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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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zur Jugendweihe ,Weltall, Erde, Mensch’ behauptet SED-Chef Ulbricht „Dieses Buch ist das Buch der<br />

Wahrheit“ - es wird polemisiert: „Die Verwirklichung des Sozialismus setzt voraus, daß auch die<br />

schädlichen religiösen, mystischen Vorurteile überwunden werden und das an Stelle religiöser<br />

Vorstellungen die wissenschaftliche Erkenntnis tritt.“ (in einer späteren Ausgabe des Buches<br />

„entblödete sich…Robert Havemann nicht“ (SED-Mitgl. Prof. Dr. Havemann) die Kinder zu fragen, ob<br />

Kosmonaut Jurij Gagarin bei seiner Erdumkreisung den lieben Gott sah.“ Insges. werden ca. 4 Mio.<br />

Exemplare dieses Buches in 22 Auflagen verteilt) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

5./7.11. DDR; Berlin, <strong>Menschenrechte</strong> ignorierende Gesamt-„Deutsche Begegnung" „Geistesschaffender“ (!)<br />

09.11. DDR; Oberstes Gericht mit den Richtern Walter Ziegler, Helene Kleine und Dr. jur. Heinrich Löwenthal<br />

verurteilt im Namen des Volkes beim sog. Gehlen-Prozess die von <strong>Staat</strong>sanwalt Walter Piehl ange-<br />

klagten sieben angebl. Agenten der Organisation Gehlen Karli Bandelow und Ewald Misera zum Tode,<br />

Gottfried Schroer, Christoph Komorek u. Werner Laux zu lebenslanger Haft, Vitalis Dalchau zu<br />

15 Jahren Haft u. Käthe Dorn zu 12 Jahren Haft (Verlauf u. Inhalt der mehrtätigen Hauptverhandlung<br />

liessen sich nicht rekonstruieren, aber bereits am 26.10.54 hatte das SED-Politbüro entschieden „Im<br />

Verfahren gegen Bandelow u. andere ist hinsichtlich der beiden Haupttäter Bandelow und Misera auf<br />

Todesstrafe zu erkennen“, die 11.1954 in Dresden vollstreckt wird) deutsche Gerechtigkeit<br />

12.11. DDR; 21.Tagung des ZK der SED beschließt Einführung besonderer Vergütung mittels sogenannten<br />

Direktorfonds und bestätigt Fritz Lange (SED) als neuen Volksbildungsminister > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

13.11. DDR; Aufruf des Zentralen Ausschuss für Jugendweihe fordert von Eltern jener Kinder die 1955 die<br />

Schule verlassen, diese zur Jugendweihe anzumelden „In jedem Jahr beginnen viele junge Menschen<br />

nach dem Verlassen der Schule einen neuen Lebensabschnitt. Ihr Wunsch und der Wunsch ihrer<br />

Eltern ist es, diesen bedeutungsvollen…Schritt festlich zu begehen…Eltern! Lasst Eure Kinder an der<br />

Jugendweihe teilnehmen! Meldet sie bei den örtlichen Ausschüssen der Städte und Gemeinden an.<br />

Kulturschaffende, Lehrer und Erzieher! Tragt durch eure Mitarbeit dazu bei…“ gez. u.a. Pädagogik-<br />

Prof. Dr. Robert Alt (SED, Humboldt-Universität), Kulturmin. Dr. Johannes R. Becher (SED), DPZI-<br />

Direktor Dr. Werner Dorst (ex-NSDAP, SED), Nationalpreisträger Rudolf Leder alias Stephan Hermlin<br />

(SED), <strong>Staat</strong>ssekr. Hans-Joachim Laabs (ex-NSDAP, SED), Prof. Dr. Alfred Meusel (SED; Humboldt-<br />

Uni., Dt. Akademie d. Wissensch.), Prof. Oskar Nerlinger (SED), Nationalpreisträgerin Netty Radvanyi<br />

geb. Reiling alias Dr. Anna Seghers (SED), SED-ZK-Kultursekr. Dr. h.c. Paul Wandel, Prof. Dr. Eduard<br />

Winter (wg. Zölibatsverstoß entpflichteter kath. Priester, Humboldt-Uni.) (erster ZA-Leiter/Sekretär ist<br />

der ex-Vorsitz. proletarischer Freidenker Rudolf Hartig, es folgen Walter Muth, Gerhardt Reinhardt,<br />

Erna/Erni Tippelt, Gerhard Allendorf, Dr. Sonja Müller, Egon Freyer, Siegfried Jahn, Ina Ender u. der<br />

Berliner FDP-Bezirksstadtrat Werner Riedel) (>10.1964/ 22.11.81/ 05.1992) (die <strong>Kirchen</strong>leitungen<br />

reagieren mit die Unvereinbarkeit von Konfirmation u. Jugendweihe feststellenden Gemeinderund-<br />

schreiben) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>18.12.54/ 07.1958/ 10.1964/ 6.1.74/ 22.10.89/ 05.1992/ 8.11.2000)<br />

16.11. DDR; Gesetz über den Ministerrat der DDR („höchste vollziehende…verfügende Organ“) (> 8.12.58)<br />

19.11. DDR; Dt. Reichsbahn-Generaldirektor Erwin Kramer (SED) wird Minister für Verkehrswesen (es wird<br />

kolportiert die berüchtigten „Grotewohl-Express“-Gefangenentransportwagen deren Namenspatron ex-<br />

SPD-Mitgl. u. SED-Ministerpräs. O. Grotewohl wird, habe Kramer eingeführt) und Fritz Lange (SED)<br />

wird Minister für Volksbildung > Einheitsschulzwang, Bildungsdiskriminierung, <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

23.11. BRD; Karlsruhe, Bundesverfassungsgericht, Verhandlungensbeginn zum von der Bundesregierung<br />

geforderten KPD-Verbot (<strong>Staat</strong>ssekr. Ritter v. Lex – 1933-45 Innenministeriums-Oberregierungsrat –<br />

und Prozeßvertreter der Bundesregierung hält am 26.11.54 das Eingangsplädoyer) (>17.8.56)<br />

24.11. DDR; „Deutsche Lehrerzeitung“ Wilhelm Schneller, Mitglied Zentraler Ausschuß für Jugendweihe<br />

kommentiert unter „Kraftquell für den weiteren Lebensweg - Zur Durchführung der Jugendweihen in<br />

der DDR“ „…der Zentrale Ausschuß (hat) alle Eltern aufgefordert, ihren Kindern die Teilnahme an der<br />

Jugendweihe zu ermöglichen. Wenn früher weltanschauliche Fragen oft ein Hindernisgrund waren,<br />

daß Eltern ihre Kinder nicht an der Jugendweihe teilnehmen ließen, so besteht heute entsprechend<br />

dem anderen Charakter der Jugendweihe ein solches Hindernis nicht mehr…“ (>1.9.56/ 29.9.57/<br />

22.10.57/ 4.11.57/ 07.1958) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

DDR; SED-ZK baut Sekt. <strong>Kirchen</strong>fragen in „Abt. Kirche“ unter Willi Barth mit Hans Weise um (21.7.55)<br />

30.11. DDR; Ev. <strong>Kirchen</strong>leitung an Gemeinden in Berlin-Brandenburg: „Die Jugendweihe ist von jeher eine<br />

Angelegenheit derjenigen Menschen gewesen, die die Kirche u. ihre Botschaft ablehnen. Es kann kein<br />

Zweifel sein, daß auch die...neugeplanten Jugendweihen an diese alte Tradition der Jugendweihen<br />

anknüpfen. Wir sind uns mit den überzeugten Anhängern des Marxismus-Leninismus darin einig, daß<br />

christlicher Glaube und marxistische Weltanschauung in einem unüberbrückbaren inneren Gegensatz<br />

bestehen. Daher dringen wir auf eine klare Unterscheidung zwischen der kirchlichen Konfirmation und<br />

der weltlichen Jugendweihe. Eltern u. Kinder müssen wissen, daß sich das Bekenntnis zum evange-<br />

lischen Glauben nicht mit der Teilnahme an einer Jugendweihe in Einklang bringen läßt…“ (>18.12.54/<br />

26.12.54/ 07.1958/ 2./6.7.71/ 18.8.76/ 8.11.2000/ 29.12.2000/ 11.11.2001) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

03.12. DDR; Entschliessung der Kirchl. Ostkonferenz geg. dialektischen Materialismus an Schulen, sie wird<br />

SED-Min.-Präs. O. Grotewohl, LDPD-Volkskammerpräs. J. Dieckmann und SED-Volksbildungsmin.<br />

überreicht > Einheitsschulzwang, Bildungsdiskriminierung > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>20.1.55/ 11.4.84)<br />

9./10.12. DDR; kath. Berliner Ordinarienkonferenz lehnt die Jugendweihe „aufs schäfste ab“ (>26.12.54)

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