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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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„Bewährung…in nationalen Verbänden SA, HJ und BdM“ u. „Überprüfung politischer Zuverlässigkeit<br />

durch den zuständigen Gauleiter der NSDAP“) > Bildungsdiskriminierung/ <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(>27.4.33/ 6.5.33/ 8.5.33/ 10.5.33/ 16.6.33/ 1.4.34/ 4.4.34/ 1936/ 04.1940/ 11.5.50/ 15.3.51/ 5.4.54),<br />

Kiel, Christian-Albrechts-Uni. beurlaubt Prof. Dr. jur. Gerhart Husserl wg. des Gesetzes zur Wiederher-<br />

stellung des Berufsbeamtentums (Nachfolger: „Kieler Schule“ Prof. Dr. jur. Karl Larenz - Zitat: „Volks-<br />

genosse ist, wer deutschen Blutes ist. Wer außerhalb der Volksgemeinschaft steht, steht auch nicht im<br />

Recht.“, 1937 NSDAP, 1949 wieder Uni. Kiel Professur, später Ludwig-Maximilians-Uni. München)<br />

26.04. Gesetz zur Gründung der Geheimen <strong>Staat</strong>spolizei (Gestapo) „um die wirksame Bekämpfung aller<br />

gegen den Bestand und die Sicherheit des <strong>Staat</strong>es gerichteten Bestrebungen zu sichern.“ unter der<br />

Leitung des preuß. Innenmin.-Dezernenten zur Bekämpfung der kommunist. Bewegung, Rudolf Diels,<br />

(1933 Diels-Bericht über sadistische Folter durch deutsche Hilfspolizei in ,Vernehmungsstellen’ u.a.<br />

„Die Opfer…waren…tagelang in enge Schränke gesperrt worden, um ihnen ,Geständnisse’ zu erpres-<br />

sen. Die ,Vernehmungen’ hatten mit Prügeln begonnen und geendet; dabei hatte ein Dutzend Kerle in<br />

Abständen von Stunden mit Eisenstäben, Gummiknüppeln u. Peitschen auf die Opfer eingedroschen.<br />

Eingeschlagene Zähne u. gebrochene Knochen legten von den Torturen Zeugnis ab…Es gab keinen,<br />

dessen Körper nicht vom Kopf bis zu den Füßen die blauen, gelben und grünen Male der unmensch-<br />

lichen Prügel an sich trug. Bei vielen waren die Augen zugeschwollen und unter den Nasenlöchern<br />

klebten Krusten geronnenen Blutes…“, 1934 Regierungspräs. Köln, 1940 Regierungspräs. Hannover,<br />

1948 entnazifiziert, 1949 rehabilitiert sich Diels in Hitler-Jugend „Puppenspieler“ - >23.4.41 - Rudolf<br />

Augstein’s „Spiegel“ mit der Acht-Fortsetzungen-Serie „Die Nacht der langen Messer fand nicht statt“),<br />

die Gestapo hat später 31 374 Beamte/Angestellte die auf die in allen deutschen Bevölkerungs-<br />

schichten bestehende breite Denunziationsbereitschaft bauen (>8.2.50/ 9.3.80),<br />

Berlin, Reichskanzler A. Hitler empfängt kath. Bischof u. Preuß. <strong>Staat</strong>sratsmitgl. Dr. Wilhelm Berning<br />

sowie Generalvikar Dr. Paul Steinmann, Dr. B. erklärt Reichskanzler Hitler, daß die Bischöfe „freudig<br />

den neuen <strong>Staat</strong> anerkennen und die Gläubigen zum Gehorsam und zur Ehrfurcht ihm gegenüber<br />

anhalten werden.“, Judenpolitik kommt auch zur Rede, auf 1500 Jahre antijüd. <strong>Kirchen</strong>traditionen hin-<br />

weisend sagt Hitler: „Vielleicht erweise ich dem Christentum einen Gefallen; deswegen ihre Zurück-<br />

drängung vom Studium und den staatlichen Berufen.“ Bildungsdiskriminierung, > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Berlin, letzte SPD-Reichskonferenz (>17.5.33/ 14.9.45/ 5./6.10.45/ 19.4.46/ 21./22.4.46/ 9./10.5.46),<br />

NSDStB versendet ,Braune Liste verbrennungswürdiger Literatur’ von 71 Autoren (>10.5.33)<br />

27.04. „Deutsche Allgemeine Zeitung“ u.a. „Ein Volk von Selbstachtung kann vor allem seine höheren<br />

Tätigkeiten nicht in so weitem Maße wie bisher durch Fremdstämmige vornehmen lassen…würde<br />

als geistige Überlegenheit anderer Rassen gedeutet werden können, die…abzulehnen ist.“<br />

04. Alfred Rosenberg (Diplom-Architekt, 1919 DAP/NSDAP, Redakteur „Völkischer Beobachter“, MdR,<br />

Autor von „Mythos des 20.Jahrhunderts“) wird Leiter vom außenpolit. Amt der NSDAP (1934 wird R.<br />

Leiter v. Überwachungsausschuss der weltanschaulichen Erziehung der NSDAP) (>17.7.40),<br />

Dr. jur. Gerhard Bohne (1930 NSDAP) leitet die Berufsgruppe Rechtsanwälte im BNSDJ (>30.10.39),<br />

Aachen, Techn. Hochschule, Prof. Dr. Alfred Meusel wird beurlaubt, entlassen u. emigriert (>5.7.52),<br />

Dresden, Dürerschule, die dt.-jüd. Schülerin Ruth Joachimsthal wird vom nationalsozialistischen<br />

Deutschlehrer belehrt: „Joachimsthal, im Deutschunterricht haben Juden nichts mehr zu melden.“<br />

(Ruth J. betritt diese Schule nie wieder, >8.5.33) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Hansestadt Hamburg, Gymnasium Johanneum, der dt.-jüd. Schüler Ralph Giordano wird am ersten<br />

Schultag belehrt: „Hie Arier - Hie Nichtarier“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>2.5.40),<br />

Kiel, Pädagogische Akademie, Entlassung von (Quäker-)„Religious Society of Friends“u. SPD-Mitgl.<br />

Prof. Dr. Lic.theol. Emil Fuchs (Vater v. KPD-Mitgl. Klaus Fuchs), Verhaftung, Berufsverbot (Gelegen-<br />

heitsarbeiter u.a. für Quäker, 1948-49 Gastvorlesungen in Pendle Hill/USA, 1949 SPD-Austritt, DDR-<br />

Übersiedlung, 1950 Theologie u. Relig.-Philosophie-Prof. Leipzig, CDU-Ehrenmitgl., 1954 VVO, 1958<br />

Gründungsmitgl. Christl. Friedenskonferenz, 1959 VVO, 1964 Friedensmedaille) (>9.2.61/ 12.5.62),<br />

Rastatt, Ludwig-Wilhelm-Gymnasium, Juristensohn und Hitler-Jugend Mitgl. Hanns Martin Schleyer<br />

legt sein Abitur ab (wird SS-Mitgl., leistet freiwilligen Arbeitsdienst, erfüllt die politischen Kriterien<br />

nationalsozialistischer Begabtenförderung, studiert Jura, 1937 NSDAP) (>16.6.33/ 1.5.37),<br />

Erstes Verbot der „Zeugen Jehovas“ (>1.4.35/ 13.9.49/ 31.8.50) > <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Evangelische Jugend Deutschlands, Reichswart Erich Stange u.a. „Die gottgesetzten Grundlagen von<br />

Heimat, Volk und <strong>Staat</strong> werden wieder neu erkannt. Das Volk steht auf. Eine Bewegung bricht sich<br />

Bahn, die eine Überbrückung der Klassen, Stände u. Stammesgegensätze verheißt…Darum kann die<br />

Haltung der jungen evangelischen Front in diesen Tagen keine andere sein als die einer leidenschaft-<br />

lichen Teilnahme an dem Schicksal unseres Volkes und zugleich eine radikale Entschlossenheit, wie<br />

sie das Wort Gottes fordert.“ (>10.7.33/ 12.9.33/ 19.12.33),<br />

„Ziel und Weg - Zeitschrift des Nationalsozialstischen Deutschen Ärztebundes e.V.“ „Wir übernehmen<br />

die Führung“ (01.1933 sind 2 800 Ärzte Mitglied, 10.1933 sind 11 000, 1943 sind 46 000 Ärzte Mitgl.)<br />

28.04. Heidelberg, Prof. Dr. Gustav Radbruch, Rechtsphilosoph und ex-Justizminister, wird als einer der<br />

ersten aus dem Lehramt entlassen (>12.9.45),<br />

SA-Gruppenführer Hans v. Tschammer und Osten (seit 1929 NSDAP) wird Reichssportkommissar<br />

(ab 19.7. Reichssportführer, später Präs. des Dt. Olympischen Ausschusses)

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