § 58, 6<br />

u. 10 RSFR-StGB zu 25 Jahren Arbeitslager (er studierte nach 1945 in Österreich u. Schweiz, wurde<br />

am 17.1.49 verhaftet, wird 1955 aus dem GULag Workuta/UdSSR entlassen, wird in der BRD Lehrer,<br />

später Professor in Frankfurt/M., 1978 Autor von "Zeichen, geritzt in die Wände der Zeit") (>9.10.55)<br />

29.06. SBZ; Offener Brief der Parteivors. Wilhelm Pieck u. Otto Grotewohl an die SED: „Helft der Jugend!<br />

Genossinnen und Genossen! Immer galt die besondere S<strong>org</strong>e und Fürs<strong>org</strong>e unserer Partei der jungen<br />

Generation. In den Beschlüssen des Parteivorstandes auf seiner 9. und 14.Tagung wurde darum fest-<br />

gelegt, daß unsere Partei…den Kampf für die ideologische Gewinnung und Erziehung der Jugend<br />

verstärken…muß…Bis zu den Weltfestspielen…will die FDJ u.a. 150 000 neue Mitglieder, 100 000<br />

Junge Pioniere…werben.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.07. Vatikan; Erstes Antikommunismus-Dekret (Responsa ad dubia de communismo) der Suprema Sacra<br />

Congregatione: „Dieser Obersten Heiligen Kongregation sind folgende Fragen v<strong>org</strong>elegt worden:<br />

1. ob es erlaubt sei, sich in die kommunistischen Parteien einzuschreiben oder diese zu fördern;<br />

2. ob es erlaubt sei, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen oder Flugblätter herauszugeben, zu verbreiten<br />

oder zu lesen, die die kommunistische Theorie oder Praxis stützen oder in solchen zu schreiben;<br />

3. ob Gläubige, die mit Wissen u. Willen die in Nr. 1. u. 2. angeführten Handlungen begehen, zu<br />

den Sakramenten zugelassen werden können;<br />

4. ob Gläubige, die die materialistische u. antichristliche Lehre der Kommunisten bekennen und<br />

insbesondere diejenigen, die diese auch verteidigen und propagieren, ipso facto als Abtrünnige<br />

vom katholischen Glauben der in spezieller Weise dem Heiligen Stuhl vorbehaltenen<br />

Exkommunikation verfallen.<br />

Ihre Eminenzen, die Hochwürdigsten, mit dem Schutz des Glaubens und der Sitten betrauten<br />

Väter haben im Anschluß an die Stellungnahme der Hochwürdigsten Konsultatoren in der<br />

Vollversammlung...am 28.Juni 1949 beschlossen, daß zu antworten sei:

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